Hallo liebe Forum-Leser! Mein Name ist Kiwi, ich bin 44 Jahre und habe drei Töchter (20, 8 und 2 Jahre). Am 04.10. hatte ich während eines Familienurlaubs im Hotel morgens eine epileptischen Anfall, wurde mit Notarzt, Sanka etc in die Klinik gebracht und erfuhr dort, dass ich
a) einen epileptischen Anfall hatte (so etwas hatte ich noch NIE!!!)
b) ein Jahr lang mindestens kein Auto mehr fahren darf (das haben die mich noch in der Notaufnahme unterschreiben lassen) und
c) das Ganze durch "etwas in ihrem Kopf ausgelöst wurde, das da nicht hingehört"!!!!
Für mich brach zunächst eine Welt zusammen, ich konnte gar nicht klar denken und musste das komplette Wochenende und den Montag noch abwarten, bis mich dort endlich jemand fürs MRT angemeldet hat.
Nach dem MRT bekam ich folgenden Befund:
CCT vom 04.10.2014:
1. Hochgradiger V.a. intraaxiale Raumforderung recht frontal it perifokalem Ödem und diskreter Mittellienverlagerung nach kontralateral.
2. Insgesamt kein Anhalt für frische Ischämie
3. Noch keine Hirndruckzeichen.
cMRT vom 07.10.2014:
Ca. 5,5 x 5 x 3,5 cm messendes Konvexitätsmeningeom recht frontal mit leichten perifokalem vasogenem Ödem im angrenzendden zentralen Marklager. Eine Infiltration der Wand des Sinus sagittalis superior wäre möglich. Kompression des re. Seitenventrikels und Mittellinienverlagerung nach links um 5 mm.
?
Das ist einfach zu viel für mich!!!!! Ich habe meinen Hausarzt befragt, der hat mir sofort einen Termin in der Kopfklinik in ERlangen am nächsten Morgen gemacht.
Grundsätzlich war das GEspräch dort wirklich ok. Der Arzt war sehr nett, sagte mir, dass das operativ entfernt werden kann, ich am 24.10. zur Vor-OP-Besprechung wieder kommen solle, am 26.10. stationär aufgenommen werde und dann am 27.10. operiert werde.
Nun hatte ich naütlrich viel Zeit über diverse Dinge nachzudenken.
Und als Selbständige mit drei Töchtern, nem noch nicht ganz abbezahlten Haus usw. macht man sich ganz schöne viele Gedanken. Dann liest man wieder irgenwo im WWW was; dann erzählen einem diverse Leute alle möglichen Geschichten und auch Horror-Geschichten und geben Tipps wie "MAch die Patientenverfügung schnell noch, schreib ein Testament, mach ne Liste für die Anhörigen mit allen Infos über Deinen Laden incl. Passwörter, Kontozugänge etc"... Ich werde echt noch wahnsinnig und schwanke von dem Motto "Das Ding zahlt keine Miete - also muss es RAUS!!" zu "Ich halte das vor lauter Angst nicht aus"!!
Ich hab mir schon meine langen Haare abschneiden lassen, will das alles kämpferisch angehen und weiß aber gar nicht, was da wirklich auf mich zukommt.
Jetzt habe ich durch das doofe Medikament gg. Epilepsie auch noch einen Scheidenpilz bekommen.
Ich bin da unheimlich empfindlich und hab natürlich jetzt Angst, dass ich entweder nichts dagegen einnehmen (Zäpfchen) darf oder aber deswegen der OP-Termin nochmal verschoben wird. Irgendwo hab ich gelesen, dass eine OP bei dieser Meningeom-Grösse gar nicht so ohne ist und die Gefahr für einen Schlaganfall während der OP drastisch steigt. Ihr merkt schon: Ivch bin hoffnungslos mit der Situation überfordert und hoffe nun einfach, hier auf Antworten, Tipps, gute Ratschläge oder einfach Verständnis.
Wie lange muss man normalerweise im KKH bleiben?
Was kommt danach alles auf mich zu?
Wie ist das mit Reha?
Bekomme ich irgendwo Unterstützung oder Zuschüsse als Selbständige und Allein-erziehende??
Wie ist es Euch ergangen?
Mach ich mir zu viele Gedanken und Sorgen?
Hab ich irgendwas wichtiges vergessen??
Ich danke allen Antwortern jetzt schon mal, hoffe, Ihr lacht nicht über meine "blöden Fragen" und bitte Euch, am 27.10. mal an mich zu denken und Eure Schutzengel zu mir zu schicken.
Herzlichst
Kiwi
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