Hallo
auch mein Mann hatte vor 4 Jahren (im Juli '14)dieselbe Diagnose bekommen; leider auch inoperabel. Wir hatten neben der Bestrahlung und Temodal-Chemo (das sind Tabletten, die man zuhause nimmt) am Anfang wegen Ödem Weihrauch genommen.
Weihrauch kann auch als "Ersatz" für Cortison genommen werden, sollte aber mit dem Onkologen abgesprochen werden. Und das Cortison muß man langsam ausschleichen.
Nach über das Reformhaus einiges über Aronia (gibt es als Tee, Marmelade, Saft ...) gehört haben, da es Antioxidantien haben soll, kam dies auch noch dazu.
Unser "Mix" war dann nach 6 Monaten Temodal und Methadon. Du kannst unsere Geschichte hier nachlesen:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,9362.0.html.
Wir hatten, glaub ich 36 Zyklen Temodal, bevor wir anhand von Blutwerten (molekulare Marker) eine bessere Diagnose erhielten und die Chemo dann beendet haben. Mein Mann hatte eigentlich immer gute Blutwerte - die hat leider nicht jeder.
Aber hier im Forum gibt es noch einige, die die übliche "Prognose" getoppt haben. Z.B. Schwede, der Mann von Chucks und Lara. Und hier gibt es eine Mutmacherliste:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,9881.msg656017.html#msg656017Was ich dir auch noch sagen möchte, ist, daß ihr euch eine eigene "Akte" mit allen wichtigen Unterlagen anlegen solltet. So habt ihr dann alles - von der Diagnose, den erfolgten Behandlungen, der Bestrahlung, CDs von den gemachten CT- bzw. MRT-Aufnahmen uvm. zusammen. Wichtig ist, daß ihr keine Originale aus der Hand gebt (auch bei den CD's der MRT-Aufnahmen).
Auch wichtig, falls ihr Zweitmeinungen für die Behandlung deines Vaters einholen wollt.
Auch bei Gesprächen mit den Ärzten wäre es gut, wenn dein Vater nicht alleine ist; es ist gut wenn noch mind. ein Angehöriger dabei ist. Schreibt euch auf, was ihr wissen wollt und - 4 Ohren hören mehr - und:
Ein guter Arzt nimmt sich Zeit, um eure Fragen/Bedenken o.ä. zu beantworten. Bei allen Gesprächen mit der Uniklinik, nach den MRTs und auch beim Onkologen bin ich mit dabei; ich habe schon öfter Fragen gehabt, die meinem Mann zu dem Zeitpunkt nicht eingefallen sind (oder andersrum
und so konnten wir informierter nach Hause gehen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein Stück weiterhelfen.
Sei einfach für deinen Papa da, sprich mit ihm - auch über alltägliche Dinge. Ich weiß, daß es schwer ist als Angehöriger, aber du wirst dich auch im Internet informieren. Ein weiteres Forum ist: forum.hirntumorhilfe de.
Wir haben es eigentlich vermieden, oft über den Sch... Tumor zu sprechen; haben aber recht früh unser Testament gemacht und entsprechende Vollmachten (VorsorgeVollmacht usw.) bei den Banken, Versicherungen usw. hinterlegt.
Liebe Grüße und alles Gute
Smarty