HirnTumor-Forum

Autor Thema: Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)  (Gelesen 34642 mal)

Offline Swabiana

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Hallo,
ich lese jetzt schon seit einiger Zeit eure Beiträge, habe aber bisher noch nicht den Mumm gehabt, selbst zu schreiben. Das will ich heute ändern.
Seit 4 Jahren stürze ich immer wieder unvermittelt, da mein rechtes Bein dann einfach beschließt, nichts mehr zu tun. Damals hatte ich einen Faschingsunfall, bei dem ich ziemlich heftig umgerannt worden bin. Ich habe nachts starke Schmerzen in diesem Bein und heftige Zuckungen. Meine Urachenforschung bei verschiedenen Orthopäden ergab nichts. Meine permanenten Kopfschmerzen mit unterschiedlicher Intensität, wurden mit Migräne abgetan.
Am 05.01. stürzte ich wieder und das peinlicherweise in einer Kneipe beim Billardspiel. Ich hatte mit dabei ziemlich heftig den Kopf an einem Schrank angeschlagen.
Am 11.01. hatte ich plötzlich sehr starke Rückenschmerzen, so, daß ich gegen abend nur noch sehr schlecht gehen konnte. Mein Mann fuhr mich in die Klinik zur Untersuchung.
Dort traf ich auf einen Neurologen, der sich sehr lange meine Geschichte anhörte, Untersuchungen machte und dann sagte: Ich vermute eine Hirnblutung und/oder eine Fraktur der Wirbelsäule. Um dies abzuklären: CT und röntgen.

Das Ergebnis hat mir und meinem Mann den Boden unter den Füssen weggezogen: Falxmeningiom frontal (2cm x 2,3cm x 1,7cm)links und zwei gaaanz leichte Bandscheibenvorfälle BWS und LWS. Er riet mir in der Klinik zu bleiben, um dies weiter abzuklären. Da ich aber in dieser Klinik arbeite und ich einfach nur noch nach Hause wollte, ging ich.
Dann folgte ein Ärztegerenne der Extraklasse. Überweisungen besorgen, auf Termin warten, auf Berichte warten, auf andere Termine warten, u.s.w.
Ich war und bin immer noch nicht arbeitsfähig, da ich nur noch an das Ding in meinem Kopf denken kann.
Ein Arzt riet zum Abwarten, die anderen waren sich einig: kleiner wird es nicht und deshalb lieber jetzt operieren als später. Jetzt hat das Meningiom eine für die OP gut zu erreichende Position.
Ob die Probleme mit meinem Bein damit zu tun haben, weiß Keiner ganz genau, wird aber von den Neurologen schwer vermutet. Sich weiß man es erst, wenn die Beschwerden nach der OP weg sind.

Nun habe ich einen OP-Termin am 04.03. in der Uni-Klinik Ulm. Ich habe Angst, nicht vor der eigentlichen OP, sondern vor der Narkose und vor dem, was danach kommt. Irre, dumme Fragen im Kopf, wie: Soll ich eine Mütze tragen? Wann kann ich wieder arbeiten? In welchem Umfang kann ich wieder arbeiten? Wie wird die Nachsorge sein? Kann ich mein Laptop mitnehmen? Habe ich dort Netzzugang?
Also total wild und durcheinander.

Hat jemand Erfahrung mit der Uni-Klinik Ulm? Kann mir jemand sagen ob ich mich auf einen anschließenden Reha-Aufenthalt einstellen muss?
Achso, Mütze oder nicht, ich habe festgestellt, dass das Beanie stricken total entspannend ist. Deshalb stricke ich jetzt wie wild - ob notwendig oder nicht - egal. ;)


Überschrift editiert Mod
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:26:24 von fips2 »

Offline TinaF

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #1 am: 28. Februar 2014, 09:24:00 »
Hallo Swabiana,

herzlich Willkommen bei uns im Forum. Es ist gut, dass Du Dich angemeldet hast und ich hoffe sehr, dass Du von dem Austausch hier profitieren kannst.

Natürlich hast Du jetzt Angst und natürlich gehen Dir 1000 (oder mehr) Fragen durch den Kopf. Aber keine dieser Fragen ist irr oder dumm! Allgemein gültige Antworten wirst Du nicht bekommen, denn bei jedem liegt der Fall etwas anders, verläuft die Heilung anders, ist das Endergebnis anders.

So kann ich Dir auch nur von mir berichten. Ich habe nach der OP "Piratentücher" bzw. Kopftücher getragen. Solange es noch kälter ist, kannst Du natürlich gut Mützen tragen, vor allem falls Dein Kopf kälteempfindlicher sein sollte. Meiner war es nach der OP, das hat sich aber wieder gegeben.
Zu einer Reha (Anschlussheilbehandlung) würde ich Dir unbedingt raten, einen Anspruch darauf hast Du und sie wird Dir gut tun! Wann und in welchem Umfang Du wieder arbeiten kannst, kann Dir vorher keiner sagen. Ich war ca. 6,5 Monate krankgeschrieben und habe dann mit einer Wiedereingliederung angefangen. Andere arbeiten schon früher wieder, das ist bei jedem anders und hängt sehr vom OP-Verlauf und evtl. Einschränkungen ab.
Bei mir (und vielen anderen) fand das erste Kontroll-MRT nach 3 Monaten statt, danach geht es in unterschiedlichen Intervallen weiter, das wird auch davon abhängen, welchen WHO-Grad Dein Meningeom haben wird und ob es vollständig entfernt werden kann.

Zu Ulm kann ich Dir leider nichts sagen, es werden sich aber noch andere melden.

Ich bin gerade auf dem Sprung, werde aber später noch mal vorbeischauen. Wenn Du Fragen hast, dann immer her damit, wir werden so gut wie möglich versuchen, Dir zu helfen. Und wir wissen genau wie es Dir geht, haben wir doch alle ähnliches durchgemacht, also frag uns ruhig Löcher in den Bauch.

Meine Daumen sind Dir für die OP jetzt schon sicher. Es wird gut gehen!

LG TinaF
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:26:37 von fips2 »
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline Bluebird

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #2 am: 28. Februar 2014, 19:35:58 »
Hallo Swabiana,

ich begrüße Dich im Forum, bin auch Falxmeningeom-Betroffene, meins sitzt links. Zudem kann ich mitreden, wenn es um Bandscheibenvorfälle geht.

Beanies sind ja gerade groß in Mode, je farbenfroher, desto besser, sehr chic im nahenden Frühling.
Du hast einige Erkrankungen, auf die Du die Anästhesie und den Chirurgen hinweisen solltest. Bandscheibenvorfälle mögen eine besondere Umsicht erfordern bei der Lagerung und Fixierung auf dem OP-Tisch. Es ist auch möglich, dass Deine Probleme hauptsächlich darauf beruhen. Ein rechtsseitiges Falxmeningeom würde eher auf der linken Körperhälfte Einschränkungen hervorrufen.  Ich sehe gerade, dass Du aber in der Überschrift ein linksseitiges Meningeom genannt hast, im Beitrag selbst jedoch von einem Meningeom rechts schreibst. Was ist denn richtig?
Nächtliche Zuckungen im Bein im Liegen können ebenfalls auf den Bandscheibenvorfall in der LWS zurückzuführen sein. Das schreibe ich als Laie aber unter Vorbehalt, mir wurde das beim Neurologen so erklärt. Dass der Orthopäde ohne Befunde untersuchte, finde ich allerdings äußerst merkwürdig.

Nun ja, Du stehst knapp vor der OP und solltest Dich mit positiven Gedanken darauf vorbereiten, Falxmeningeome sind eigentlich gut zu erreichen und zu entfernen. Zur Uniklinik Ulm kann ich allerdings nichts sagen, ich lebe im Ruhrgebiet. Ich bin aber ziemlich sicher, dass auch dort sehr erfahrene und umsichtige Ärzte sich um die Patienten kümmern.
Eine Anschluss-Reha ist grundsätzlich empfehlenswert, selbst wenn keine OP-Folgen vorhanden sind, schließlich muss ein derart tiefgreifender Eingriff auch seelisch verarbeitet werden.

Alles Gute für Dich und
LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:26:47 von fips2 »
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Offline KaSy

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #3 am: 28. Februar 2014, 22:31:12 »
Guten Abend, Swabiana,
der Anlass ist gar nicht schön, aber Du hast die richtige Entscheidung getroffen, endlich hier Deine Fragen zu stellen. Deine ersten Fragen, denn es wird mehr geben.

- Zu Mütze (ja!) und Reha (ja!!) hast Du bereits Antworten erhalten.

- Zur Nachsorge auch. Hier möchte ich Dir empfehlen, die Aussagen des Neurochirurgen (NC) zu den MRT-Bildern abzuwarten, denn er kennt Dein Gehirn am besten. Mitunter äußern sich auch die Radiologen (bei mir nicht zuerst) zu den Bildern, aber sie sind zwar gute Fachärzte, aber keine Hirntumorspezialisten.

- Für den Arbeitsbeginn lass Dir wirklich ausreichend Zeit, da solltest Du wirklich in Monaten rechnen, selbst wenn Du meinst, Du hättest keine bemerkenswerten Folgen. Ich habe NC erlebt, die 6 Monate Auszeit mit anschließender monatelanger Einarbeitungszeit empfahlen, aber auch die von der zu schnellen Sorte: 3 Tage im Krankenhaus und nach 14 Tagen arbeiten gehen. Letzere sind keinesfalls ernst zu nehmen. Eine Hirn-OP ist kein Schnupfen und auch nicht mit einer Blinddarm-OP zu vergleichen. Für mich war die Aussage - 6 Monate - damals fast das Schlimmste. Aber es war sehr gut und sehr richtig so.

- Deine Überschrift solltest Du vielleicht ändern, wenn rechts die richtige Seite ist. Was Bluebird schrieb, ist richtig: Sitzt das Meningeom links, kann es die Probleme mit dem rechten Bein verursachen, zumal es bereits lange gewachsen ist und vor vier Jahren sicher auch bereits da war. Wenn es aber rechts ist, dann wären Bandscheibenprobleme die Ursache, was aber bei dem nur geringen Befund beinahé nicht für die gesamte Zeit der vier Jahre stimmen kann.    

- Für das Krankenhaus nimm Dir Dein Handy mit, das ist heutzutage erlaubt. Stromzugang für einen Laptop gibt es, aber Internetzugang nicht überall. Nimm Dir etwas zum Lesen mit, Hörbücher oder Musik (MP3-Player) für langweilige Zeiten oder Nachtzeiten.

- Und stell alle Fragen, die Du hast! Nimm Dir einen Notizblock mit und schreibe alles auf, was Dir einfällt. Leg den Zettel auch bei den Visiten offen vor Dich, so dass Die Ärzte wissen, dass Du noch mehr wissen möchtest.

Und nun wünsche ich Dir alles, alles Gute für die OP!
Denk Dir etwas sehr Schönes aus, an was Du vor dem Einschlafen in die Narkose denkst!
Und melde Dich unbedingt!
Hier denken am Montag mehr an Dich, als Du glaubst.

KaSy  
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:26:56 von fips2 »
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Offline haijaa

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #4 am: 01. März 2014, 00:37:04 »
Hallo Swabiana,
bin auch Meningeombetroffene  und 2002 operiert worden (damals Falxmeningeom rechts, jedoch größer als deins), ich hatte nach der OP große Schwierigkeiten zu telefonieren- und war immer froh wenn die Telefonate nicht lange dauerten- ich glaube die Konzentration und geteilte Aufmerksamkeit ist so kurz nach der OP u.U. schwierig- ob das am operierten Areal, am Eingriff ins Hirn oder Typsache ist, weiss ich leider nicht.
Auch Internet fand ich anstrengend- ich habe in den beiden REHAs die ich seitdem gemacht habe, immer besonders die "Reizarmut"( sieht man mal von den Kurschatten ab ;)) genossen.

Doch es gab hier auch schon posts von Leuten 24h  oder kürzer?nach OP... es ist eine große Bandbreite.

Auch, wenn das Krhs. kein Internet  anbietet kann man sich ja einen Stick kaufen (lassen)... 3.3. das ist ja schon am Montag.

Mütze hätte ich nicht auf der Narbe haben wollen (evtl. sind es Klammern, da bleibt die Mütze hängen)... der Schnitt ist garnicht so groß gewesen, auch mussten die Haare nicht ab-
Kopftuch tats beim rausgehen.

ich glaube was du wissen solltest: die NC verkaufen eine MeningeomOP oft als "kleine Sache"- aus ihrer Sicht, die viel kompliziertere Dinge  operieren, verständlich und sie wollen dich beruhigen- andererseits ist es ein Eingriff in DEIN HIRN und die Angst davor  und die psychische Belastung dadurch, wie bluebird schon schreibt, keine "kleine Sache".
Und natürlich ist es auch ein großer Segen, dass man das hier und heute so gut operieren kann und hinterher in den meisten Fällen, so wenig beeinträchtigt ist-und auch so schnell wieder auf den Beinen ist.

Vllt. eine Nebensächlichkeit, doch als im Krhs.arbeitende weisst du vllt. wie beeinträchtigend, das nicht zum Klo können ist und die Krhs.kost trägt auch nicht zur Erleichterung bei- wenn du etwas kennst, was dir gut hilft, nimm es mit- man darf ja meist ab dem 2. Tag schon essen.

... ich kenne Ulm nicht, doch es liest sich als hättest du mehrere Meinungen eingeholt und dich dann für Ulm entschlossen, das wird Gründe für dich gehabt haben, erinnere dich an diese Ausschlagsgeber, das macht dich ruhiger...  und stricke bis Montag weiter! ;)... es ist normal, dass deine Gedanken "so wild" durcheinander gehen ... normale Reaktion auf UNnormales.

wünsch dir Bestes
lg

« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:27:06 von fips2 »

Offline Swabiana

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #5 am: 01. März 2014, 07:51:47 »
Hallo,
Euch allen erstmal herzlichen Dank fürs mutmachen  :)
Ich muss den Text berichtigen: Mein Meningiom sitzt links! Montag komme ich in die Klinik und am Dienstag werde ich operiert.
Da kann man mal selbst sehen, wie durcheinander ich bin. Das bin ich nicht gewohnt, weil ich sonst meist sehr konzentriert bin.
Also, sorry.
Für den NC und den Narkosearzt habe ich gestern eine "Zipperleinliste" zusammengestellt, damit nichts unerwähnt bleibt. Ich habe es damals bei meinem Vater erlebt, bei dem wir nicht wußten, dass er eine Herzerkrankung hat und deshalb bei einer leichten OP viermal Herzstillstand hatte. Bei meiner Mutter war es auch dreimal. Vielleicht deshalb die Panik vor der Narkose?

Ich bin froh, dass ihr versteht wie ich im Augenblick ticke. Fast jeder sieht meine bevorsthende OP sehr gelassen und ich hatte schon Angst, dass ich etwas überreagiere.
Nochmals Danke für die Aufbauarbeit!!! :) :)
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:27:15 von fips2 »

Offline frauypsilon

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #6 am: 01. März 2014, 08:42:36 »
Hallo Swabiana,

auch ich bin Meningeombetroffene. Meins sass auch links, war noch etwas kleiner als deines, ist aber trotzdem vor 5 Monaten herausoperiert worden, da es schon Ausfälle, u.a. Parästhesien auf der rechten Seite und auch fokale Anfälle verursacht hat.

Ich bin immer noch nicht arbeitsfähig, d.h. was vor allem gefragt ist, ist Geduld. Gönne deinem Körper nach der OP die Zeit, die er braucht. Und das haben mir die Forumsmitglieder und auch die Neurochirurgen immer wieder gesagt: Jedes Hirn ist anders und individuell und so ist auch bei jedem der Genesungsweg.

Noch ein Tipp: Für mich war Mütze trotz Klammern super, ich habe was ganz weiches aus Wolle getragen und trage sie jetzt immer noch oft als Schutz, weil das Areal immer noch manchmal empfindlich reagiert. Probier es einfach aus.

Zur Reizüberflutung: In der Klinik konnte ich nur rumblättern, gar nicht lesen, war alles zu viel, ich habe einfach etwas Radio gehört. Fernsehen ging auch nicht gut, auch zu Hause erst mal nicht. Ich habe keine Reha gemacht und war fünf Tage nach der OP wieder zu Hause. Allerdings hatte ich dort noch 2 Wochen Rundumbetreuung durch Mann und Familie. Für mich war das eine richtige Entscheidung.
Die meisten raten aber zu einer Reha. Das muss jeder selbst entscheiden.
Die Nachsorge zu Hause macht bei mir der Hausarzt gemeinsam mit Neurologie und Epileptologie. Bei allen kann ich auch meine ganzen Fragen immer loswerden und fühle mich so sehr gut betreut.

Ulm kenne ich nicht. Zur Panik vor der Narkose: Die hatte ich auch massiv, komischerweise mehr noch als vor dem Eingriff, und habe das gegenüber den Ärzten auch artikuliert. Ich habe einen umfangreichen Allergiepass und den haben die Ärzte mit in den OP und meine Ängste sehr ernst genommen. Die Zipperleinliste ist super, die hatte ich auch mit dabei, wofür die Ärzte und besonders Anästhesisten sehr dankbar waren.

Also scheinst du bestens vorbereitet zu sein. Und wenn du bei der Klinik ein gutes Gefühl hast, hast du alles dazu getan, was du konntest, dass es gut verläuft.

Ich wünsche dir alles alles Gute für die OP und für danach,
lg
frauypsilon
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:27:27 von fips2 »
"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende..." (Oscar Wilde)

Offline Swabiana

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #7 am: 03. März 2014, 16:06:14 »
Hallo, ich bin wieder zuhause - OP verschoben,
weil ich einen Infekt bekommen habe und auch dringend erst eine Wurzelspitzenresektion machen lassen muss. Wenn diese komplett ausgeheilt ist, darf ich wieder antreten.
Also, komme ich morgen doch unters Messer, aber beim Kieferchirurgen.
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:27:35 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #8 am: 03. März 2014, 21:16:34 »
Hallo, Swabiana,
wie fühlst Du Dich nach dieser Rein-Raus-Aktion?

Überwiegt die Erleichterung? Befürchtest Du ein Zunehmen der Angst bis zum verschobenen Termin?

Wenn Du Dich mit dem Beanie-Stricken nicht mehr ausreichend ablenken kannst (oder die Wolle alle ist) ... dann überlege eventuell, ob Du Dir einen dringenden Termin bei einem Psychotherapeuten besorgst, mit dem Du noch vor der Kopf-OP ein Gespräch haben kannst.

Ich wünsche Dir für die Wartezeit eine erfolgreiche und schmerzarme Zahn-OP und eine angstarme Zeit bis zur Kopf-OP.

KaSy  
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:27:44 von fips2 »
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Offline Swabiana

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #9 am: 18. März 2014, 13:40:27 »
Hallo nochmals,
die Kiefer-OP lief gleich am 04.03. und zwar total komplikationslos. Alles gut verheilt.
Entgegen des Versprechens, mich schnell zu terminieren, wenn der Kiefer i.O. ist, habe ich jetzt einen Termin am 15.04. bekommen.
Es ist für mich furchtbar, denn meine ersten Ängste hatte die Narkoseärztin sehr ernst genommen und mich komplett beruhigt, sodass ich relativ gelassen dem neuen OP-Termin entgegen sah.
Jetzt, bin ich extrem nervös, denn mein HA meinte, arbeiten wäre momentan keine gute Idee und ich fühle mich nochmals vier Wochen zum Nichtstun gezwungen. Ich muss dazu sagen, ich habe eine sehr verantwortungsvolle Position und 150 Mitarbeiter, für die ich zuständig bin. Meine zwei Vertreterinnen machen einen sehr guten Job, aber je länger ich vom "Schuss" bin, umso mehr packt mich die Unruhe. Auch die Angst vor dem Jobverlust.
Auf der anderen Seite merke ich, dass ich an manchen Tagen unfähig bin, meinen Tagesablauf in den Griff zu bekommen und weiß, ich wäre komplett überfordert, meine Funktion auszuüben.
Mein HA und auch ich, versuchen jetzt durch permanentes "nerven" einen früheren Termin zu bekommen. Aber richtige Zuversicht darauf habe ich nicht.
Wenn die OP-Pläne voll sind, dann sind sie eben voll. Ich möchte bloß Alles schnell hinter mich bringen, bevor ich meine Gelassenheit in Bezug auf die OP, wieder verliere.
Ich melde mich, wenn ich irgendetwas Neues erfahre.
Swabiana

Offline krimi

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #10 am: 18. März 2014, 15:41:26 »
Hallo Swabiana,

es freut mich, dass die eine Baustelle fertig ist.

Ich möchte dich nicht mutlos machen, aber du solltest dir selbst nicht so einen Druck bereiten, schnell wieder in deinem Job zu sein.
Es ist keine Kiefer-OP nach der es an der Wunde noch eine zeitlang ziept und dann ist es gut, jetzt so grob gesagt.
Meine Vorschreiberinnen hatten bereits berichtet wie es ihnen ergangen ist und Zeit sowie Geduld erforderlich sein wird, um wieder so fit zu werden wie du es dir wünschst und für deinen Job brauchst.
Wir haben hier auch Betroffene denen es wieder so gut geht, dass sie ihrer Arbeit wieder voll nachgehen können. Aber auch sie haben Geduld aufbringen müssen.

Bluebird hatte auch das Thema Reha angesprochen. Diese Maßnahme kann dir beim wieder fit werden eine wertvolle Hilfe sein.

Ich drücke dir die Daumen, dass du einen früheren OP-Termin erhältst und, dass alles gut läuft.
Auch ein anderer,  ein neuer Anästhesist wird deine Aengste ernst nehmen und dich beruhigen. Kopf hoch.

Viele Grüße
krimi
« Letzte Änderung: 18. März 2014, 17:25:03 von krimi »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Bluebird

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #11 am: 18. März 2014, 16:09:09 »
Hallo Swabiana,

es ist ja durchaus denkbar, dass Du zu den sog. "Überfliegern" des Forums gehörst, wie unser Probastel. Der ist nach seiner ersten OP wegen eines Meningeoms auch recht schnell wieder in den Beruf eingestiegen. Trotzdem würde ich nicht darauf bauen, denn Dein Arzt hat erkannt, dass Du bereits angeschlagen bist und Abstand vom Arbeitsalltag brauchst. Ich weiß, es ist so ungerecht: Du hast eine gute, verantwortungsvolle Position, verdienst sicher gutes Geld ...da passt der Tumor so gar nicht in das perfekte Bild. Leider ist das Leben für viele Menschen kein Wunschkonzert, in dem alles nur glatt verläuft.
Einen Hirntumor kann man nicht mal eben so zwischen zwei geschäftlichen Projekten los werden. Da wird nicht mal eben ein wenig operiert und gut ist. Und eigentlich ist es egal, ob die OP im April oder doch früher angesetzt werden kann...es braucht Zeit und Geduld. Die Spuren nach diesem Eingriff lassen sich vielleicht ganz gut kaschieren, aber auch ahnen, dass etwas Gravierendes geschehen sein muss, was Körper und Seele gleichermaßen beansprucht.
Viele von uns mussten nach Erkrankungen kürzer treten und Einschnitte hinnehmen. Ich hatte seinerzeit auf eine Beförderung auf eine andere, verantwortungsvolle und arbeitsintensive Stelle mit Rücksicht auf meine Einschränkungen und mit Rücksicht auf meine eingeschränkte Leistungsfähigkeit im Hinblick auf meine Kollegen verzichtet.
Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, sie war aber richtig, denn was könnte alles schief gehen mit einer stellv. Buchhaltungsleiterin, die eine schwere Sehschwäche hat?

Glaube fest daran, dass Du nach dem Eingriff und einer Reha wieder vollständig hergestellt sein wirst. Lasse die andere Möglichkeit, dass es sich nicht so positiv entwickeln könnte, nicht völlig außer Betracht, schon allein deshalb, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen.

LG
Bluebird
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Offline TinaF

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #12 am: 18. März 2014, 16:50:49 »
Hallo Swabiana,

die Warterei ist immer das Schlimmste und Mitte April kommt Dir im Moment ewig weit weg vor. Aber die Zeit wird vergehen und so hast Du genügend Zeit, alles in Ruhe zu regeln. Vielleicht hast Du ja auch Glück und es ergibt sich ein früherer OP-Termin.

Natürlich kann ich verstehen, dass Du Angst um Deinen Job hast, aber auch wenn es schwer fällt, der Job ist momentan zweitrangig. Du sagst selbst, dass Du im Moment nicht arbeiten könntest und Dein Hausarzt hat sich auch was dabei gedacht, Dich krankzuschreiben. Jetzt musst Du erstmal die OP hinter Dich bringen, alles weitere wird man sehen. Niemand kann Dir sagen, wie schnell Du danach wieder fit sein wirst und arbeiten kannst. Jeder braucht seine Zeit und man kann sich nicht an anderen orientieren. Eine Reha würde ich Dir aber auf alle Fälle empfehlen.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
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Offline KaSy

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #13 am: 18. März 2014, 20:33:25 »
Hallo, Swabiana,
Du hast Dich hier wegen verschiedener Schmerzen und der Diagnose eines Hirntumors gemeldet.
Du stehst immer noch vor der OP.
Außer der Kiefer-OP hattest Du bis jetzt nichts weiteres, was Du nicht ohnehin bereits hattest und womit Du jahrelang erfolgreich gearbeitet hast.

Mir selbst ging es vor der Hirntumoroperationen auch immer so, dass ich vom Hirntumor direkt nichts bemerkte und demzufolge auch einfach arbeiten ging. Der erste war natürlich ein Schock - so wie bei Dir. Aber als meine Hausärztin mir damals anbot, mich krank zu schreiben, habe ich es abgelehnt. Wäre ich bis zur OP - die Wartezeit betrug 2 Monate - zu Hause geblieben, ich wäre durchgedreht. In der Arbeit konnte ich mich auf die Verantwortung für die Kinder konzentrieren und mein Leben so weiter leben, wie ich es gewohnt war. Die Ängste tauchten oft genug auf, aber die Arbeit lenkte mich wunderbar ab.

So sehe ich das auch bei Dir. Wenn es nunmal noch 4 Wochen bis zur OP sind und Du zu Hause merkst, dass Dich der Tumor und die OP zu sehr beschäftigen, obwohl alles dafür geklärt ist - wieso nicht den Ablenkungsversuch starten und doch noch bis kurz vor der OP arbeiten gehen. Es sind vielleicht auch noch Sachen an andere zu übergeben. Du würdest voll in Deinem Element sein und viel weniger Zeit haben, um den Tumor Dich nerven zu lassen.

Ich bin an die Operationen stets so herangegangen:
Ich mache meine Arbeit gut und die Ärzte werden ihre Arbeit gut machen.


Dass Du NACH der OP viel, viel Zeit brauchst und auf eine REHA nicht verzichten solltest, das ist eine ganz andere Sache. Aber darum geht es ja im Moment nicht.

Überlege es Dir. Es ist unbedingt sehr gut von Deinem Hausarzt gemeint. Aber nur Du kannst es einschätzen, ob es Dir wirklich so viel schlechter geht, dass Du jetzt nicht noch arbeiten gehen könntest. Du würdest Deine Sorgen um Deinen Arbeitsplatz nicht verringern, aber Du wärst sicher, dass alles in Deinem Sinne weiter läuft, dass Deine Spuren dort bleiben, dass der Eindruck, den Du hinterlässt, ein sehr guter sein wird - und dass Du nach einem halben oder ganzen Jahr nach und nach wieder einsteigen darfst. Das sollte mit dem Chef abgesprochen werden.

Dass Du nicht weißt, wie es Dir danach geht, ist jetzt - für den Chef - egal. Du gehst davon aus, dass es lange dauern wird, bis Du wieder gesund bist, er kann planen und eine Vertretung für die Zeit Deiner Abwesenheit einstellen, so wie das auch bei Schwangerschaften läuft.

Liebe Grüße - und tu alles, was Dir im Moment gut tut, was Deine Psyche ruhig hält.
KaSy
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Offline Swabiana

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Re:Falxmeningiom frontal links Vorstellung Swabiana (Betroffene)
« Antwort #14 am: 09. April 2014, 09:43:41 »
Hallo, ich wollte gerne mal den neuesten Stand der Dinge mitteilen:
ich bekam am 07.04. einen Anruf der Klinik, dass mein OP-Termin vorverlegt werden kann und zwar auf den 09.04.

Ich war sehr aufgeregt und habe blitzschnell alles gepackt, weil ich am 08.04. in der Klinik vorstellig werden sollte.

Also, gestern um 8.00 Uhr sollte die Abfahrt sein. 5 Minuten vorher wieder ein Anruf der Klinik:
Termin wird verschoben, weil die MA der Klinik heute streiken.

Mich traf es wie Blitz und Donner, dieses psychische Auf- und Ab ist fast nicht auszuhalten. Ich dachte auch daran, dass es vielleicht ein Zeichen ist, sich doch nicht operieren zu lassen, wusste aber, das dies keine Alternative sein kann.

Also, wenn es war ist, fahre ich morgen in die Klinik und werde dann am Freitag operiert.
Drückt mir die Daumen, denn die Angst ist nach wie vor da. Ich werde mich melden, wenn alles überstanden ist.

 



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