HirnTumor-Forum

Autor Thema: Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)  (Gelesen 149732 mal)

Offline Smarty

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #45 am: 19. Februar 2015, 14:58:45 »
Waren am Dienstag in der Uniklinik.
Unser Doc sieht die MRT-Aufnahmen entspannter als der Radiologe. Hat sich wohl alles ein klein wenig verbessert. Die "Schranken" sind wohl stabiler. Also
warten wir jetzt die nächste Untersuchung Ende Mai ab. Mal sehen wie es dann aussieht; die letzte Chemo-Runde läuft Mitte April. Vielleicht bewirkt das Methadon auch noch was.

Grüße alle
Smarty
Die schönsten Menschen, die ich kennengelernt habe, sind die, die Niederlagen einstecken mußten, die Leid, Schicksalsschläge und Verlust erfahren haben.
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Offline Smarty

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #46 am: 30. März 2015, 14:45:50 »
Liebe Forianer,

wollte mich wieder melden.
Unser Doc in Tübingen hatte sich die MRT-Aufnahmen nochmals angesehen und im Bericht schreibt er :"aktelles MRT zeigt eine weitere leichte Regression sowohl der schrankengestörten Tumoranteile als auch Veränderungen in den T2-gewichteten Sequenzen".  Weiß jemand, was dies heißt  ???

Am 24.3. waren wir mal wieder beim Onkologen zur Kontrolle. Die Blutwerte sind weiter in Ordnung und mein GöGa verträgt die Chemo noch immer recht gut. Nächste Woche steht "nur" noch die 6. und eigentlich letzte Runde an. In letzter Zeit sagt er, daß er die Wirkung der Medikamente spürt und die Chemo nicht mehr so "nebenbei" zu überstehen ist.  Am 19. 5. haben wir wieder MRT und vielleicht sieht man dann - hoffentlich - den Einfluß vom Methadon ?! Termin in der Uniklinik haben wir dann am 2.6.15.
Vielleicht können wir uns dann an die Urlaubsplanung machen ?

Sein Onkologe ist mit ihm sehr zufrieden und hat vorgeschlagen, daß er die Chemo bei meinem Mann gern verlängern möchte - solange natürlich die Blutwerte und sein Allgemeinbefinden gut ist. Deshalb haben wir am Gründonnerstag noch mal Blutkontrolle.
Ich denke, daß wir dies auch machen werden - vielleicht können wir den lästigen Mitbewohner einfach kleinkriegen.

Seit dem 23. Februar geht mein Mann wieder arbeiten  :D
Das mit dem Arbeiten funktioniert bis jetzt recht gut. Nachdem er seit Anfang Juli zuhause/in der Klinik war, mußte er sich wieder "eingewöhnen". Aufstehen muß er dann mit den frühen Vögeln um 4.30   ::) da er um 7.oo Uhr in der ARbeit sein muß. Da die Zugverbindung so früh etwas blöd ist, sitzt er bereits um 5.5o im Zug und ist dann schon um 6.30 bei der Arbeit.

Wenn er heimkommt, ist er recht müde. Ob es vom frühen Aufstehen kommt oder von den Medis - wer weiß. Ab und zu ist ihm morgens nicht so gut - teilweise ist es Kopfweh und er hat auch so ein komisches Grummeln im Magen, als ob ihm schlecht wird. Wenn dies unter der Woche ist, bleibt er natürlich daheim und erholt sich. Und hört auf seinen Körper (was ihm gut tut).

Hoffe, es ändert sich zum besseren.
Wünsche auch allen anderen wirklich immer gute Befunde und daß sie sich nicht so viele Sorgen machen müssen !

LG Smarty
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Offline leonidas

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #47 am: 31. März 2015, 08:41:45 »
Hallo Smarty,
wegen dem MRT , das würde ich mit eurem zuständigen Neurochirurgen besprechen, nur der kennt sich wirklich im Gehirn aus
Ganz allgemein bedeutet das Wort Regression = Rückgang
Schön das er die 6. Runde dann bald hinter sich hat.
Viele die das Temodal gut vertragen machen ein paar extra Runden mit dem Zeug,also kann ich euren Onkologen schon verstehen.
Ja ich hoffe für euch, das ihr euch an die Urlaubsplanung machen könnt, den Urlaub habt ihr euch redlich verdient
Und für das Kleinkriegen des Tumors drücke ich euch ebenfals die Daumen
Dein Mann mutet sich ganz schön viel zu: Chemo und arbeiten, aber  wenn es ihm weiter gut tut.
Er soll auf jeden Fall auf seinen Körper hören, ein Spaziergang ist das alles nicht.für den Körper.
Ich persönlich glaube, das Streß nicht gerade förderlich für die Genesung ist
Weiterhin alles Gute für euch
Leonidas

Offline Pem34

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #48 am: 31. März 2015, 10:15:31 »
Hallo Smarty,

so viel ich weiß, werden bei der T2-Gewichtung besonders Ödeme und Ergüsse dargestellt. Und wenn das Ödem vom Glio zurückgeht, dann ist das doch positiv.

Und die Blut-Hirnschranke lässt m. E. Gifte und Krankheitserreger nicht ins Hirn. Ab einem WHO III und aufwärts ist diese gestört. Somit können die Tumorzellen Kontrastmittel anreichern. Auch hier würde ich vermuten eine Besserung.

Aber scheue Dich nicht, dort noch mal anzurufen und es Dir in "Laiendeutsch" erklären zu lassen. Besser als zu spekulieren. Ich weiß nicht mehr genau wo, aber es gibt auch Medizinstudenten, die einem den Arztbericht übersetzen. Trotzdem halte ich es für besser denjenigen zu sprechen, der das zu Papier gebracht hat.

LG
Pem

Offline Lara

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #49 am: 31. März 2015, 20:12:20 »
Hallo Smarty,

Zu den MRT Bericht kann ich leider auch nicht mehr sagen, als Pem und Leonidas.

Schön dass es deinem Mann gut geht.  Bei meinem Mann ist es so, dass ihm das arbeiten gut tut....
Dein Mann scheint ja auch sehr vernünftig zu sein...wenn es ihm mal nicht so gut geht..bleibt er daheim.
So ein Stück Normalität...nicht mehr alles dreht sich um die Krankheit...

LG

Lara

Offline Smarty

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #50 am: 23. April 2015, 16:39:08 »
Liebe Forianer

nachdem unser (neuer) Neurologe von einer evtl. Beeinflussung von Temodal und den Epi-Medikamenten (Apydan, Primidon und Lamotrigin) hat er uns an die entsprechende Sprech-stunde in der Uniklinik Tübingen verwiesen und einen Termin vereinbart (24.2.)
Letzte Woche kam dann der Bericht dazu. Erstmal viel blabla (alles was uns bereits bekannt ist) und dann stand im "Procedere", daß deshalb wöchentliche Kontrollen des
Differentialblutbildes
und der Transaminasen gemacht werden sollten. Kann uns jemand sagen, was das bedeutet ? Mein Mann hat eigentlich kein "Bedürfnis", sich jede Woche Blut abnehmen zu lassen, zumal er Venen hat, die nicht jeder findet.
Nachdem sie sich ja 2 Monate Zeit gelassen haben, uns dies mitzuteilen bin ich jetzt nicht sicher, wie wichtig das ist.

Beim körperlichen Untersuchungsbefund stand u.a. (außer dem Karnofsky-Index) noch weiteres: ECOG 1/4 und Distress-Index 80 %. Hier stehe ich ebenfalls vor einem großen Frage-
zeichen. Vielleicht hat von euch einer eine Ahnung, was dies heißt  ???
Bin gespannt, was das alles ist . Schon jetzt Mal vielen dank

Liebe grüße
Smarty
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Offline haijaa

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #51 am: 23. April 2015, 17:12:14 »
Hallo Smarty,
die Transaminasen sind die Leberwerte und das Differentialblutbild, ist die Unterteilung der weissen Blutkörperchen(=Leukozyten)
Die Leukozyten bestehen aus mehreren "Unterarten" an denen man erkennen kann, ob sich das Knochenmark (Ort der Blutbildung) erholt und sie sich auf eher aufsteigendem Ast befinden oder ob die Bildung neuer Leukozyten noch "im Keller" ist.

ECOG 1/4  ist eine andere Bezeichnung für den Karnofskx Index
http://de.wikipedia.org/wiki/Karnofsky-Index

vllt. weiss ja noch jemand anderes die Bedeutung von Distress-Index- ich habe da nur Vermutungen

Was ihr damit macht? da es ja zwei Monate her ist?  und ich nicht weiss, ob die Therapie weiter lief oder pausiert wurde, vllt. mal in Tübingen anrufen (lassen- Neurologe?) und fragen, wie aktuell das noch ist?

liebe Grüße



Offline Smarty

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #52 am: 23. April 2015, 17:51:19 »
Hallo hajaa,

Dank für deine schnelle Antwort. Das mit dem ECOG 1/4 ist komisch. Im Bericht steht: Karnofsky-Index 100 % und darunter dieses ECOG.
In Wiki bedeutet das: ECOG = 1 Normale Aktivität mit Anstrengung möglich.  Deutliche Symptome.  ??? Was ist denn jetzt richtig? Die Beschreibung trifft keinesfalls so zu. Mein Mann ist "normal aktiv", seit Februar arbeitet er wieder und er hat überhaupt keine, und schon gar keine deutlichen Symptome (Bis auf gelegentliche Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme durch die Chemo, ab und an Müdigkeit).
Vielleicht liegt es am Arzt ;) Und er ist "nur" Neurologe. Aber unser zuständiger Arzt in Tübingen bei dem wir mit dem MRT sind, weiß doch eher mehr.

Glaube, daß wir uns das vielleicht vom Onkologen nächste Woche nochmals genauer erklären lassen müssten. Seine Blutwerte sind auch so gut, daß wir die Chemo verlängern werden (6. Runde war jetzt im April). Die Chemo war ohne eine Unterbrechung und lief ohne nennenswerte Probleme. Hat er gut vertragen  ;D

LG smarty
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Offline Smarty

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #53 am: 08. Mai 2015, 18:00:42 »
Hallo miteinander  ;)

waren letzten Donnerstag beim Onkologen. Blutwerte so gut, daß wir in die Verlängerung gehen. Seit Mittwoch läuft die 7. Runde.
Bis jetzt alles o.k.

Wegen diesem Arztbrief haben wir mit dem Onkologen gesprochen und er hat uns beruhigt. Daß der Arzt (Neurologe in Tübingen) 2 verschiedene Werte (Karnofsky und ECOG) angegeben hat, hat auch er nicht nachvollziehen können. Und das mit der Differentialblutbild und den Transaminasen macht er sowieso regelmäßig alle 3 Wochen. Dieser Abstand sei völlig ok und jede Woche wäre bei ihm zuviel, hat er uns gesagt. Diese Werte sind wohl in der 3. Woche am höchsten und deshalb macht er die Untersuchung "nur" alle 3 Wochen  ;)
So ist eigentlich alles im grünen Bereich - soweit es bei der Diagnose geht und wir haben uns eigentlich für nichts "einen Kopf gemacht".   ;D
Am 19.5. müssen wir wieder ins MRT. Ich wünsche mir, daß es gut läuft und daß sich hoffentlich nichts zum negativen geändert hat. Wäre schön, wenn alles (auch das Methadon) stabil bleibt oder bessert.

LG und ein schönes Wochenende und immer gute Befunde
Smarty
« Letzte Änderung: 10. Mai 2015, 12:42:31 von Smarty »
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Offline chucks

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #54 am: 09. Mai 2015, 15:49:14 »
Hallo Smarty,

unser Onkologe hat meinem Mann während der Behandlung mit Temodal auch wöchentlich Blut abgenommen und unteruschen lassen.

LG

Carola

Offline Lara

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #55 am: 11. Mai 2015, 12:01:45 »
Hallo Smarty, Hallo Chucks,

Mein Mann musste unter Temodalauch nur einmal im Monat Blutabenehmen. Wir hatten mal gefragt ob wir das Blutabnehmen nicht um eine halbe Woche vorverlegen können (damit wir nicht im Urlaub Blut abnehmen müssen). Da bekamen wir die Erklärung, dass die Blutwerte am Tag ... (weiß ich leider nicht mehr um welchen Tag es sich handelte ich glaube Tag 21, bin mir aber nicht mehr ganz sicher) nach der letzten Temodolgabe am schlechtesten sind. Deshalb musste mein Mann immer genau an diesem Tag den Blutwert bestimmen lassen.

LG

Lara

Offline KaSy

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #56 am: 11. Mai 2015, 23:43:39 »
Hallo, Smarty,
"Distress" hat mit der psychischen Situation zu tun, die mit rasch auszufüllenden Frage-Tests ermittelt wird.

Es ist (endlich) eine Reaktion auf die nicht nur körperliche sondern auch psychische Belastung von Patienten, die durch Psycho-Onkologen erfasst wird, damit bei deutlicheren Problemen schnell reagiert werden kann, um ein Abgleiten in schwieriger zu behandelnde psychische Zustände zu verhindern bzw. zu vemindern.

Ein Distress-Index von 100 % wird als Normalwert angesehen. 80 % bedeutet also, dass eine psychische Belastung vorliegt, die aber noch nicht sehr gravierend ist.

Der Unterschied der jetzigen psychischen Stabilität zur Vor-Krankheits-Situation müsste durch Euch bemerkbar, aber nicht extrem sein.

Liebe Grüße
KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Smarty

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #57 am: 21. Mai 2015, 14:49:29 »
Hallo ihr alle  

waren am Dienstag zum MRT. Der Radiologe hat gesagt, daß sein Tumor wenig Kontrastmittel aufgenommen hat, was kein schlechtes Zeichen ist.  ;) Allerdings sind wohl 2 Stellen zu sehen, die vorher nicht zu sehen waren (von der Bestrahlung o.ä.) Sind jetzt irgendwie nervös. Der Bericht vom MRT kommt ja erst in ein paar Tagen.
Aber das kann uns ja unser Neuroonkologe ín Tübingen erklären.
Das Problem ist, daß wir bis dahin noch fast 2 Wochen warten müssen (2.6.).  Hoffentlich geht die Zeit schnell vorbei  :-[

Gruß Smarty


Update:
Waren heute beim Onkologen. Er hat wohl schon vorab den Bericht vom MRT gesehen. Er gibt uns Entwarnung; das Ergebnis ist wohl positiv in unserem Sinne zu sehen und wohl alles im grünen Bereich.  :D  
So kann ich dann hoffentlich besser schlafen; war die letzten 2 Tage nervös - bzw. mein Mann hat mich mit seiner Nervosität (völlig verständlich, finde ich) auf mich "übertragen" und ich hatte mir auch so meine Gedanken dazu gemacht.
Wünsche allen schöne Pfingsten - und lasst die Sonne scheinen - auch in euren Herzen !
« Letzte Änderung: 21. Mai 2015, 21:01:27 von Smarty »
Die schönsten Menschen, die ich kennengelernt habe, sind die, die Niederlagen einstecken mußten, die Leid, Schicksalsschläge und Verlust erfahren haben.
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Offline Smarty

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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #58 am: 03. Juni 2015, 14:22:58 »
Hallo zusammen,

waren gestern in Tübingen zur Besprechung. Der Doc hat uns eigentlich das bestätigt, was wir über den Radiologen erfahren haben: geringere Kontrastmittelaufnahme - was wohl als gut zu bezeichnen ist. Auch die Veränderungen, die der Arzt beim MRT gesehen hat, kann er wohl nicht wirklich einschätzen. "Es kann noch von der Bestrahlung her kommen, ein Ödem sein ...." meint er. Und unter dem bösartigen Tumor sitzt - so wie ich es verstanden habe, ein "gutartiger", evtl. könnte es auch daher kommen.  
Jedenfalls wird dies beim nächsten Mal entsprechend begutachtet. Wir hoffen natürlich, daß da nix ist. Da mein Mann letzte Woche nicht lange auf einer Seite im Bett liegen konnte., hat er dann 2x Cortison genommen und er meinte, daß es danach besser war.

Die 8. Chemo-Runde läuft ab morgen. Heute möchte er mit Fasten anfangen, um evtl. Nebenwirkungen wie Übelkeit zu vermindern (bis einem Tag nach der Chemo).
Also Kaffee schwarz ohne alles, Tee ohne Zucker und Wasser). Mal sehen, ob und wie lange es möglich ist. Sein Arzt hat ihm das o.k. dazu gegeben - zumindest so lange wie es ihm dabei gut geht. Aber ich denke, wenn es nicht ohne Essen während dem Zyklus geht, dann wird er auch wieder essen).  ;)
Der Oberarzt ist gleicher Ansicht wie unser Onkologe. Es ist überhaupt nicht verkehrt, die Chemo bis mindestens zu 12. Zyklus zu verlängern. Wenn er anschließend weiterhin keine Probleme mit den Blutwerten hat, sogar noch wesentlich länger.

Am Montag abend kam im RBB ein Bericht wg. Krebstherapien etcl. In diesem Fernsehbericht war auch von Immuntherapie die Rede. Den Oberarzt in Tübingen haben wir gefragt, ob es da was für Glio-Patienten gibt. In der Uniklinik Heidelberg ist wohl gerade eine Studie aktiv, die solch eine Immuntherapie vorsieht.

Und das was mich wieder ein wenig aufgebaut hat, ist, daß mein Mann bis jetzt 2 von 3 Voraussetzungen erfüllt. Und zwar betrifft dies wohl Glios mit IDH1 (R132H) positiv-Mutation. Er hat ihm dann Blut zur weiteren Bestimmung abgenommen. Es ist ihm wohl möglich, so über 2 - 3 Ecken an Prof. Michael Platten zu kommen (er kennt jemand der diesen Prof kennt ..) der diese Studie leitet/koordiniert.
Unser Arzt in Tübingen wollte sich darum kümmern, dass - hoffentlich - alle Voraussetzungen passen und er in die Studie reinkommen kann. Er meldet sich dann bei uns, wir brauchen nur eine Überweisung zu dieser Blutuntersuchung. Diese Immuntherapie besteht wohl aus Spritzen. Der Körper kann dann - hoffentlich ! - den Sch....Tumor in seinem Kopf von innen bekämpfen.
Wäre echt super, wenn dies alles klappt und er diese Behandlung bekommen kann. Ich denke, daß wir jede Möglichkeit nutzen werden die sich auftut.

Das nächste Gespräch mit neuem MRT haben wir dann am 8.9.15. Hoffentlich hat sich das mit den "nicht erklärbaren 2 Stellen" erledigt und es kommt nichts mehr dazu. Und hoffentlich wissen wir dann mehr von dieser Studie.
Habe auch im Hirntumorforum diesen Link gefunden:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/pressemitteilungen.136514.0.html?ifab_modus=detail&ifab_id=5007
Weitere Infos zu Studien (abgeschlossen, aktiv) gibt es über die NOA:
http://www.neuroonkologie.de/studien

Mit dem Autofahren ist es wohl recht unproblematisch. Er meint, wenn die Medis nach Vorschrift genommen werden und es keine Anfälle seit letzten Juli mehr gegeben hat, wäre "nur" eine Bestätigung bzw. ein entsprechendes EEG ohne Auffälligkeiten nötig. In seinen Bericht schreibt er es wohl auch rein.
Nächste Woche ist der Neurologen-Termin. Abwarten und hoffen, daß alles o.k. ist. Auf die Neurologin sind wir gespannt, da es die Nachfolgerin vom bisherigen Arzt ist
(Praxis ist aber jetzt im örtlichen Krankenhaus, also bischen umständlicher zu erreichen als bis jetzt. Der Neurologe war ja im gleichen Ort).

LG Smarty
« Letzte Änderung: 03. Juni 2015, 14:25:54 von Smarty »
Die schönsten Menschen, die ich kennengelernt habe, sind die, die Niederlagen einstecken mußten, die Leid, Schicksalsschläge und Verlust erfahren haben.
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Re:Glioblastom - Vorstellung Smarty (Angehörige)
« Antwort #59 am: 11. Juni 2015, 14:54:47 »
Hallöchen  :)

ich wollte mich nur kurz melden. Gestern haben wir vom Doc in Tübingen telefonisch Bescheid bekommen, daß mein Mann leider nicht >:( in die Studie nach Heidelberg aufgenommen wird.
Er hat seinen Chefarzt darauf angesprochen und es ist wohl so, daß in Heidelberg "nur" neue Patienten mit dem IDH1 (R132H) positiven Mutation aufgenommen werden. Also eine Möglichkeit für Betroffene, die jetzt erst diese Diagnose bekommen haben.

War natürlich für uns nicht wirklich aufbauend, da wir die Hoffnung hatten, auf diesem Weg das Biest in seinem Kopf noch mehr zu bekämpfen. Ich glaube, in eine Studie reinzukommen, ist sowieso nicht einfach.
Mit dem bisherigen Verlauf sind sie in Tübingen sehr zufrieden, aber da sich eine "Zunahme der Signalalterationen (sowie ich weiß, sind das sog. Struktur-veränderungen) in den T2-gewichteten Sequenzen" im aktuellen MRT zeigt, wird dies auf jeden Fall entsprechend kontrolliert. Wir haben uns sagen lassen, daß dies auch von einem Ödem sein kann. H
Hoffentlich ist es nix anderes.

LG Smarty

« Letzte Änderung: 11. Juni 2015, 14:56:29 von Smarty »
Die schönsten Menschen, die ich kennengelernt habe, sind die, die Niederlagen einstecken mußten, die Leid, Schicksalsschläge und Verlust erfahren haben.
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