HirnTumor-Forum

Autor Thema: Magnetfeldtherapie  (Gelesen 26430 mal)

juergen

  • Gast
Magnetfeldtherapie
« am: 15. Mai 2004, 22:36:31 »
Hallo zusammen,

nachdem meine Frage in einem anderen Forum kommentarlos gelöscht wurde muss ich wohl davon ausgehen, daß sie nicht seriös genug war.Trotzdem versuche ichs jetzt nochmal weil es mich sehr beschäftigt.
Ich bin zur Zeit bei einem Heilpraktiker in einer Magnetfeldbehandlung, einmal die Woche.
Er war auch bei mir daheim und hat mittels Wünschelrute festgestellt, daß sich Kyrre.- Alpha,-Beta,-Gammawellen sowie Wasseradern an meiner Schlafstelle kreuzen und mir empfohlen mein Bett umzustellen.
Weiterhin hat er mir einen Magnetwellensender angeboten für ca. 300 € zur Abschirmung der Schlafstätte.
Auch einen Diätplan habe ich bekommen, kein Fleisch, keine Süssigkeiten, keine Zitrusfrüchte usw.Bin zwar äusserst skeptisch eingestellt, andererseits hat er bei Leuten die ihn mir empfahlen wohl ware Wunderdinge vollbracht.
Meine konkrete Frage wäre:
Hat von euch jemand schon eine Magnetfeldtherapie gemacht und mit welchen Erfahrungen?
Kennt jemand von euch das Magnetfeldtherapiegerät Medisend super von Dr.RER Nat Ludwig und wenn, was ist davon zu halten?
Hat überhaupt jemand von euch gute Erfahrungen mit Heilpraktikern?
Da er im Prinzip nur ausweichende oder globale Antworten geben kann, bin ich sehr skeptisch und nur die Antwort das käme aus der Quantenphysik reicht mir nicht.Auch die Praxis die Medikamente nicht zu spritzen sondern in dieses Medisendgerät zu geben, damit sie mittels Quantenphysik übertragen werden halte ich für sehr suspekt.
Ich wäre für jede Info, Erfahrung oder sonstige Meinungen sehr dankbar.
Euch allen noch ein schönes Wochenende und vielen Dank für eure Antworten.

Liebe Grüße
Jürgen


Kommentar von Ulrich am 30.5.2005: Wer diesen thread liest und sich Hoffnungen macht, dass auch bei ihm / ihr eine Magnetfeldtherapie + Heilpraktiker + Wünschelrute sinnvoll angewendet werden könnte, der möge bitte weiterlesen, wie die Situation von unserem Mitglied >juergen< ein Jahr später aussieht (geschildert von seiner Frau): http://www.mc600.de/forum/index.php?board=62;action=display;threadid=1298
« Letzte Änderung: 12. Juli 2008, 18:16:33 von Ulrich »

Johanna Teig

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #1 am: 16. Mai 2004, 12:38:25 »
Lieber Jürgen,

ich kann dir versichern, dass es sich hier um Humbug handelt.

Ich habe selbst Physik studiert, die Quantenmechanik gibt so etwas nicht her.

Im allgemeinen bin ich alternativen Behandlungsmethoden gegenüber sehr aufgeschlossen. Ich halte es auch für möglich, dass Wasseradern irgendein Feld erzeugen. Es ist aber bekannt, dass solche Wünschelrutengänger, die etwas verkaufen wollen, immer eine Kreuzung beim Bett finden. Daher habe ich die Empfehlung gelesen, wenn man schon unbedingt so etwas machen will, dann dem Menschen nicht zu sagen, wo das Schlafzimmer ist und die Begehung im Keller durchzuführen.

Alpha-, Beta- und Gammawellen sind Bezeichnungen für Typen von Gehirnströmen, die damit überhaupt nichts zu tun haben.

Du suchst noch nach einer sinnvollen Therapie, wie es aussieht. Vielleicht wäre es ganz vernünftig, wenn du mit Leuten Kontakt aufnimmst, die die Krankheit gut unter Kontrolle haben. Aufgefallen sind mir in dieser Hinsicht folgende Webseiten:

http://www.hirntumorseite.de.vu/
http://www.d-schmidt.onlinehome.de/

Auf jeden Fall halte ich es für richtig, dass du dich unvoreingenommen nach einer Therapie umsiehst.

Johanna

Weltegast

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #2 am: 17. Mai 2004, 06:59:12 »
Hallo Johanna,

ich bin nur Laie auf diesem Gebiet. Aber deine Bausch und Bogen - Verurteilung beruht eher auf Verwechslungen bei den Begriffen und Unkenntnis über den theoretischen Ansatz. Bioresonanz hat ähnliche Ansatzpunkte wie Homöopathie. Deren Theorie hört sich ebenso abenteuerlich an, erstmal. Die Theorie wird über den folgenden Link zumindest ohne Verwechslungen erklärt:

http://www.ams-magnetfeldtherapie.de/Artikel/Report%20Naturheilkunde.pdf

Keineswegs will ich hier den Verkauf von irgendwelchen Apparaten unterstützen. Ich weiß zu wenig darüber. Aber meinen ersten Computer würde ich mir auch nicht mehr kaufen, mit dem Wissen von heute. Nicht, dass der Computer nichts getaugt hätte - er war nur viel zu teuer (Kosten - Nutzen). Hätte es aber vor 20 Jahren nicht genug Dumme wie mich gegeben, würden wir heute nicht über dieses Medium kommunizieren.

Eine schöne Woche

Weltegast

Ulrich

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #3 am: 31. Mai 2004, 16:47:18 »
"Ein Ertrinkender klammert sich auch an ein Krokodil."

Na gut, wir sind ja auch für alternative Heilmethoden offen. Warten wir also auf den ersten durch Magnetfeldtherapie "geheilten" Hirntumor.

Wenn Ihr mich fragt, ich glaube nicht dran. Ich möchte aber keine weitere Diskussion darüber. Bzw. ich werde mich bis zu diesem Heilerfolg nicht weiter dazu äußern. Bin zu sehr ein skeptischer Naturwissenschaftler.

Weltegast

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #4 am: 31. Mai 2004, 17:15:12 »
Zitat
..Warten wir auf den ersten durch Magnetfeldtherapie "geheilten" Hirntumor..

Ähnliches höre ich vom Onkologen bei Weihrauch. Wartet man denn nicht auch auf die Erfolge von Strahlen- und Chemotherapie? Wird damit nicht auch eine Menge Geld gemacht?

Mir war nur die Begründung für die generelle Ablehnung und der Verweis ins Reich von Mumpitz und Humbug zu einseitig.

Was sagt denn der Naturwissenschaftler zur Homöopathie?

Ulrich

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #5 am: 31. Mai 2004, 18:35:32 »
Was sagt denn der Naturwissenschaftler zur Homöopathie?

Schwierig, der Ansatz ist für mich unbegreiflich. Da hat ein Herr Hahnemann vor rund 200 Jahren eine "Eingebung" gehabt, eine Inspiration. Er kannte kein MRT, kein CT, keine Labordiagnostik. Er "erfand" etwas, was vielen Menschen nützte oder wenigstens kaum schadete. Hier ein informativer Link dazu. Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie

Er wußte nichts von Hirntumoren. Er kannte höchstens neurologische Auswirkungen. (Wobei es die Neurologie als Fachgebiet damals noch nicht gab).

Selbst Jesus hat "Heilungen"  vollbracht, wie auch immer.

Die "Verdünnungsmethode" über 1 Molekül "Wirkstoff" pro Liter hinaus ist für einen Naturwissenschaftler nicht nachvollziehbar. Das ist eine völlig andere Welt. Das ist eine Art Ideologie. [Zum Einfühlen: Wenn man eine 1 molare Lösung 10 hoch 24fach verdünnt, dann hat man zwei Flaschen, in der einen ist dann noch ein Molekül drin, in der anderen nicht mehr, und bei D30 wird das dann noch 1 Million fach weiter verdünnt, bei D40 dann noch einmal 10 Milliarden fach mehr als bei D30, naja...]

Aber wenn man daran glaubt kann es möglicherweise funktionieren.

30% (oder so) aller Krankheiten lassen sich mit Placebos heilen.

Was mich aber bei der Homöopathie verblüfft (obwohl ich NICHT von ihrem Konzept überzeugt bin), das ist die angebliche Wirkung bei Tieren. Ich wäre natürlich zu gerne einmal dabei, wie man bei Tieren eine einstündige Anamnese über Vorlieben und Abneigungen, frühe Familienerfahrungen etc. macht. Schließlich ist ja jedes Lebewesen einmalig, natürlich auch jede Kuh und Katze. Jede hat ihr eigenes Schicksal. Oder sagt man hier: Arnika kann nicht schaden und "schert" sie doch alle über den gleichen Kamm?

Aber jetzt lassen wir das mal gut sein.

Ich hab' bis heute von niemand gehört, der seinen Hirntumor durch Homöopathie heilen ließ. (Aber ich habe eine Base, die das mit ihrem Mammacarcinom versuchte, ein halbes Jahr lang, und die jetzt mit den Metastasen nicht mehr klar kommt, die das halbe Jahr Homöopathie inzwischen verflucht. Auch keine Statistik, ich weiß.)

P.S. Ich habe neben mir ein Buch aus dem Besitz meines Urgroßvaters: "Der Volksarzt, Anleitung zur Selbstbehandlung nach den Grundsätzen der Homöopathie, Verfaßt auf Grund eigener, sowie der Erfahrungen der tüchtigsten homöopathischen Aerzte und mit besonderer Berücksichtigung der neuesten homöopathischen Litteratur". Cannstatt, Verlag von Virgil Mayer, 1887, da gibt es nicht einmal das Thema "Tumoren" und auch der Rest ist eher mit Schamanen"medizin" vergleichbar ...

juergen

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #6 am: 31. Mai 2004, 19:36:32 »
Und obwohl die Schulmedizin nicht erklären kann wie es genau wirkt, wird  die Magnetfeldtherapie inzwischen bei z.Bsp. Depressionen  oder Bluthochdruck experiementell angewendet, ich denk mir das muss doch einen Grund haben ( siehe Ärztezeitschrift online 25.07.2002).

Viel Grüße
Jürgen

Johanna Teig

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #7 am: 31. Mai 2004, 20:46:52 »
Konsequenterweise muss ein MRT dann ja unglaublich gesund sein, denn dort werden sehr hohe Feldstärken benutzt (mindestens 1,5 Tesla lt. Google-Recherche).

Die eingesetzten Magnetstärken bei der Magnetfeldtherapie liegen bei 300 bis 5000 Gauss (hier gefunden). Das wären also 0,03 bis 0,5 Tesla.

@Weltegast:
Der Link, den du angeführt hast, hat mit Naturwissenschaften nichts zu tun, es sind dort nur Wörter aus der Physik ohne logischen Zusammenhang aneinandergereiht. Vielleicht solltest du noch jemand anders fragen, der sich beruflich oder im Studium mit Physik beschäftigt, wäre das nicht eine Hilfe für dich?

Zu Weihrauch: Weihrauch ist kein homöopathisches Heilmittel. Homöopathie wird im allgemeinen die Verabreichung von stark verdünnten Substanzen genannt (wie Ulrich schon erklärt hat). Bei Weihrauch (boswellia serrata) (siehe viele Beiträge in diesem Forum) handelt es sich um einen 5-Lipoxygenase-Hemmer (wie bei einigen anderen entzündungshemmenden Stoffen), dessen Wirkung zumindest zu einem grossen Teil schon aufgeklärt ist.

Johanna
« Letzte Änderung: 31. Mai 2004, 20:56:38 von Johanna »

Ulrich

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #8 am: 31. Mai 2004, 22:01:30 »
Der Link, den du angeführt hast, hat mit Naturwissenschaften nichts zu tun, es sind dort nur Wörter aus der Physik ohne logischen Zusammenhang aneinandergereiht.

Da wird einfach ein "Schaum" geschlagen, das ist ein Wortschwall, ein sinnloses Gewabere wie Nebel im Theater. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

Homöopathie läßt sich mit wissenschaftlichen Kriterien nicht erfassen. Ich habe ziemlich viel Wissenschaftstheorie gelesen, von Aristoteles bis Popper. Popper sagt (ich zitiere sinngemäß, aus dem Gedächtnis): "Wissenschaft ist nur, was sich möglicherweise falsifizieren läßt". Als Wissenschaftler muß ich Fragen ersinnen, die (durch reproduzierbare Experimente) entweder mit Ja oder mit Nein beantwortet werden können. Selbst dann gibt es keinen "Beweis" für die Richtigkeit einer wissenschaftlichen Hypothese oder Theorie. Wir nehmen in so einem Fall nur an, daß eine Hypothese, die einen Angriff durch einen Falsifizierungsversuch überstanden hat, dass sie vorläufig gültig ist.

Homöopathie widersetzt sich diesem Ansatz, sie will erklärtermaßen nicht wissenschaftlich sein, sie verschanzt sich hinter dem Argument, daß sie nur dem Einzelnen helfen will...

Da bekommt man keine Statistik zusammen.

Weltegast

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #9 am: 31. Mai 2004, 22:29:22 »
@ Johanna:

Jetzt wird es aber wirklich lustig. Selbstverständlich ist Weihrauch kein homöopathisches Heilmittel. Wenn die Wirkungsweise von Weihrauch nicht zumindest  sinnfällig wäre, hätte ich keine Diskussionen mit dem Onkologen.

Mir ist nur die gleiche Wortwahl aufgefallen: Ich bin Naturwissenschaftler - ich bin Arzt - ich bin Physiker. Jeder hat so seine Dünkel.

Dass beim angeführten Link nur Wörter aus der Physik aneinandergereiht seien ist eine Behauptung. Ob die kartesianische Sicht der Dinge die Ultima Ratio der Medizin darstellt, oder ob da nicht komplexere, ganzheitliche  Theorien Platz greifen müssen ist die Frage.

Aber das ist für unsereinen ja ziemlich kompliziert. Ich verstehe Heisenberg selbst über die Interpretationen von Frithjof Capra nur sehr ungenügend. Wie sollte ich da auf gleicher Höhe diskutieren. Aber, dass die Quantentheorie irgend etwas nicht hergibt - nee, so weit würde ich denn doch nicht gehen. Ich werde mal einen Physikstudenten löchern, außerdem muss ich noch jemand der Chemie studiert über Homöopathie ausfragen und über die Eigenschaften des Wassers.

Um es noch mal klar zu stellen: Ich halte ebenfalls nichts davon, ein verquastes Gerät für knapp 3000 Euro anzuschaffen um zu Hause den Tumor zu bekämpfen, zumal ich das Geld für Enzyme, Weihrauch und diverse Tees besser brauchen kann.

@ Ulrich:

Das mit dem Krokodil find ich gut. Einfach mit leichtem Druck die Schnauze zuhalten, ganz vorn. Geht ganz leicht. Fall erledigt.

Dennoch, Danke für eure Zeit.
« Letzte Änderung: 31. Mai 2004, 22:55:07 von Weltegast »

Ulrich

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #10 am: 01. Juni 2004, 20:35:42 »

Ich bin zur Zeit bei einem Heilpraktiker in einer Magnetfeldbehandlung, einmal die Woche.
Er war auch bei mir daheim und hat mittels Wünschelrute festgestellt, daß sich Kyrre.- Alpha,-Beta,-Gammawellen sowie Wasseradern an meiner Schlafstelle kreuzen und mir empfohlen mein Bett umzustellen.

Zur Wünschelrute gibt es HIER Informationen. Und hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wünschelrute

Und zum Thema "Magnet & Mensch" noch   ein englischer Text
« Letzte Änderung: 11. April 2005, 17:54:06 von Ulrich »

Ulrich

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #11 am: 22. Juli 2004, 18:39:35 »
Und hier noch ein englischer Text vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center

Ich fand ihn auf dieser Seite
http://www.mskcc.org/mskcc/html/11571.cfm?RecordID=514&tab=HC
dann den Buchstaben M anklicken

Magnet Therapy

CLINICAL SUMMARY
Questionable therapy available in alternative clinics in Mexico, Germany, and elsewhere. Magnetic therapies are promoted to diagnose and treat cancer, HIV, psychiatric disorders, stress, multiple sclerosis, and infections, to increase energy, prolong life, and stimulate the immune system. Magnetic fields are administered by application of magnets to certain parts of the body, by magnetic field-generating machines, or with magnetic mattresses or blankets. Treatment can last minutes to weeks.  Evidence supporting the use of magnetic therapies for the above conditions are limited. State consumer protection agencies and the FDA have prosecuted various marketers of magnetized devices and therapies, forcing them to halt unsubstantiated claims of health benefits.  In vitro studies show that static magnetic fields may modulate ion transport and related cell and neuronal activity (4) (7), but the physiological significance of these findings is unknown. No anti-cancer activity is demonstrated. Patients also use magnetized braces and mattresses to treat pain associated with fibromyalgia, diabetic neuropathy, sciatica, and arthritis. Clinical studies of these devices are small and flawed. Although some show improvements in pain associated with conditions such as diabetic neuropathy (23), fibromyalgia (2), and arthritis(19), results are often indistinguishable from placebo effects. Body magnets are contraindicated in radiology and/or MR procedures. Patients with a cardiac pacemaker and pregnant women should also avoid use of magnetic devices. Magnetic Therapies have no role in the diagnosis or treatment of cancer.
 
ALSO KNOWN AS
Biomagnetic therapy, electromagnetic field therapy
 
BRAND NAME
Magnetherapy Mattresses, Bioflex magnets, MagnaBloc
 
PURPORTED USES
*   Anti-aging
*   Arthritis
*   Cancer treatment
*   Circulatory disorders
*   Diabetic neuropathy
*   Fatigue
*   Fibromyalgia
*   HIV and AIDS
*   Immunostimulation
*   Infections
*   Inflammation
*   Insomnia
*   Multiple sclerosis
*   Muscle pain
*   Nausea and vomiting
*   Neuralgia
*   Pain
*   Peripheral neuropathy
*   Rheumatoid arthritis
*   Strength and stamina
*   Stress
*   Wound healing

 
MECHANISM OF ACTION
Marketers make varying unsubstantiated claims for how magnets work, such as: magnets “act upon the body’s energy field,” or correct “magnetic field deficiency syndrome,” (1) a condition said to result from decreases in the earth’s magnetic field over the past 1,000 years. It is purported that the positive (south) pole of the magnet has a “stress effect,” which interferes with metabolic functioning, produces acidity, reduces cellular oxygen supply, and encourages the replication of latent microorganisms. The negative (north) pole is said to have a “calming effect” and helps to normalize metabolic functioning, promote oxygenation, and treat neurological/psychiatric disorders. No evidence supports these claims, and no anti-cancer activity is seen for magnetic fields in laboratory or human studies. Most anecdotes of magnetic “healing” involve symptoms that may be psychosomatic, associated with stress, or subjective measures such as pain or depression (3).
Theoretically, static magnetic fields (SMFs) may alter ion flow, cellular potential, membrane configuration, ion pump activity, or neurotransmitter release (4). Most of the biological phenomena associated with SMFs may be caused by changes in cellular calcium (8). SMFs of 1,000-4,000 G are found to alter protein and enzyme structure and the kinetics of reactions involving free radicals (7) (9). Reduced action potential firing in cultured neurons and permeability changes in synthetic liposome vesicles are observed after application of a SMF (5). It may not be legitimate to extrapolate in vitro data, in which cells are directly exposed to magnetic fields, to their effect in a complex biological system. Moreover, many in vitro studies have not been replicated. Although some authors refer to documented effects of pulsed electromagnetic fields in attempting to explain a mechanism of action for static magnets, SMFs do not generate an electric field and therefore cannot confer the claimed physiologic effects (10). It is suggested that positive reports of magnet use reflect placebo effects.
 


CONTRAINDICATIONS
Patients with a cardiac pacemaker and pregnant women should avoid use of magnetic devices.
Remove all body magnets before radiology and/or MRI procedures.
 


ADVERSE REACTIONS
Regular use of low-intensity magnets appears to be safe. The World Health Organization reports that the available evidence indicates the absence of adverse effects on human health with exposure to magnetic fields up to 2 Tesla (20,000 G) (2)
Reported: Pain, nausea, and dizziness. Symptoms ceased upon removal of the magnets (15).
Case Report: Bullous pemphigoid associated with magnetic mattress use (4).
 
DRUG INTERACTIONS
None known
 
LAB INTERACTIONS
Body magnets interfere with radiology and/or MRI procedures.
 
LITERATURE SUMMARY AND CRITIQUE

No clinical studies evaluate magnetic field therapy for any proposed claim other than pain relief.

Segal NA, et al. Two configurations of static magnetic fields for treating rheumatoid arthritis of the knee: a double-blind clinical trial. Arch Phys Med Rehabil 2001;82:1453-60.
A randomized, double-blind, controlled, multicenter trial evaluated magnetic pads in 64 patients with rheumatoid arthritis and persistent knee pain rated > 40/100 mm. Patients were randomized to wear MagnaBloc quadrapolar 1900 G magnets, measured to penetrate 5 cm into cadaveric tissue (n=38), or unipolar 720 G control device containing 1 functional and 3 sham magnets (n=26). Rheumatologist’s global assessment of disease activity (R-GADA), erythrocyte sedimentation rate (ESR) and/or C-reactive protein, knee range of motion (ROM), examination for tenderness and swelling, patients’ assessment of physical function, 100mm VAS score for pain, subjects’ global assessment of disease activity (S-GADA), and the Modified Health Assessment Questionnaire (MHAQ) were measured at baseline, 1 hour, 1 day, and 1 week after placement of devices. Patients were asked to keep a pain diary. Both treatment arms showed a significant reduction in pain from baseline at 1 day and 1 week post-treatment (p<.0001). Though the MagnaBloc group showed a greater reduction in pain, the difference was not statistically significant (p<.23). S-GADA decreased significantly at 1 week in the MagnaBloc group (33%), while declining only 2% in controls. At 1 week, 68% of MagnaBloc patients and 27% of controls reported feeling better or much better (c2 = 10.64, p = .001). No other outcome changed significantly. No power analysis was performed to assess adequate sample size and length of intervention may be too short. 


Collacott EA, et al. Bipolar permanent magnets for the treatment of chronic low back pain. JAMA 2000;283:1322-5.
A small, randomized, double-blind, placebo-controlled, crossover pilot study of the use of bipolar magnetic devices in 20 patients with low back pain. Subjects were randomized to receive one week of 282-330 G magnets and one week of sham, or vice versa, with one week washout between. Subjects applied devices 6 h/d, Mon/Wed/Fri. Outcomes measured were pre- and post-treatment pain on a Visual Analog Scale (VAS), Pain Rating Index (PRI) of the McGill Pain Questionnaire, and range of motion (ROM) of the lumbosacral spine. No significant differences were noted in any outcome for real or sham magnets; post-treatment pain declined slightly for both groups. Subjects reported no adverse effects. This study has been criticized for sex bias (95% of subjects male), selection bias (55% subjects were disabled, 85% were retired), and a weak intervention compared to other studies requiring 24 h/d use of stronger magnets.


Colbert AP, et al. Magnetic mattress pad use in patients with fibromyalgia: a randomized double-blind pilot study. J Back Musculoskel Rehabil 1999;13:19-31.
A small, randomized, double-blind evaluation of 16 weeks magnetized mattress pad use on 25 female patients with fibromyalgia. Thirteen patients received unipolar magnetized (1100 ± 50 G) and 12 received non-magnetized mattress pads. Magnetic field intensity and penetration were not measured independently before mattress use. Study group demographics did not differ significantly, but control subjects were heavier and had higher use of anxiolytic and narcotic medications for pain management. Outcomes measured related to quality of life: visual analog scales (VAS) for global well being, pain, sleep disturbance, fatigue, and tiredness on awakening; Total Myalgic Score; Pain Distribution Drawings; and a modified Fibromyalgia Impact Questionnaire. The experimental group experienced statistically significant improvements in all outcomes, while the control group had smaller improvements in pain, sleep, fatigue, and tiredness. No power analysis was performed to ensure adequate sample size, and improvements in both groups may be due to use of the better mattress pad.

Vallbona C, Hazlewood CF, Jurida G. Response of pain to static magnetic fields in postpolio patients: a double-blind pilot study. Arch Phys Med Rehabil 1997;78:1200-3.
A prospective double-blind study of bipolar 300-500 G Bioflex magnets versus sham in 50 patients with postpolio syndrome experiencing muscular or arthritic pain for at least 4 weeks. No significant differences in demographics or location of pain existed between study groups. However, a higher prevalence of muscular pain (compared to arthritic) and a higher female:male ratio were present in the experimental group. Only the most sensitive area of pain was evaluated per patient. Four different magnet sizes were used, depending on site of pain, applied to the skin with adhesive tape. Patients wore the device for 45 minutes; position or activity during this time was not monitored. Outcomes measured were McGill Pain Questionnaire and pain as assessed by palpation of a trigger point pre- and post-treatment. Both outcomes improved significantly for the treatment group compared to control, but pressure of palpation was not measured, so consistency is questionable. This study does not address the efficacy of long-term magnet use for chronic pain relief. Additional, larger studies are necessary and should control for magnet size between groups, female-male ratio, position during treatment, and source of pain.

Caselli MA, et al. Evaluation of magnetic foil and PPT Insoles in the treatment of heel pain. J Am Podiatr Med Assoc 1997;87:11-6.
Prospective, randomized evaluation of effect of insoles with or without magnetic foil on 34 otherwise healthy patients with medial plantar calcaneal heel pain. Primary outcome was foot function index, measured before and after 4 weeks of constant insole use. Eleven of 19 (58%) patients in the treatment group and 9 of 15 (60%) controls reported improvement, and no significant difference in the percentage improvement was measured. The authors conclude that the molded insole alone was effective in treating heel pain.
 


REFERENCES
(1) Hong CZ, et al. Magnetic necklace: its therapeutic effectiveness on neck and shoulder pain. Arch Phys Med Rehabil 1982;63:462-6.
(2) Colbert AP, et al. Magnetic mattress pad use in patients with fibromyalgia: a randomized double-blind pilot study. J Back Musculoskel Rehabil 1999;13:19-31.
(3) Macklis RM. Magnetic healing, quackery, and the debate about the health effects of electromagnetic fields. Ann Intern Med 1993;118:376-83.
(4) Burkhart CG, Burkhart CN. Are magnets effective for pain control? JAMA 2000;284:564-5.
(5) Man D, Man B, Plosker H. The influence of permanent magnetic field therapy on wound healing in suction lipectomy patients: a double-blind study. Plast Reconstr Surg 1999;104:2261-6.
(6) Szor JK, Topp R. Use of magnet therapy to heal an abdominal wound: a case study. Ostomy Wound Manage 1998;44:24-9.
(7) Repacholi MH, Greenebaum B. Interaction of static and extremely low frequency electric and magnetic fields with living systems: health effects and research needs. Bioelectromagnetics 1999;20:133-60.
(8) Flipo D, et al. Increased apoptosis, changes in intracellular Ca2+, and functional alterations in lymphocytes and macrophages after in vitro exposure to static magnetic field. J Toxicol Environ Health 1998;54:63-76.
(9) Atef MM, et al. Effects of a static magnetic field on haemoglobin structure and function. Int J Biol Macromol 1995;17:105-11.
(10) Rosen AD. Threshold and limits of magnetic field action at the presynaptic membrane. Biochim Biophys Acta 1994;1193:62-6.
(11) Liu S, et al. Magnetic disk applied on Neiguan point for prevention and treatment of cisplatin-induced nausea and vomiting. J Tradit Chin Med 1991;11:181-3.
(12) Weintraub MI. Chronic submaximal magnetic stimulation in peripheral neuropathy: is there a beneficial therapeutic relationship? Am J Pain Management 1998;8:12-6.
(13) McLean MJ, et al. Blockade of sensory neuron action potentials by a static magnetic field in the 10 mT range. Bioelectromagnetics 1995;16:20-32.
(14) Ohkubo C, Xu S. Acute effects of static magnetic fields on cutaneous microcirculation in rabbits. In Vivo 1997;11:221-6.
(15) Vallbona C, Richards T. Evolution of magnetic therapy from alternative to traditional medicine. Phys Med Rehabil Clin N Am 1999;10:729-54.
(16) Weintraub MI. Are magnets effective for pain control? JAMA 2000;284:565.
(17) Blechman AM. Discrepancy between claimed field flux density of some commercially available magnets and actual gaussmeter measurements. Altern Ther Health Med 2001;7:92-5.
(18) Carter R, et al. The effectiveness of magnet therapy for treatment of wrist pain attributed to carpal tunnel syndrome. J Fam Pract 2002;51:38-40.
(19) Segal NA, et al. Two configurations of static magnetic fields for treating rheumatoid arthritis of the knee: a double-blind clinical trial. Arch Phys Med Rehabil 2001;82:1453-60.
(20) Collacott EA, et al. Bipolar permanent magnets for the treatment of chronic low back pain. JAMA 2000;283:1322-5.
(21) Vallbona C, Hazlewood CF, Jurida G. Response of pain to static magnetic fields in postpolio patients: a double-blind pilot study. Arch Phys Med Rehabil 1997;78:1200-3.
(22) Caselli MA, et al. Evaluation of magnetic foil and PPT Insoles in the treatment of heel pain. J Am Podiatr Med Assoc 1997;87:11-6.
(23) Weintraub, MI et. al. Static magnetic field therapy for symptomatic diabetic neuropathy: a randomized, double-blind, placebo-controlled trial. Arch Phys Med Rehabil. 2003 May;84(5):736-46.
« Letzte Änderung: 06. März 2005, 18:06:56 von Ulrich »

Ulrich

  • Gast
Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #12 am: 11. April 2005, 17:45:47 »
Hier ein Link zu einer wirklich interessanten Seite über Magnetfeld"therapie"

http://www.schmerzselbsthilfe.de/schmerz/therapie/fragwuerdig/magnet.php

Magnetfeldtherapie: http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetfeldtherapie
« Letzte Änderung: 12. Februar 2007, 11:27:09 von Ulrich »

Offline Bluebird

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Re:Magnetfeldtherapie
« Antwort #13 am: 15. April 2007, 13:16:34 »
Hallo!

Ich möchte das Thema Magnetfeldtherapie erneut aufgreifen.

Gibt es zwischenzeitlich wissenschaftliche Belege für die positive Wirkung auf Hirntumore?
Oder wirkt sich Magnetfeld sogar negativ aus?

Ich bekam im letzten Jahr 15 x Magnetfeldtherapie gegen einen entzündeten Wirbelnerv, ich lag aber komplett auf der Magnetmatte, also auch mit dem Kopf.  Just in dem Jahr ist mein Meningeom stärker gewachsen als im Jahr zuvor. Ein Zufall? Lag es vielleicht an der Rückenentzündung?
Gern würde ich wieder diese Behandlung in Anspruch nehmen, weil sie gegen die Beschwerden sehr gut geholfen hat, habe aber jetzt Bedenken, ob  sich  das Wachstum meines Hirntumors dadurch verstärken könnte.

Bluebird
« Letzte Änderung: 15. April 2007, 13:18:09 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

 



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