HirnTumor-Forum

Autor Thema: Trotzdem Hirntumor ?  (Gelesen 8550 mal)

Offline VyaneCansino

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Trotzdem Hirntumor ?
« am: 16. März 2014, 12:31:44 »
Hallo,
ich bin neu hier und wollte gerne bezüglich meiner Kopfschmerzen eine Frage stellen. Mit 9 ( bin mittlerweile 16 ) habe ich angefangen starke Kopfschmerzen überwiegend Morgens oder Abends zu bekommen. Die Kopfschmerzen wurden mit Übelkeit und gelegentlichen erbrechen begleitet. Schon damals haben Tabletten nicht bei mir geholfen ( habe Ibuprofen 400,600 und 800 , Dolormin extra für Migräne, normale Kopfschmerztabletten und Übelkeittabletten, sowie Paracetamol ausprobiert ). Die Kofpschmerzen traten nie eine ganze Zeit hintereinander auf , sondern mit einigen Tagen Unterschied. Nach einiger Zeit hörte es auch wieder auf. Zudem habe ich mit 9 Jahren angefangen ein unangenehmes Gefühl in den Knien zu bekommen was häufig Abends auftrat. Oft waren beide Knie betroffen, manchmal aber auch nur eins. Mit 11 fing es dann wieder an, dass ich Morgens starke Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen bekam. Diese Phase dauerte wie mit 9 nicht sehr lange ca. 3-4 Monate immer mit einigen Tagen Pause. Danach ist es eine ziemlich lange Zeit nicht mehr aufgetreten nur noch gelegentlich. Mit 15 Jedoch fing es an jeden Tag zu kommen. In der Schule saß ich immer mit Tränen in den Augen im Unterricht, konnte mich nicht Konzentrieren oder zuhören. Die Kopfschmerzen, sowie die Übelkeit machten mir total zu schaffen. Meistens hatte ich die Kopfschmerzen von der 1 bis zur 3 Stunde , danach verflogen sie wieder. Jedoch war es echt fast jeden Tag so, das ganze Schuljahr. Ich dachte ich drehe durch und meine Mutter beharrte darauf das ich Migräne hätte, sowie sie, das glaubte ich jedoch nicht. Als gelegentlich starke Sehstörungen während der Kopfschmerzen auftraten, sowie Gleichgewichtsstörungen und Vergesslichkeit ging ich zu mehreren Ärzten. Meine Mutter jedoch rief da an und hat sich beschwert, daraufhin habe ich es dann mit Ärzten aufgegeben. Ende des Schuljahres ging ich jedoch noch einmal zum Arzt, da ich mich übers Internet wegen meinen Symptomen mal schlau gemacht habe und auf eine Seite bezüglich des Hirntumors gestoßen bin. ich weiß das man dem Internet nicht vertrauen sollte und suchte mir deswegen mehrere Seiten raus. Es schockierte mich wie viele Symptome auf mich zutreffen. Der Arzt bei dem ich dann war schickte mich dann auch zum MRT, wo jedoch nichts drauf zu sehen war. Behandelt hatte er mich dann auch nicht weiter. Einige Zeit habe ich dann auch wieder aufgehört zu denken das ich etwas habe, auch wegen meiner Mutter, da diese bei jedem Arzt zu dem ich gehe anruft und behauptet ich hätte nichts. Jedoch habe ich gelesen das auch vorkommt das manche Hirntumore durch den MRT nicht gefunden werden können und da meine Kopfschmerzen in Moment wieder so stark sind und fast täglich wieder auftreten wollte ich in diesem Forum gerne mal fragen, ob jmd. vlt das selbe Problem hatte oder ob bei jmd. ein Hirntumor mit einem MRT auch nicht entdeckt werden konnte. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Celina M.

Offline TinaF

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Re:Trotzdem Hirntumor ?
« Antwort #1 am: 16. März 2014, 13:19:35 »
Liebe Celina,

zunächst mal ein herzliches Willkommen bei uns im Forum, ich hoffe aber sehr für Dich, dass Du hier an der falschen Stelle bist.

Ich bin kein Arzt und kann Dir natürlich nicht sagen, was Du hast. Allerdings verstehe ich das Verhalten Deiner Mutter nicht. Sie sollte Dich und Deine Beschwerden ernst nehmen, Dich unterstützen und Dich zu den Terminen begleiten. Gerade wenn sie Migräne hat, weiß sie doch, WIE belastend Kopfschmerzen sein können.

Gibt es niemand anderen, an den Du Dich wenden könntest? Wo ist Dein Vater? Hast Du eine Tante oder Großmutter oder andere Verwandte, die Dir beistehen und auch mit Deiner Mutter reden könnten? Oder einen Vertrauenslehrer? Ich finde es absolut nicht gut, dass Du mit Deinen Beschwerden so allein da stehst und alles allein meistern musst. Natürlich bist Du mit 16 Jahren kein kleines Mädchen mehr, aber ich war bei meiner Diagnose mehr als doppelt so alt und heilfroh, dass ich meinen Mann und Freunde an meiner Seite hatte!

Wenn auf Deinem MRT nichts zu sehen war, gehe ich mal davon aus, dass Du keinen Hirntumor hast, aber wie gesagt, ich bin kein Arzt. Du hast geschrieben, dass Deine Beschwerden mit 9 Jahren begannen, ich denke also, dass nach all den Jahren auf dem MRT was zu sehen wäre, wenn es was zu sehen gäbe.

Mit welchem Arzt hast Du denn das MRT besprochen? War es ein Neurologe oder ein Neurochirurg? Wer hat Dich bisher auf den Migräneverdacht hin behandelt? Wer hat Dir die Medikamente verordnet? Wurde bei Dir mal ein EEG gemacht? Viele Fragen, ich weiß, aber ich werde aus Deiner Geschichte noch nicht so ganz schlau und brauche deshalb noch ein paar Infos.

Behandle das Internet mit Vorsicht, da kann man sich die erstaunlichsten Diagnosen "ergooglen", das ist in Deiner Situation absolut nicht hilfreich. Such Dir lieber eine Person Deines Vertrauens, die sowohl mit Deiner Mutter redet als auch Dich bei den Arztterminen unterstützt. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.

Alles Liebe und Gute für Dich!

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline krimi

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Re:Trotzdem Hirntumor ?
« Antwort #2 am: 16. März 2014, 15:30:19 »
Hallo Celina,

ich möchte dich ebenfalls hier begrüßen.

Den Worten von TinaF möchte ich mich voll und ganz anschließen, vor allem was die Aussage zu Dr. Google betrifft.

Was Kopfschmerzen, Migräne bedeuten kann ich gut nachempfinden.
In einem Alter in dem bei Mädchen schon so langsam etwas in Richtung Pubertät geht, begannen also deine Kopfschmerzen, wie ich es deinem Bericht entnehme.

In diesem Alter hatte ich ebenfalls mit heftigen Kopfschmerzen zu tun, darunter zu leiden. Mit ähnlichen Begleitsymptomen wie du sie beschrieben hast.
Medizinisch konnte bei mir nichts nachgewiesen werden. Nach der Pubertät verschwanden zum Glück diese Kopfschmerzen.

Deute ich es richtig, dass du diverse Schmerzmittel selbst ausprobiert, gekauft hast ohne, dass ein Arzt sie dir verordnet hat?
Dein Satz ... ( habe Ibuprofen 400,600 und 800 , Dolormin extra für Migräne, normale Kopfschmerztabletten und Übelkeittabletten, sowie Paracetamol ausprobiert )... liest sich für mich so.
Ich möchte dir nichts unterstellen, doch leider baut der Kopf mitunter bei regelmäßiger Einnahme von Schmerzmitteln ein Schmerzgedächtnis auf. Bekommt der Körper in diesem Fall dein Kopf die Medikamente nicht, schreit er "Kopfschmerzen", damit er gefüttert wird.

Ich möchte dir empfehlen mit deiner Mutter oder jemand anderen dem du vertraust noch einmal darüber zu reden und dir ggf. bei einem Neurologen einen Termin zur Ursachenforschung geben zu lassen.

Alles Gute und viele Grüße
krimi



« Letzte Änderung: 16. März 2014, 16:17:41 von krimi »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Bluebird

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Re:Trotzdem Hirntumor ?
« Antwort #3 am: 16. März 2014, 16:43:36 »
Hallo Celina,

bist Du eigentlich vor dieser MRT-Untersuchung nicht beim Arzt durchgecheckt worden?
Ich finde es bedenklich, wenn ein Kind ab dem 9. Lebensjahr ohne Befund solche Hammer an Schmerzmitteln schluckt. Haben Deine Eltern davon gewusst?
Es ist richtig, dass bereits Kinder unter Migräne leiden können, aber für die Diagnose und Behandlung ist ein Arzt zuständig und verantwortlich.
Wieso ruft Deine Mutter die Ärzte an, zu denen Du gehst und erzählt ihnen, dass Dir nichts fehlt?
Wieso begleitet sie Dich nicht (mehr), immerhin bist Du noch minderjährig und vielleicht noch familienversichert? Kann es sein, dass Du schon oft gedacht hast, andere schlimme Krankheiten zu haben, was sich als Irrtum rausstellte?
Eine MRT-Untersuchung ist eine sichere Methode festzustellen, ob im Schädelinneren und im Hirn alles in Ordnung ist oder sich Auffälligkeiten zeigen. Da würde ich drauf vertrauen und froh sein, dass sich kein Tumor gebildet hat statt wieder und wieder an einen Hirntumor zu denken.

Ich meine, wegen der Kopfschmerzen sollte auf jeden Fall ein Neurologe und/oder Internist aufgesucht werden mit den MRT-Bildern, damit gleich erkennbar ist, dass keine organischen Unregelmäßigkeiten vorliegen.
Vor allem musst Du von Deinem unkontrollierten Tablettenkonsum runter kommen. Darüber solltest Du ebenfalls mit dem Arzt sprechen und nach Lösungen suchen. Eine psychologische Beratung wäre vielleicht auch in Erwägung zu ziehen wegen Deiner Ängste vor schweren Erkrankungen, wegen dieser unkontrollierten Tabletteneinnahme, wegen des offenbar gestörten Vertrauens zur Mutter. Da liegt ein gehöriges Stück Arbeit vor Dir und Deiner Familie. Das Internet allein kann Dir nicht helfen, es kann Dir aber - wie in diesem Forum - Impulse geben, wie es weitergehen könnte.

Tante Edit möchte noch fragen, ob Du ein Kopfschmerztagebuch führst? Das wäre hilfreich beim Arztbesuch. Wann treten die Kopfschmerzen auf, mit welcher Intensität, wie fühlen sie sich an, gab es evtl. Auslöser usw.

Viel Glück
Bluebird
« Letzte Änderung: 16. März 2014, 16:48:24 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline KaSy

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Re:Trotzdem Hirntumor ?
« Antwort #4 am: 18. März 2014, 00:57:32 »
Ich, KaSy,
ergänze die letzte Empfehlung von Bluebird:

Trage ich dieses Kopfschmerztagebuch in eine Tabelle oder einen Kalender mit Zeitangaben die Uhrzeiten und Zeitdauern Deiner Kopfschmerzen ein.
Fertige Dir einige Spalten an:
- für die Stärke* Deiner Kopfschmerzen
- für die Tage Deiner Regelblutung
- für andere Schmerzen (z.B. Knie re oder li, ...)
- für besondere Situationen (Schulstress, Stress zu Hause, bestimmte Ängste, besondere Freuden, ...

Such dabei aber nicht nach Schmerzen!

Wenn Du das einige Wochen geführt hast, hast Du einen gewissen Nachweis, mit dem Du zu einem Neurologen oder zu einer Schmerzambulanz gehen kannst. Vielleicht erkennst Du auch bereits Zusammenhänge.

Wir haben hier im Forum einen Kopfschmerzspezialisten, der sich zur Zeit wegen gesundheitlicher Probleme weniger meldet. Aber auch er ist kein Arzt. Wenn Du mit den Reaktionen der Fachärzte auf Dein Kopfschmerztagebuch Probleme hast, dann könntest Du - wenn Du wirklich überhaupt keinen verständnisvollen Menschen gefunden hast - Dich an ihn wenden. Frag in diesem Notfall hier nochmal nach.



* Kopfschmerzstärke: Skale von "0 = keine" bis "10 = nicht mehr auszuhalten"
Das wird in Krankenhäusern seit einigen Jahren auch täglich so erfragt, um dem Patienten Schmerzen zu ersparen, aber die Mittel dagegen auch richtig zu dosieren. 



Seid Ihr womöglich privat versichert, so dass Deine Mutter die Kosten und Abrechnungen mit der Kasse scheut?

Wie haben sich Deine schulischen Leistungen in den letzten 7 Jahren entwickelt?

Auf jeden Fall kannst Du bei dem MRT sicher sein, dass sich kein Hirntumor in Deinem Kopf versteckt!

KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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