Hallo Ramona
Willkommen im Forum.
Hast du erst die Diagnose erfahren, oder bist du schon operiert?
Bist du selbst betroffen, oder willst du Infos als Angehöriger.
Die Wichtigste info für dich dürfte sein, dass diese Zysten eher harmlos, gutartig sind und bei den meisten Patienten Zufallsfunde sind, obwohl sie diese Raumforderungen schon als Kind hatten. Diese Zysten sind meist, weis der Geier warum, schon in der Entwicklungsphase des Embryos entstanden. Probleme machen diese Zysten nur, wenn sie den Liquorfluss in den Ventrickeln (auf deutsch Hirnwasserfluss in den wassergefüllten Holraumen des Gehirns) verschliessen. Dadurch kann ein Überdruck in dem Ventrikel auftreten, der zu neurologischen Ausfällen führen kann.
Die Behandlung ist, sofern gegeben ist, dass man den betreffenden Ventrikel gut erreicht, sehr einfach. Diese Blase wird einfach eröffnet und fällt dann in sich zusammen. Der Körper baut die Blasenwand dann selbst ab. Bei gutem Zugangsweg und und gut beherrschbarer Trennung der Zystenwand vom gesunden Gewebe, kann der Neurochirurg auch die Fragmente gleich komplett entfernen. Dies kann aber erst bei der Punktion, oder OP entschieden werden, weil man dann erst die Situation genauer einschätzen kann, als auf den Untrsuchungsbildern (MRT/CT).
Bei einem reinen Zufallsfund, der noch keinerlei neurologische Beeinträchtigungen hervorruft, kann man sich auch dazu entschliessen eine "Wait-and-see-Strategie" einzuschlagen. Sprich, man wartet unter regelmässiger Beobachtung ab, in wie fern sich Probleme ergeben oder nicht. Bei bedarf kann man dann ja relativ schnell eingreifen, da man den Übeltäter ja mittlerweile kennt.
Ist aber nicht Jedermanns Sache immer unter dem psychischen Druck der Ungewissheit zu leben.
Wünsche immer gute Befunde
Fips2