Vielversprechende Ansätze!

[felipe]

Hi,

ich finde Euer Forum ganz toll, denn es finden sich einige Kämpfer hier.
Ich bin durch Johanna auf diese Seite gekommen, nachdem meine Beiträge bei neurobox.de so wie die von Johanna immer wieder glöscht wurden.

Sehr interessant finde ich die Themen zur Ernährung.
Generell kann man sagen, dass die Zeit für uns arbeitet. Jetzt explodiert das Wissen und es werden auch natürliche (z.b. Spinnengift hier bei euch entdeckt) Substanzen eingebunden. In diesem Zusammenhang weiß ich auch von einem hochdosierten Weihrauchpräparat an dem gearbeitet wird, das bei vielen auch eine tumorhemmende Wirkung haben sollte.
Ich bin überzeugt, dass da bald neu Ansätze oder eben bestehende effektiv werden.

1. ketogene Ernährung / Hindern der Aufnahme von Glucose

Hier stellt sich mir die Frage, wie man am besten zu dieser ketogenen Form der Ernährung kommen kann. Soll ja möglichst wenig Zucker  :Pin Körper gelangen.
Fettblocker auf natürlicher Basis (gibt so Produkte aus der Bodybuilding Szene) oder Topinambur (glaube aus Ayurveda)? Ersteres  fördert den Abbau aus bestehenden Reserven und zweiteres verhindert durch die Bildung eines "Schleimes" über dem Darm, die Aufnahme von großen Zuckermolekülen. Johanna kannst mich da aufklären und dies u. U. bestätigen?

2. laufender 2. Versuch (1. bereits 96-98 ) mit Interleukin -2
Aufspalten der Schutzhülle der IV - Zellen, dadurch Vernichtung durch das Immunsystem - renommiertes Hoag Hospital

hier gings um Glioblastom Patienten, die sprechen da von bis zu 10 Jahren  ;Dmitttlerweile Überlebenszeit, da scheint mir sehr vielversprechend


http://www.cduma.com/HomeDuma.html

IL-2 activated autologous lymphocytes. Our longest survivors had enrolled in this protocol. Some have been alive now for 10 years or more. We have resumed this protocol at Hoag Memorial Hospital, and intend to use it in a series of 30 up-front patients. The lymphocyte portion of a peripheral blood draw is extracted and exposed to the cytokineIL-2 in vitro. This exposure activates the patients? autologous cells over a 3-dayincubation period. They are then implanted into the tumor bed after a thorough resection to debulk the residual/recurrent tumor. The action is much like protocol "6A"above.

was denkt ihr da drüber?

3. Habt ihr was von Roaccutan gehört?

Eine bekannte  Neuroonkologin hat mir das so rübergeschmissen, sie wisse selbst nicht was das ist, aber würde ihren Kollegen aus Düsseldorf? fragen, dort laufe ein Versuch. Ich solle sie 3 Monate später anrufen.

Ich wußte kurz drauf später was das ist und zwar eine Form von isomeren (synthetischen) Vitamins A. Ein nicht ungefährliches Medikament von Roche für schwerste Formen von Schuppenflechte. Das trocknet die Haut sozsagen komplett aus. Nebenwirkungen sind zwar nicht schmerzhaft, aber optisch unangenehm, z.B. aufgebogene Fingernägel  :Doder rissige Lippen, bei Hirntumoren soll das wohl das gleiche machen dann.

Hintergund ist gut erklärt auf:

http://www.windstosser.ch/museum/manuskript/aufklaerung/18_2.pdf
dort ab Seite 2 unten ff

Ich möchte gerne jetzt öfter hier reinschaunen und mit euch diskutieren. Bin über die Jahre, obwohl Jurist, auch zum Laienmediziner und Biochemiker geworden. Als Jurist kann man da ja nichts ausrichten.

Wie schon gesagt bin ich überzeugt, dass die Zeit für uns arbeitet !

lg Felipe

[Johanna Teig]

Hi Felipe,

willkommen im Forum.

1. ketogene Ernährung / Hindern der Aufnahme von Glucose

Wenn du die Ergebnisse der Metastudie an Menschen und die Versuche an Mäusen mal anschaust, dann wirst du sehen, dass es in erster Linie um die Gesamtkalorienzufuhr geht. Der Körper hat wenig Probleme, Nahrung zwischen Fett und Glucose hin- und herzuwandeln.

2. laufender 2. Versuch (1. bereits 96-98 ) mit Interleukin -2

Immuntherapien gab/gibt es einige. Eine heute noch eingesetzte Krebstherapie ist die mit Interferon Alpha, bei bestimmten Tumoren. Ein weiterer Versuch war Poly-ICLC, eine Substanz, die die Interferon-Ausschüttung fördert:
http://virtualtrials.com/polyiclc.pdf
Die Ergebnisse waren uneinheitlich, aber einzelnen Patienten hat es geholfen. (Es hätte vielleicht noch etwas besser geholfen, hätte man das Fieber nicht immer gleich gesenkt, meine Meinung.)
Die Interleukine sind wie Interferon auch Teil der "körpereigenen Chemotherapie". Während Interferon die Zellteilung reduziert, bewirkt IL-2 eine Proliferation bestimmter Zellen des Immunsystems sowie eine erhöhte Zytotoxizität von Makrophagen (Freßzellen).
Diese Stoffe werden auch bei einer normalen Grippe ausgeschüttet. Darauf basiert z.B. auch die Fiebertherapie von Dr. Woeppel (www.hufelandklinik.de).

Alle diese Therapien erhöhen aber auch die Entzündungsparameter.

3. Habt ihr was von Roaccutan gehört?

Auch z.B. in Regensburg gab es eine Studie, und ein Listenteilnehmer war dabei. Allerdings gab es danach keine jubelnden Aussagen, sondern eher so allgemeines wie:
http://www.thieme.de/aktneu/abstracts2003/daten/p604.html

Roaccutan hat übrigens eine ähnliche Wirkungsgrundlage wie LAIF (Johanniskrautextrakt). Die Studien laufen schon einige Zeit, es müßten mehr Ergebnisse verfügbar sein.

Ich glaube, man sollte mehr in Ursachenforschung und Bildung eines Krankheitsmodells investieren.

Johanna

[Helmut-Astro III]

Hallo,
ich habe an der Studie in Regensburg längere Zeit teilgenommen und über 17 Mon. Roaccutan genommen, Nebenwirkungen: spröde Lippen, schuppige Haut, erh. Leberwerte.
Ob es geholfen hat, kann ich nicht sagen, jedenfalls ist der Tumor nach der Zeit gewachsen, so dass ich das Roaccutan abgesetzt habe u. auf Temodal umgestellt wurde. Ansprechpartner war in Regensburg Dr. Hau. Falls Du weitere Info´s brauchst, kannst Du mich anmailen

Gruß
Helmut