HirnTumor-Forum

Autor Thema: Keilbeinflügelmeningeom  (Gelesen 13811 mal)

Offline Lotta 35

  • Junior Mitglied
  • **
  • Beiträge: 19
    • Profil anzeigen
Keilbeinflügelmeningeom
« am: 19. August 2013, 16:49:32 »
Hallo Zusammen,

vor 12 Tagen wurde ich operiert.
Laterales Keilbeinflügelmeningeom links.
Es geht mir ganz gut und ich bin jetzt zu Hause.
Mein linkes Ohr ist noch ziemlich taub und die linke Kopfseite (OP Seite) ist noch sehr schmerzempfindlich und noch geschwollen.
Kopfschmerzen habe ich auch noch ordentlich.
Der Schnitt geht vom Ohr bis zu Kopfmitte.

Kann mir bitte jemand schreiben, der auch schon am Keilbeinflügelmeningeom operiert wurde.

Schmerzen? Schwellung? Wie lange? Wundheilung? Verlauf?

Ich danke Euch!

Herzliche Grüße,
Lotta!

fips2

  • Gast
Re:Keilbeinflügelmeningeom
« Antwort #1 am: 11. Oktober 2013, 18:21:41 »
Hallo,Lotta,
ich bin hier im Forum ganz neu. Im Juni 2013 wurde ich an einem linken Keilbeinflügel-meningeom operiert. Wie Du, habe ich auch noch sehr starke Probleme mit den OP Nachwirkungen. Allerdings sollten wir uns lieber nicht 100% ig vergleichen, denn jeder Mensch ist in seiner Krankengeschichte einzigartig und verkraftet alles unterschiedlich - das nur vorab.
Ich begrüße es aber uns über unsere "Nachwehen" auszutauschen und uns eventuell gegenseitig Tipps zu geben - natürlich auch von anderen Forummitgliedern...
Die Gesichtsschwellung (vor allem das li. Auge und li. Wange) gingen erst im Aug. zurück.
Die Schläfe ist immer noch geschwollen (oder bleibt so - keine Ahnung) Bin von der Narbe her sehr wetterempfindlich geworden. Die äußere Wundheilung ist super. Auf der linken Seite kann ich immer noch nicht lange liegen (minutenmäßig). Der Trigeninus ist stark angegrifffen, es kommt zu plötzlichen SChmerzattacken usw. Ich habe immer noch Gangunsicherheiten und seit der OP immer noch eine Kiefernsperre sowie Probleme mit der Zunge (Beweglichkeit).
Beim Sprechen und bei der Nahrungsaufnahme habe SChmerzen, die sich dann bis zum Nacken hinziehen... und noch einige Dinge mehr.
Ich bekomme seit Anfang August endlich manuelle Therapien. (vom Zahnarzt - wegen der
Kiefernsperre) Hier kommt jedoch die Therapeutin nicht immer "ran", da es oft Schmerzattacken auslöst. Manche sagen mir "hab Geduld, die Nerven müssen sich erst erholen" andere sagen, das kann sich Jahre hinziehen. Persönlich komme ich am besten klar, wenn ich mein Mund gar nicht mehr öffne (ist natürlich auch keine Lösung)
Durch das Fixieren während der OP hat sich mein HWS- Trauma noch mehr verschlimmert, wird  aber auch jetzt endlich mitbehandelt.
So, nun hast Du endlich eine Antwort auf Deine Frage erhalten. Wie geht es Dir jetzt, bekommst Du Behandlungen?

LG. Widder


Offline Susanne-K.

  • Newbee Mitglied
  • *
  • Beiträge: 2
    • Profil anzeigen
Re:Keilbeinflügelmeningeom
« Antwort #2 am: 07. September 2014, 22:14:04 »
Hallo Lotta 35,

ich bin Dir sehr dankbar für Deine Schilderung, denn genau wie Dir machen mir die Schwellungen immer noch sehr zu schaffen.
Bei mir wurde vor einem Monat ein linksseitiges 3,5 x 2,2 x 1,0 cm großes frontal-basales Keilbeinflügelmeningeom (sekretorisch) WHO-Grad 1, entfernt. Nach einer Woche im Krankenhaus wurde ich in die Häuslichkeit entlassen. Mir ging es sagenhaft gut, ich war über viele Tage hinweg total euphorisch. Die Wunde heilte gut. Kopfschmerzen hatte ich nur die ersten 8-10 Tage nach der OP, danach nicht mehr.
Einzig enorme Schwellungen (vor allem im linken Augenbereich) haben mich wie einen Preisboxer aussehen lassen und wollten über Wochen so gar nicht verschwinden.
Jetzt, nach einem Monat, sind sie zwar schon viel besser geworden, aber immer noch nicht weg.
Zu schaffen macht mir jedoch eine große Schwellung im linken Kopfbereich, die sich im Prinzip vom Schädel bis in die Wangen zieht.  Der Kopf fühlt sich an, als sei eine Stahlplatte daran festgetackert und die Brillenbügel drücken sich wegen der Schwellung schmerzhaft in den Kopf und auf der Wunde. Eingeschränkt bin ich auch noch beim Öffnen des Mundes. Eine normal dicke Brotscheibe mit flachem Belag kann ich essen; eine Brötchenhälfte stellt mich schon vor Probleme.

Was ich mir nicht erklären kann ist, warum eine Operation am/im Kopf Einfluss darauf hat, wie weit ich meinen Mund öffnen kann?

Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig und eine derartige Operation braucht für die Heilung ihre Zeit. Bevor ich Deinen Bericht las machte ich mir aber schon Sorgen. Wirklich viel hilfreiche oder tröstende Worte bekam ich auch von meiner Ärztin nicht.

Es hilft jetzt aber schon enorm zu hören, dass andere Patienten unter den gleichen Dingen leiden wie ich auch. Da ist man nicht allein und vielleicht sind die Schwellungen so kurz nach einer OP doch normal. Bei mir wurde ebenfalls wie bei Dir am Haaransatz entlang ab ca. Mitte der rechten Augenbraue bis hinunter zum Ansatz des linken Ohres geschnitten. Wenn ich überlege, dass mein Schädel dabei auf 18cm Länge geöffnet wurde, sind die nervigen Schwellungen und auch das Jucken und Stechen in der Narbe wohl doch zum jetzigen Zeitpunkt ganz normal.

Ich hoffe, dass sich bei Dir in der Zwischenzeit vieles wieder normalisiert hat, denn seit Deinem Bericht ist ja jetzt doch schon etwas Zeit vergangen.
Für Dich weiterhin alles Gute!

Viele Grüße, Susanne
« Letzte Änderung: 07. September 2014, 22:22:59 von Susanne-K. »

 



SMF 2.0.19 | SMF © 2022, Simple Machines
Hirntumor Forum © 1996-2022 hirntumor.de
Impressum | Datenschutzerklärung