Hallo,
bei meiner 32 jährigen Frau Kirsten wurde vor circa 4 Wochen ein Tumor mit einem Durchmesser von 4,5cm rechts frontal im Großhirn festgestellt. Beim MRT zeigte sich eine klare Abgrenzung und bei der Angio keine Anbindung größerer Gefäße. Nach 2 Wochen Behandlung mit Dexamethason zur Abschwellung des Ödems wurde 4 Stunden operiert. Direkt nach der OP wurde mir schon mitgeteilt, dass der Tumor nicht ganz entfernt werden konnte, weil doch keine so klare Abgrenzung zu sehen war. Die OP verkraftete meine Frau ganz hervorragend. Es gab weder motorische noch mechanische Einschränkungen und auch der Wundverlauf war sehr gut. Ihre Hände zitterten manchmal leicht, über leichte Kopfschmerzen klagte sie auch manchmal und einmal gab es eine ganz kurze Verkrampfung bzw. epileptischen Anfall. 10 Tage nach der OP wurde sie mit einer bestimmten Medikation entlassen, dass war am 21.05. Am Mittwoch haben wir einen ersten Termin wegen der folgenden Bestrahlung und der anschließenden Chemo.
In der Nacht zum 22.05. wachte ich durch das Stöhnen meiner Frau auf. Sie hatte in beiden Beinen von den Knien ausgehend Krampfattacken, die extrem schmerzhaft waren und im verlauf der nächsten 1,5 Stunden immer stärker wurden. Gehen konnte sie auch nicht mehr. Schließlich rief ich einen Krankenwagen und der gab ihr Schmerzmittel und brahcte sie ins KRankenhaus. Morgens um 10Uhr bekamen wir die Auskunft, dass keine organische Ursache vorliege und die Blutuntersuchung der Elekrolyte auch o.B. sei. Mit einer Handvoll Musaril durften wir dann wieder fahren. Abend um 22Uhr begannen die Schmerzen wieder und selbst von mir verabreichte 30 Tropfen Tramal brachten keine Besserung. Also wieder ins Krankenhaus. Dort hatte sie dann noch zweimal diese heftigen Attacken und bekam über den Tag Valium, Paracetamaol i.v. und zwei Psychopharmaka verabreicht, seit dem hatte sie keine Attacken mehr wirkt aber dementsprechend sediert.
Meine Frau ist eigentlich sehr stark, war kaum krank in ihrem Leben und ist alles andere als schmerzempfindlich. Die Ärzte sind jetzt der Meinung das alles psychisch bedingt wäre!!!!!!
Kann das denn solche Schmerzen auslösen? Der Beginn der Schmerzen war meist nach einigen Stunden Schlaf. Den Tag über nach der Entlassung als wir zu hause ankamen hatte sie überhaupt keine Probleme. Sie wirkt auch nicht depressiv o.ä.
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen oder kennt jemanden der ähnliche Probleme / Symptome hatte. Ich habe schon Angst davor, dass wenn ich sie hole es nachts wieder los geht!
Danke