Hallo Lara
Mobbing in der Schule ist deprimierend für das Opfer. Viele verkraften diesen Zustand nur sehr schwer und bei wenigen gibt es schlimme Ende der Tortur.
Ich würde als Eltern versuchen mit dem Vertrauenslehrer und Rektor der Schule zu sprechen, Der Rektor ist in der Pflicht diese Zustände zu verfolgen und einzustellen.
Näheres kann dir sicher User Krimi dazu sagen, da sie aus dem Pädagogenbereich kommt.
Wenn möglich Zeugen zu den Angriffen versuchen zu überzeugen, Aussagen, wenn möglich unter Wahrung der Anonymität durch die Schule, zu gewinnen. Man ist als Opfer leider auch in der Beweispflicht, damit sich was bewegt.
Den Kinderpsychologen evtl auch mit ins Boot nehmen, dass er der Schulleitung die psychiche Belastung des Opfers medizinisch belegt.
Es kommt natürlich auch darauf an, auf welche Schule dein Sohn geht.
Bei höheren Schulen bestehen oft die Möglichkeiten Täter den weiteren Schulbesuch an dieser Schule zu verwehren. Das ist schon ein sehr starkes Argument der Sache einhalt zu gebieten.
Bei grundbildenden Schulen ist die Sache schon weit schwieriger, da die Schule ja dann kaum Möglichkeiten hat den Täter auszuschließen.
Gäbe es Alternativen?
Vielleicht kann die Schulleitung der jetzigen Schule bei der Alternativsuche behilflich sein und für einen guten Übergang zur neuen Schule sorgen.
Hier kann ein Schulwechsel sicher einen Neustart ermöglichen.
Ich weis nicht wie gut dein Sohn als Schüler ist. Vielleicht bringt eine Wiederholung einer Klassenstufe auch noch Verbesserungen der Leistungen und sorgt für weitere Entlastung des Schülers.
Sollte er ansonsten ein leistungsbezogen ganz normaler Schüler sein, aufpassen dass nicht versucht wird ihn in eine "Sonderschule" zu stecken. Ich weise extra darauf hin, da es bei unserem Jüngsten, der ein 2er Grundschulzeugnis der 4. Klasse hatte, die Rektorin, wegen der Tumorerkrankung meiner Frau, unsren Sohn auf eine Sonderschule schicken wollte. Reines Vorurteildenken.
Er hat nicht im geringsten darunter gelitten. Im Gegenteil. Er war dadurch reifer und verständiger als andre Schüler seiner Altersklasse. In der Realschulzeit war er wegen seiner Eigenschaften sogar Klassensprecher, der es überhaupt nicht ab konnte, wenn Schwächeren unrecht geschah.
Weder vom Zeugnis, noch vom Verhalten gab es Anlass dazu. Wir weigerten uns diese Empfehlung anzunehmen und schickten ihn auf die Realschule, welch damals Zwischenstufe Grundbildende Schule und Gymnasiunm war. Die Entscheidung war richtig getroffen. Nach der Orientierungsstufe, zur 7. Klasse, wechselte er zum Gymnasium und ist dort im oberen Klassendurchscnitt der Leistungen. So viel zur Einschätzung mancher Pädagogen.
Klärt das ganz genau mit dem Psychologen ab, ob das sinnvoll ist. Hier könnte er sich auch schnell zurückgesetzt fühlen. Er hätte ja dann auch noch zu seinem Mobbingstress auch noch die Konsequenzen zu tragen. Das darf nicht sein.
Drückt ihn lieb von mir und zeigt ihm, dass ihr hinter ihm steht.
Wünsche euch ein gutes Händchen bei der Abstellung der Misere.
Gruß Fips2