Hallo, hofer1,
ich fand jetzt gerade die Erwähnung von Opipramol interessant, da ich es als Zweitmedikament (Dosis 50mg) zu Venlafaxin retard - Kapseln (75mg + 37,5mg) abends nehme.
Ich habe gleich nochmal nachgelesen, denn ich hatte in Erinnerung, dass Antidepressiva nicht abhängig machen, was auch so richtig ist.
Aber es ist natürlich sehr viel besser, ohne solche Mittel auszukommen, was bei Dir offensichtlich funktioniert hat.
Ich habe vor einigen Monaten, als es mir längere Zeit besonders gut ging, Opiramol weggelassen und es ging mir weiter sehr gut. Dann, nach 8 Wochen ungefähr, probierte ich, die kleinere der Venlafaxin-Kapseln wegzulassen ... und habe es nach ganz wenigen Tagen sofort rückgängig gemacht und sicherheitshalber auch das Opipramol wieder dazu genommen.
Ich habe das natürlich nicht auf eigene Faust getan. Meine Neurologin vertraut mir bzw. meiner Selbsteinschätzung und ich darf das versuchen. Erzählen soll ich es ihr natürlich, was ich auch getan habe. Ich nehme seit Anfang 2008 (nach der 3. HT-OP) Antidepressiva (AD) und nach langem Probieren verschiedener AD und auch Absetzversuchen bin ich seit April 2011 gut eingestellt. Zum Glück, denn so kam ich psychisch gut durch die 4. HT-OP mit der anschließenden Bestrahlung.
Ich kann damit gut leben und futtere das Zeug, obwohl ich mir vor 2008 nicht vorstellen konnte, überhaupt Tabletten zu nehmen, es sei denn wegen heftiger OP-Schmerzen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Klage.
Und ich wünsche Dir, dass Du Deine Arbeit weiterhin gut bewältigst. Die Tumoren und die Depression haben es vielleicht geschafft, Dich etwas zu bremsen auf der Jagd durch das Leben.
Liebe Grüße
KaSy