HirnTumor-Forum

Autor Thema: Fast 5 Jahre nach Konvexitätsmeningeom, eigentlich alles gut.....aber?..  (Gelesen 12176 mal)

Offline chiara63

  • Mitglied Forum
  • Junior Mitglied
  • **
  • Beiträge: 18
  • Fahre nie schneller, als Dein Schutzengel fliegt
    • Profil anzeigen
Hallo  in die Runde,
Wie schon aus dem Header ersichtlich geht es mir gut, ich hab nur mal ne Frage zu Beschwerden , die von den von mir nur noch sporadisch, wenn ich gerade mal in D bin, konsultierten Ärzten als lächerlich abgetan wird.
Ich bin fast genau 2 Jahre nach meiner meningeom -OP (WHO II komplett entfernt) vor 3 Jahren mit GöGa auf Weltreise gegangen, die uns nur sporadisch heim zu Muttern in D führte. Diese StOPs hab ich so im 10-12 monatigen abständen auch genutzt, um mal beim Neurologen und bis Mitte 2013 auch beim MRT vorbeizuschauen, alles immer mit gutem Ergebnis. Bei diesen nie mehr als 10tögigen Aufenthalten fiel mir desöfteren im zunehmenden Maße auf, dass ich sehr heftig auf langsam sinkenden Luftdruck und sturmwetterlagen mit heftigen, fast Migräneartigen Kopfschmerzen reagierte.
Druckveränderungen beim Fliegen machen mir gar nix.
Nun sind wir aus beruflichen  Gründen seit Anfang januar noch so bis Mitte Mai in D und ich gehe am Stock, was meinen Kopf anbelangt. Jeder Wetterumschwung zum Schlechtwetter macht mich fertig, Narbenschmerz, einseitig ziehender Kopfschmerz bis in die Zähne...usw und so fort
So etwas kenne ich überhaupt nicht. Jeder gute Tag ihier ist fast wie ein Geschenk. Der Neurologe hat es mit Psyche abgetan, nachdem im MRT alles okay war.
Wir bewegen uns sonst im tropischen Gürtel dieses Planeten, im letzten Jahr nur noch Südostasien, auch dort gibt es Wetterumschwünge und Schlechtwetter.... Die verleiten mich 1x in 3 Monaten zu 500mg Paracetamol, wenn überhaupt.
Hier hab ich bestimmt 2 Tabletten pro Woche nötig.
Kennt jemand von euch so eine ausgeprägte wetterfühligkeit seit seiner OP oder ist das meine persönliche Note?
Vielen Dank für das bis zum Ende lesen
Chiara


Leben - das kann doch nicht so schwierig sein!?

Offline frauypsilon

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 240
    • Profil anzeigen
Hallo Chiara,

ich war vor der OP schon wetterfühlig und hatte viel mit Migräne zu tun. Seit der OP (Konvexitätsmeningeom) vor 1,5 Jahren haben sich die Schmerztage gesteigert. Ich bin noch viel wetterfühliger geworden, habe massive Druckprobleme, ein Indikator ist das Heben und Senken des einen Bohrlochs, manchmal innerhalb von wenigen Stunden rauf und runter. Dazu kommt ebenfalls der Narbenschmerz, das Gefühl, mir zieht einer massiv am Skalp, Migräneanfälle, Trigeminusreizung, die letzteren beiden hatte ich wie gesagt auch schon vor der OP, hat sich aber multipliziert seit der OP.

Es ist also nicht nur deine persönliche Note :-), leider. Die NCs sagen nur, "eigentlich" könne das nicht sein, vielleicht aber doch..., meine andere Ärztin tut es nicht so ab. Mit anderen Worten, sie wissen es selbst nicht so genau.

Wir leben im Rheinland und das ist bekanntermaßen für Wetterfühlige leider gar nichts. Es war allerdings schon vorher so, dass es mir im Norden Europas deutlich besser ging. Nach der OP haben wir das noch nicht ausgetestet, da ich von der Belastbarkeit her noch nicht reisetauglich bin.

lg
frauypsilon
"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende..." (Oscar Wilde)

Offline Igelchen

  • Mitglied Forum
  • God Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 238
  • jetzt ich auch :-)
    • Profil anzeigen
hallo chiara,

heute möchte ich dir auch kurz schreiben, weil ich mich genau hineinsetzen kann wie es dir geht, unverstanden dazustehen mit schmerzen und symtomne die dich begleiten und zu dem ganzen übel von den ärzten in das psychofach gelgt wirst.

mir geht's nach fast 8 jahren nahc menni-op bei einigen ärzten immer noch so. verkraftne tu ich es je nach tages-stimmungslage. meist nehme ich mir bei den "Pappenheimern" vor mich nicht gefühlstechnisch angreifbar zu machen, was net immer gelignt.

muss aber auch sagen, dass ich das glück habe auch Ärzte zu haben die mir glauben auch wenn es in keiner wissenschaftlihcen Studie vorkommt. sie können leider es werder richtig nachvollziehen was in meinem kopf vorsichgeht, haben leider auch nicht die Möglichkeit mit den mitteln die sie zur verfügugn haben mir zu 100% zu helfen. das mir geglaubt wird erleichtert mein weitermachen und durchhalten sehr!!!

ich habe viele gleichartig beshcriebene Empfindungen wie du. es ergeben sich noch nach dieser lagen zeit immer noch mehr verschiedene facetten von schmerzen, Missempfindungen, gefühlsbefinden usw.

ich verstehe dich nur zu gut und hoffe ich kann dir damit was ich schriebe dich beruhigen.
solange es bei dir, allen anderen die ähnlich betroffen sind und ich sich nicht doch vielees beruhigt, verschwindet werden wir damit lernen mussen auszugkommen. mal gut, mal lmmaa, mal verzweifelnd, ärgerlich.................

also lass dich nicht noch mehr runterziehen von ärzten und menschen die in diesen Sachen einfach nicht mitreden- mitfühlen können und auch nicht wollen.

machs gut und herzliche grüße

igelchen
entscheide dich immer für das liebevolle in dir und du wirst das richtige tun.
die lebensfreude verleiht flügel und macht wunder möglich.

Offline chiara63

  • Mitglied Forum
  • Junior Mitglied
  • **
  • Beiträge: 18
  • Fahre nie schneller, als Dein Schutzengel fliegt
    • Profil anzeigen
Ich danke Euch recht herzlich für eure Antworten, ich dachte schon, es geht nur mir so.
Vermutlich habe ich ne Deutschlandallergie, gepaart mit Wechseljahren und hypochondrischen Zügen. :-[
Aber man bekommt vermutlich nie das Gefühl, dass alles gut ist, wenn man einmal so ein einschneidendes Erlebnis hinter sich gebracht hat.
Die Unwetterlage letzte Woche hat mich fast verzweifeln lassen, habe schon an dem MRT-Befund gezweifelt, weil ich dachte, dass kann doch nicht richtig sein, dass da nix ist, so Sch... wie es mir um den Kopf und damit rundum geht.
Wir haben jetzt unsere Abreise vorverlegt, weil bis Mitte Mai halte ich dieses Wetter echt nicht durch....
Einen Tag gut und der nächste wieder zum vergessen, ich habe das Gefühl, jedesmal kommt ein neues Zipperlein dazu.
Ich hoffe, in unserer zweiten Heimat sind diese Befindlichkeitsstörungen Vergangenheit und ich kann das Leben wieder ohne Einschränkungen geniessen, dieses ständige Auf-und-Ab belastet mich sehr, entspricht so gar nicht meinem Naturell :o :o :o
Allen Leidensgenossen wünsche ich viele gute bis sehr gute Tage und immer gute Untersuchungsbefunde, bin heute noch mal beim NCH gewesen, der am Gründonnerstag über sein Sekretariat ausrichten liess, dass in Zukunft keine weiteren Kontrollen notwendig seien, da ja seit Jahren alles o.B ist
Ich hoffe, das bleibt so...
Ich danke Euch für eure moralische Unterstützung
Leben - das kann doch nicht so schwierig sein!?

 



SMF 2.0.19 | SMF © 2022, Simple Machines
Hirntumor Forum © 1996-2022 hirntumor.de
Impressum | Datenschutzerklärung