Hallo zusammen,
lange lese ich schon hier mit. Bis heute fiel es mir schwer, über das alles zu schreiben.
Beim Tischtennisspielen Anfang Juli ist meinem Mann war das rechte Bein gefühllos und er ist einfach "umgefallen". Seine Mitspieler hatten dann den Krankenwagen gerufen.
In der Klinik hatten sie dann CT's gemacht (da war wohl ein "Schatten") dann MRT vom Körper. Dienstags ein MRT vom Kopf.
Es wurde dann was gefunden "etwas was da nicht sein sollte". Die Aufnahmen wurden ins Katharinenhospital Stgt. geschickt -
Ergebnis war, daß die Ärzte sagten, daß sie "da"nicht operieren wollen. Also wanderten dieselben Aufnahmen nach Tübingen.
Da der Tumor nahe am Bewegungszentrum sitzt (Beinmotorik) wurde ein Termin zur stereotaktischen Biopsie genannt.
Am schlimmsten war aber die Wartezeit dazwischen (vom 08.7. bis 24.7.). Ich weiß gar nicht, wie ich es geschafft habe, meinen Mann
in der Uniklinik zu lassen. Nach der PET-CT wurde er aufgenommen, sollte am nächsten Tag operiert werden. Da zuviele Notfälle waren,
wurde die OP auf Montag verschoben.
Nachdem er die Biopsie überstanden hat, ging es ihm entsprechend gut. Bevor er Freitags nach Hause durfte (1.8.) wollte die Ärztin uns
beide noch sprechen.
Ich ging davon aus, daß sie uns noch Hinweise auf die Medikamenteneinnahme usw. geben wollte.
Sie hat uns aber im relativ kurzem Gespräch gesagt, daß mein Mann ein Glioblastom WHO IV hat, daß jetzt Chemotherapie und
Bestrahlung auf uns zukommen werden und er bis zum Wiedervorstellungstermin kein Auto fahren darf.
Angeboten hat sie uns, daß wir noch über Nacht bleiben könnten ... aber zuhause warteten unsere 2 Kinder (10 und 13 J.) so daß wir auf jeden Fall nach Hause fahren mußten.
Ich weiß ehrlich nicht, wie wir nach Hause gekommen sind - wie es nun weitergeht, wie und wann wir es den Kindern sagen sollten,
dabei können wir es bis heute selbst kaum fassen.
Inzwischen sind Testament, Vollmachten usw. gemacht.
Nach einer für uns ewigen Wartezeit (.... der verdammte Tumor wartet doch auch nicht) ging dann erst am 28. August die Bestrahlungen (33 x 1,8 Gy) und zeitgleich die Chemotherapie mit Temodal (tgl. 160 mg) los.
Diese hat er recht gut überstanden.
Nach 4 Wochen Pause geht jetzt die "richtige" Chemo mit der 3fachen Dosis am 12. November los.
Wir hoffen, daß er sie gut verträgt, zumal wir am 17.11. einen Termin zur Kernspin (mit/ohne Kontrastmittel) haben und eine Woche später mit diesen Aufnahmen nach Tübingen müssen. Über die Fahrerlaubnis wird dort auch entschieden - wie sie dies machen, weiß ich ehrlich nicht.
Am wichtigsten ist aber für uns, daß alles in Ordnung ist und bei den Kernspin-Aufnahmen nichts finden !!
Smarty