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Autor Thema: Optikusatrophie nach Strahlentherapie  (Gelesen 5735 mal)

Offline Pedro

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Optikusatrophie nach Strahlentherapie
« am: 23. März 2014, 20:50:46 »
Hallo Leute,

Eine Frage, die mich derzeit unglaublich stark beschäftigt ist der Grund, dass ich diesen Thread starten möchte. Ein Meningeom im Keilbeinbereich wurde bei mir 2008 diagnostiziert und es folgten zwei OP's und mittlerweile drei Gamma Knife Behandlungen. Der Tumor wird aufgrund seiner Lage voraussichtlich nie vollständig entfernt werden können.

Obwohl sich zuletzt kein Größenwachstum des Meningeom im MRT zeigt hatte ich seit einigen Monaten Sehstörungen vorallem am linken Auge wahrgenommen. Eine Untersuchung auf der neuroopthalmologischen Ambulanz des AKH brachte letztlich Gewissheit, dass eine beidseitige Optikusatrophie (re. G=56, li. G=50) – also ein Gewebeschwund der Sehnerven - vorlioegen würde. Ich denke, ihr könnt verstehen dass mich diese Diagnose etwas in Panik versetzt hat. Ich konnte recherchieren, dass eine Atrophie nicht rückgängig gemacht werden kann, doch meine Sorge dreht sich auch in erster Linie um ein Fortschreiten des Gewebeschwundes. Auch das MRT vom 6.3. zeigt nun erstmalig "entlang des Nervus opticus  beidseitig eine deutliche Atrophie des Nervus opticus im intrakraniellen zisternalen Verlauf."

Der Neurochirurg sieht die Möglichkeit einer weiteren OP, das werden wir am 25.3. besprechen. Er würde das Meningeom links reduzieren, allerdings wurde ich auch darauf hingewiesen dass nach einer OP mit vergleichbarer Ausgangslage 1/3 der Betroffenen auf diesem Auge blind wären. Ungeklärt ist für mich aber noch die Ursache der Atrophie. Da das Meningeom zuletzt nicht gewachsen ist käme eine sogenannte Druckatrophie in Frage, die entstehen kann wenn der Tumor über längere Zeit auf den Sehnerv drückt. Aber auch die drei vorangegangenen Strahlentherapien könnten eine Spätfolge zeigen. Die Fachärzte für Neurologie und Neurochirurgie, die ich mit dieser Frage konfrontiert hatte, meinten gleichlautend dass letztlich wohl beides schuld sein würde. Diese Antwort ist mir aber etwas zu wenig. Denn eine OP könnte nur viel bewirken, wenn der Tumor an der Atrophie schuld wäre - eigentlich müsste ich mir das sogar wünschen. Eine strahlenbedingte Atrophie kann lt. Aussage meiner Ärzte nicht behandelt werden. Die Stammzellentherapie hätte nur experimentellen Charakter. In diesem Zusammenhang wollte ich euch auch fragen, ob ihr Erfahrung mit Atrophie machen musstet und mir vielleicht etwas davon erzählen könnt.

LG Pedro
« Letzte Änderung: 23. März 2014, 21:02:45 von Pedro »

 



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