Hallo,
ich bin derzeit etwas Sorge bzgl. meines Gesundheitszustands. Und zwar begann alles vor 1,5 Jahren, als ich neu nach dem Studium in meinem Job anfing, 40h zu arbeiten. Da war der Stresspegel natürlich ziemlich hoch und ich schob es daher darauf. Und zwar hatte ich ein diffuses Schwindelgefühl, eher eine Benommenheit (der Fachbegriff ist wohl Pseudo-Vertigo), d.h., es ist kein Drehschwindel, wo etwas in eine Richtung zieht, sondern mehr ein Watte- und Druckgefühl im Kopf und man denkt, man ist "nicht ganz da". Das ist auch so das Hauptsymptom. Es fühlt sich etwas an, als hätte man permanent einen in der Krone
Außerdem habe ich hin und wieder ein Gefühl des Augendrucks (beidseitig). Ich ging zu meinem Hausarzt und der sagte, das kommt vom Stress. Nach ein paar Tagen war das ganze auch tatsächlich wieder weg. Bis vor ca. 4 Wochen blieb es dann auch genauso.
Da bekam ich einen grippalen Infekt, der recht hartnäckig war und ca. 2 Wochen anhielt. Nachdem die letzten Symptome (Gliederschmerzen v.a. im Genick, leicht erhöhte Temperatur ca. 38,0 abends und Naselaufen) weg waren, habe ich mir noch 4 Massagen (manuelle Therapie) verschreiben lassen, wo vor allem der Genick-Bereich inkl. Hals massiert wurde. Das ging über 1,5 Wochen und währenddessen kam diese komische Benommenheit wieder zurück. Weil dies schon sehr störend ist, bin ich direkt zum Neurologen, der die üblichen Tests durchführte, alles ohne Auffälligkeiten (Hammer unter die Kniescheibe für diesen Reflex, mit verschlossenen Augen auf die Nase zeigen, Berührung an Händen und im Gesicht, ob rechts und links gleich wahrgenommen wird). Die Ärztin beraumte aber trotzdem sicherheitshalber ein EEG und ein MRT an. Das war am Montag dieser Woche (12.5.).
An diesem Tag bekam ich dann ein Kribbeln in der linken Hand. Es war nicht sooo ausgeprägt aber schon spürbar, v.a., wenn man die Hand bewegt oder geballt hat. Richtig taub war es aber nicht wirklich. Daraufhin bin ich einen Tag später wieder zum Hausarzt, der, als ich meine Befürchtung eines Hirntumors genannt hatte, allerlei weitere Tests gemacht hat. Alles unauffällig (klinisch unauffällig stand im Befund). Er wollte nun noch in 2 Richtungen abklären:
1. Weil die Benommenheit u.a. beim Fokussieren der Augen auftritt (Nähe/Ferne), bekam ich eine Überweisung zum Augenarzt: Kontaktlinsenstärke in Ordnung? Stauungspapillenzeichen?
2. Neurologe wegen des Kribbelns in der linken Hand -> Leiterbahnengeschwindigkeit messen (ich nehme an, er will auf Karptaltunnelsyndrom untersuchen).
Außerdem empfahl er, dass ich beim Schlafen einen Socken in die linke Hand nehmen und einen anderen Socken darüberziehen sollte. Falls das Kribbeln trotzdem auftritt, sollte obige Variante 2 auch noch gemacht werden. Das Kribbeln wurde dadurch tatsächlich deutlich weniger und mittlerweile ist es nahezu ganz weg, weil ein bisschen Pieksen noch, aber wirklich sporadisch.
Was meint ihr dazu? Probleme beim Laufen habe ich keine, schwanke und torkele nicht. Übelkeit und Kopfschmerzen habe ich beide nicht. Ich habe allerdings einen recht hohen Blutdruck (140 zu irgendwas), der Arzt meinte, als das gemessen wurde, aber, es ist nicht hoch genug, um blutdrucksenkende Mittel zu verschreiben.
Meint ihr, wenn es wirklich ein Hirntumor wäre, würden die Symptome andauern und schlimmer werden nicht eher weniger? Kann es evtl. an irgendeiner Gefäßgeschichte liegen (bin 26, 72 kg schwer und männlich)?
Eure Meinungen würden mich sehr interessieren!
Ciao Smitello
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