HirnTumor-Forum

Autor Thema: Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)  (Gelesen 31746 mal)

Offline Optron

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 lange habe ich überlegt mit der aussenwelt in Kontakt zu treten. weil man sich am liebsten vergraben möchte, aber es mir gut tut mit der Zeit habe ich Mut gefasst und bin der Überzeugung das es mir gut  tut mit anderen in Kontakt zu kommen.

Ich bin 41 Jahre alt und wurde am 16 0514 9-12 Std. im UKM Münster am ocipitallappen oparriert, wo sich ein 8cm großer Tumor (Glio) befand, der leider nicht vollständig entfernt werden konnte. es folgte eine StrahlentherapiemitChemo(Themodal).

starkeSeefeldeinschränkung li nach der OP.konzentrationsprobleme, Probleme mit der Orientierung, und Ängste durch die Einschränkungen die des Alltages nicht mehr gewachsen zu sein.
An Medikamente nehme ich nur noch Themodal, Cortison2mgMittags, unterstüzend Weihrauch, VitamincKapseln.IngwerKapseln und Magnesium
 
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« Letzte Änderung: 16. November 2014, 19:41:49 von fips2 »

Offline Eva

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #1 am: 16. November 2014, 22:51:25 »
Hallo Optron,

willkommen im Forum auch wenn der Anlass sehr bescheiden ist. Vielleicht kann meine Geschichte dir Mut machen. Ich lebe seit 10 Jahren mit der Diagnose Glioblastom und es geht mir gut.

Wenn du Fragen hast, stelle sie und wir werden versuchen, dir zu helfen.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Offline Optron

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #2 am: 17. November 2014, 09:52:21 »
Hallo Eva, ich wurde SP aus dem leben gerissen, hatte keine Beschwerden, nur Probleme ganz kleine zahle kleine zahlen zu lesen, hatte gerade neu gebaut und war wegen Überlastung syndrom krank geschrieben.

Habe den Umzug ohne Probleme gemeistert, wir waren kaum ein paar Tage im Haus als die Diagnose kam,habe erst das Haus und den Ort nicht wieder erkannt. Habe noch 2kinder5und9.

so langsam arbeite ich mich nach vorne, konnte erst kaum keine 30meter ohne Begleitung gehen, wegen der Orientierung, neurologisch ist alles OK. Epileptische Anfälle hab ich nie gehabt. Nur psychisch macht mir das alles sehr zu schaffen und ware für Tipps sehr dankbar bin ein sehr positiver Mensch, das hat mir bis jetzt immer die kraft gegeben wieder Selbstvertrauen zu schöpfen. Mir macht vor allen zu schaffen, die Symptome/gucken Orientierung .

deine Geschichte würde mich sehr interessieren

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« Letzte Änderung: 17. November 2014, 13:15:59 von fips2 »

Offline Optron

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #3 am: 21. November 2014, 09:40:22 »
Habe michat HEUTE geklappt. Man muss bzw ich nur wieder genug selbstvertrauen aufbauen, dann ist vieles wieder möglich was mN SICH VORHER NICHT ZUGETRAUT HAT:
 mal wieder getraut auf das Farrad zu steigen. auch das h AT GEKLAPPT

Offline Lara

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #4 am: 21. November 2014, 13:41:06 »
Hallo Optron,

Schön dass du dich raus wagst. Unser Prof Düsseldorf sagt viel Sport viel frische Luft und viele soziale Kontakte sind super wichtig im Kampf gegen das Glio.
Mein Mann( jetzt 43J.)  macht es auch seit 01/2009 kämpfen wir erfolgreich gegen des Glio. Er fährt täglich mit dem Rad zu Arbeit ..... ( =Sport,frische Luft und Kontakte...)
Den ersten Schritt OP, dann Therapie und ganz wichtig leben trotz Glio ...
Ich wünsche dir alles gute.
LG
Lara

Offline Optron

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #5 am: 21. November 2014, 17:55:04 »
Danke Lara, ich profitiere gerade von guten zusprüchen. so wie Deiner, es baut unwarscheinlich auf, wenn jemand sagt... super usw, das gibt unwarscheinlich Auftrieb für die nächste Herausforderung ;D

Offline leonidas

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #6 am: 22. November 2014, 09:05:40 »
Hallo Optron,
auch ich möchte dir ein wenig Mut machen. Meine Gliofiagnose war 07/2011.
Ich möchte mich Laras Worten anschließen. Ich gehe auch jeden Tag konsequent raus und gehe stramm laufen über mehrere Kilometer,
 trotz einer inzwischen aufgetretenen Halbseitenlähmung. Nimm ganz normal am Allteig teil. sofern möglich und lerne auch die alltäglichen Wunder zu sehen, z. B. Sonnenaufgang, einen Schmetterling, der auf einer Blume sitzt..., fahre in Urlaub, usw.
Biel Glück und Erfolg wünsche ich dir!
Gruß
Leonidas

Offline Optron

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #7 am: 22. November 2014, 11:19:42 »
Danke Leonidas, heute morgen bin ich mit leichten depri aufgestanden, weil einen ja doch das ein oder andere unweigerlich nach kommt, bin dann gerade etwas Rad gefahren bei den schönen Wetter, nun geht es wieder sehr viel besser, imerke ich brauche das.  erst hab ich mich kaum mehr für etws interessiert bzw wahrgenommen. merke es geht mal zu mal besser, unternehme was, sitze am Laptop schreibe mit euch, dafür möchte ich hier auch mal danke sagen, auch an den Mod´s die den Text das ein oder andere mal umschreiben mussten, da es nir noch nicht ganz so leicht fällt konzentriert zu schreiben, aber auch das wird besserD)

Offline Optron

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #8 am: 22. November 2014, 20:50:40 »
 ::)
« Letzte Änderung: 22. November 2014, 23:21:55 von Optron »

Offline Optron

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #9 am: 23. November 2014, 10:06:42 »
Was haltet ihr davon sich leichte Antidepressiva verschreiben zu lassen bzw. Wer nimmt so etwa und hat Erfahrung damit.

Offline leonidas

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #10 am: 23. November 2014, 11:20:38 »
Hallo Optron,
ich habe keine Erfahrung mit dem Zeugs. Ich kann dir aber sagen, was ich mache.
Ich nehme als Nahrungsergänzungsmittel Tryptophan (ist z. B. in Schokolade drinnen)und Zink ein. Diese Kombination führt im Gehirn zu einem erhöhten
Serotoninspiegel, was ja Gut Gegen DEPRIS ist., aber ohne die Nebenwirkungen von Antidepressiva.
hier was zum lesen darüber:
http://aminosäure.org/aminosaeuren/l-tryptophan/
und hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tryptophan
http://drstrunz.de/news/2014/10/20141103_Die_klassische_Depression.php

Das ganze verbunden mit viel Bewegung an der frischen Luft.
Und wenn es mir mal schlecht geht, dann geh ich in aller Frühe, wenn noch kein Mensch unterwegs ist bei uns in den Weinbergen laufen und schreie meinen gesamten Frust einfach mal heraus, dazu mit der erhobenen Faust mal lautstark seine Meinung sagen und schimpfen und fluchen. Hört sich vielleicht schräg an, aber mir hilft es.
Beim Psychodoc war ich zwar auchmal, aber das hilft mir jetzt persönlich weniger. Das kann bei dir aber anders sein.
Alles gute und viel Erfolg
Leonidas
« Letzte Änderung: 23. November 2014, 11:29:01 von leonidas »

Offline Lara

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #11 am: 23. November 2014, 13:58:55 »
Hallo Optron,

Mein Mann nimmt keine Antidepressiva bisher schafft er es morgens auf zu stehen und zur Arbeit zu gehen. Es ist aber nicht verwerflich  Antidepressiva zu nehmen. Wenn du ohne klar kommst gut. Wenn du dich jedoch selber nicht motivieren kannst ist es eine gut Möglichkeit am Leben teil zu nehmen.

Mein Schwiegervater hat sich jahrelang  geweigert, nach dem er  nun akzeptiert hat des er sie braucht nimmt er wieder am Leben teil. Vorher stand er erst Mittags auf oder an manchen Tagen gar nicht... Er ist 80 und nennt sie Happypillen  ;) er ist jetzt zufrieden...

Vielleicht versuchst du es mal mit psychologischer Beratung. Der Psychologe wird sicherlich Erfahrung haben... wann man zu diesem Hilfsmittel greifen sollte...oder muss....

Es gibt unter Suchen  die Möglichkeit nach Artikeln zu Depressionen  oder Antidepressiva  zu suchen.
Da kannst du sicherlich etwas interessantes finden.

Es ist auf jeden Fall wichtig Hilfe anzunehmen, wenn man erkennt dass man Hilfe braucht. Lebst du allein? Hast du Freunde, Familie die dich unterstützen?

Liebe Grüße
Lara



Offline Lara

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #12 am: 24. November 2014, 19:39:51 »
Hallo Optron,

Bei einer Diagnose wie dem Glio  ist  ist die Bedrohung ja sehr real. Wie viel Zeit man hat ist nicht bekannt... hoffentlich sehr lange....  
Es ist  gut sich Hilfe zu holen....ist gibt teilweise auch Untersuchungen, dass die Chemo mit Antidepressiva besser gewirkt hat als ohne...
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/476098/antidepressiva-krebskranke-mittel-die-stimmung-aufhellen.html
LG
Lara
« Letzte Änderung: 25. November 2014, 15:14:48 von Lara »

Offline Optron

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #13 am: 29. November 2014, 17:22:46 »
Hallo Lara, habe tolle Freunde. aber leider sehr weit aus der Richtung Niedersachsen und ich bin in NRW Entfernung ca. 200 km.  aber ich schotte mich auch selber ab, da es nicht leicht für mich ist, mich so zu zeigen, sonst war ich der starke lustige und nun nur noch ein schatten meiner, deswegen auch die frage zum antidepresiva. ansonsten habe ich eine ganz tolle Frau und 2 Kinder 5 und 9 Jahre alt. aber wie das in depresiven Phasen so ist, hat man das Gefühl eine Last zu sein, was es für mich besonders schwer macht. ich kann nur erahnen was meine Frau auch durchmachen muss,  m wenigstens bin ich KörperlichFit bis auf das gukken.

Offline Lara

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Re:Ocipitallappen-Gliom Teilentfernung Vorstellung Optron (Betroffener)
« Antwort #14 am: 30. November 2014, 09:25:23 »
Hallo Optron,

Schön, dass du nicht alleine bist. Mit Frau und 2 Kindern wird es sicher nicht langweilig.
Ich denke du musst keine Angst haben eine Last zu sein.... ich habe es nie  so empfunden und empfinde es jetzt nicht so.
Ich bin zwar als Ehefrau und Mutter (3 Kinder 20, 14 und 12 Jahre) nicht begeistert... dass es da einen Untermieter bei meinem Mann gibt.  ;)  aber ich kann es nicht ändern.
Das man sich verändert ist klar, ich denke auch deine Frau hat  sich verändert . Sie hat ebenso wie du Angst was passiert mit uns...was kommt auf uns zu ...
Sprich doch  mit deiner Frau darüber frag sie ....
Wir haben einmal ein gemeinsames Gespräch beim Psychoonkologen .... komischerweise habe ich dort mehr von meinen Sorgen und Nöten gesprochen als zu Hause und auch mein Mann  hat sich dort ein wenig  geöffnet.... Er verschließt die Angst sonst irgendwo...
Ich weiß, dass viele Antidepressiva nehmen auch viele die "nur" Angehörige sind. 
Ich hoffe ihr könnt die Vorweihnachtszeit jetzt gemeinsam gestalten und genießen.
Liebe Grüße
Lara

 



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