Hallo Bige,
ich habe ein Rezidiv eines Trigeminusneurinoms (Kleinhirnbrückenwinkeltumor) vor 2 Jahren in Aachen im Gammaknife bestrahlen lassen. Grund für die Entscheidung Gammaknife war, daß ich mich nur langsam von der OP erholt habe. Bei der ersten OP schied Bestrahlung erstmal aus, weil der Tumor schon das Stammhirn verdrängt hatte, da war das Risiko zu hoch.
Die Option einer weiteren OP steht immer noch offen, klar ist das nach der Bestrahlung vernarbt, aber mein NCH sagt, daß durch die OP ja auch schon Narben entstanden sind.
Meine Krankenkasse hat erstmal abgelehnt, aber das Gammaknifezentrum hat eine Begründung geschrieben und gut wars.
Je nachdem an welchen Arzt man kommt, wird man eher pro OP oder pro Bestrahlung beraten. Chirurgen schneiden halt gerne, haben sich aber selber selten mal am Kopf rumschneiden lassen. Ich glaube, die ändern schnell ihre Meinung, wenn sie mal in unserer Haut gesteckt haben.
Nach der Bestrahlung hatte ich etwas mit Schwindel zu tun, aber das hat sich nach ein paar Wochen gelegt. Kaffee hab ich nicht gut vertragen, hui war mir komisch im Kopf davon.
Die Bestrahlung selber hat ca. eine Stunde gedauert.
Spätfolgen kann ich jetzt wenig zu sagen, ich weiß manchmal nicht, ob das normale Alterserscheinungen sind, oder Folgen der Bestrahlung. Mein NCH sagte mir, ich soll nicht immer alles auf den Tumor schieben
Ich wünsche dir alles Gute für die Bestrahlung und daß du danach ein für alle Mal Ruhe hast.
LG Sanne68