Hallo Jule,
bei meiner Frau wurde 1/2009 ein Oli III nach einer Biopsie festgestellt. Prof Reifenberger hat diese Diagnose im Gegensatz zur UNI Halle exakt benannt. Wichtig ist ja auch mit der Biopsie den Methylierungsstatus zu bestimmen, das erlaubt eine Vorhersage ob die Chemo auch wirkt. Da würde ich mit darauf achten. Bei meiner Frau konnte nicht operiert werden, da der Tumor am Sehkreuznerv / Sprachzentrum saß. Der Oli wächst ja filtrierend und damit ist er eigentlich nie restlos zu entfernen. Sehr gute Erfahrungen wie auch andere haben wir mit unserem Onkologen Dr Dresemann der sich auf Hirntumore spezialisiert hat. Meine Lenenline hat zwar eine Bestrahlung erhalten (60 Gy) und zunächst die volle Ration nach Prof Stupp. Im Nachgang wurde alles nur "niedrigdosiert" (20 mg/Tag) einegnommen und es hat (auch bedingt durch den Methylierungsstatus) gut funktioniert. Eine (erweiterte) Biopsie ist noch keine OP. Dazu waren sogar die Neurochirurgen in Halle in der Lage. Für mich war eine der allerbesten Adressen Prof Vogel (über 10 HT OP`S), jetzt ist es wohl Dr Kaminzki der eine sehr guter Operateur ist. Ich habe auch ein offenes Ohr für den Fall der Fälle bei Prof Vajkozy (Berlin)erhalten. Er operiert viel selbst und ist ein sehr guter Chirurg. Übrigens wir waren am 28.08 13 (aller 12 Wochen) wieder beim MRT und die Freude war groß. Also solange es eine Biopsie ist würde ich mich nur nach der operativen Erfahrung erkundigen, da gibt es viele gute Kliniken. Ich habe von meiner Leneline die Berichte und MRT - Scheiben an verschiedene Kliniken geschickzt und um ärztlichen Rat gebeten, meistens bekommt man ein Feedback.
Ich habe ja meine Adresse hinterlegt und wenn Du willst kann man ja auch telefonieren.
Liebe Grüße Hans von Leneline