Hallo Schneerose. Willkommen in Forum.
Als erstes die Frage. Mit welcher Art von Tumor wird an deiner Hypophyse gerechnet?
Ist schon eine Biopsie, falls möglich, geplant oder vorgenommen?
Hast du dich schon über die Anatomie des Gehirns informiert?
Info dazu hier:
http://www.loadmedical.com/Anatomie-Physiologie-Pathologie-Endokrinsystem-HypophyseWie du erkennen kannst, liegt die Hypophyse in einem knöchernem Raum des Schädels.
Hier liegt auch schon die Problematik. Der Raum ist nur begrenzt. Wenn der Tumor zu viel Raum einnehmen würde, kommst du sicherlich um keine Therapie herum. Ob eine Chemo als Monotherapie ausreicht, müsstest du erst mal mit Onkologen, Hirnchirurg und Radiochirurg abklären.
Da die OP sicher nicht ganz so einfach ist, wenn der Tumor auch in der Knochenhöhle sitzt, kann man leicht nachvollziehen. Hier könnte aber die Bestrahlung mit Cyber- oder Gamma-Knife als Primärbehandlung und dann sekundär die Chemo hilfreich sein.
Wie gesagt. Musst du mit den Ärzten abklären.
Hier zu wäre es sicher Sinnvoll sich mit einschlägigen Kliniken in Verbindung zu setzten und Zweitmeinungen einzuholen.
Radiologische Kliniken dafür sind das Gammaknifezentrum in München, oder die Radiologie in Heidelberg mit ihrem Protonenstrahler.
Chirurgisch könntest du auch noch mal eine Zweitmeinung am INI in Hannover einholen.
Die Mailadressen findes du leicht unter googel.
Anmailen und nachfragen was sie zur Einschätzung benötigen.Ini stellt kostenlos eine schriftliche Einschätzung. Persönliche Vorstellung kostet meines Wissens ca. 100 Euro. Das natürlich anhand der vorliegenden Unterlagen. Sollten weitere Untersuchungen nötig sein sind diese auch zu zahlen. Da kann man aber auch selbst entscheiden ob man sich das erlauben will oder nicht.
Zu Heidelberg noch eins. Heidelberg hat auch einen gute und moderne Onkologie. Das wären dann zwei Fliegen mit einer Klatsche.
Diese Kliniken sind jetzt von mir nur als Hilfestellungen genannt.
Letztendlich musst du dann die entsprechenden Kliniken in Österreich suchen, welche die Therapien anbieten können. Die deutschen Kliniken und Ärzte können dir bestimmt auch dazu weiter helfen. Ärzte und Kliniken kennen sich untereinander durch die Forschung und Zusammenarbeit.
Eine gute Adresse ist sicherlich die Uniklinik in Wien. Sie soll eine recht gute, moderne Neurologie haben. Das wäre meine primäre Anlaufstelle in A.
Ich kenne jetzt die Sozialleistungen in Österreich nicht. Vielleicht könnte auch eine Kostenübernahme deiner Behandlung auch in Deutschland übernommen werden, falls eine effektive Behandlung in Österreich nicht vorhanden sein sollte. Das musst du aber mit deiner Krankenkasse klären.
Erst Zweitmeinungen einholen und dann erst mit der Kasse verhandeln. So würde ich vorgehen, da man dann schon die entsprechenden Argumente vorliegen hat. Dann kann dir auch nix vom "Pferd" erzählt werden. Es ist immer gut ein GIMP (gut informierter mitdenkender Patient) zu sein.
Wir haben auch einige Österreicher hier im Forum. Vielleicht melden sie sich noch um dir zu helfen
Ich hoffe, dass ich dir ein klein wenig weiter helfen konnte.
Gruß und immer gute Befunde
Fips2