HirnTumor-Forum

Autor Thema: Brille anpassen nach Hirntumor OP?  (Gelesen 11119 mal)

Offline Ingo Kruse

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Brille anpassen nach Hirntumor OP?
« am: 11. Juni 2016, 11:37:16 »
Zunächst einmal vielen Dank für die Aufnahme in dieses Forum. Mein Problem ist folgendes.
Am 23. Dezember 2015 wurden bei mir im MRT  festgestellt. Nach wochenlangen Untersuchungen hieß das Ergebnis Lungenkrebs mit Hirnmetastasen (vereinfacht ausgedrückt). Im Januar 2016 wurde eine Metastase operativ entfernt und die restlichen 6 Metastasen mittels Bestrahlung erfolgreich behandelt. Zur Zeit bin ich laut MRT sowie CT tumorfrei. Was mich allerdings sehr beschäftigt, ist meine nachlassende Sehschärfe (hauptsächlich in der Ferne). Mein Augenarzt hat einige sehr umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und ist der Meinung, dass die Ursache nicht durch meine Chemotherapie oder durch meine Medikamente kommt.
Ist es also möglich, dass meine Sehstärke in den letzten 2 Jahren durch die Raumforderung der Metastasen (unbemerkt) nachgelassen hat und ich dadurch meine Brillenstärke anpassen muss? Beim Optiker wurde mir gestern gesagt, dass die Verschlechterung im Zeitraum von knapp 2 Jahren zu hoch sei.
Nach Durchsicht meiner Medikamente und Vergleich mit Wechselwirkungen muss ich diese Option (Medikamente)
ausschließen.
Hat jemand von euch Erfahrung mit diesen Symptomen? Bin für jede Hilfe dankbar.

Offline KaSy

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Antw:Brille anpassen nach Hirntumor OP?
« Antwort #1 am: 11. Juni 2016, 23:33:47 »
Guten Tag, Ingo,
und herzlich willkommen in diesem Forum.
Nein, der Anlass ist nicht schön, aber hier sind viele Betroffene und erfahrene Angehörige, die Dir helfen werden.
Ich gehe mal davon aus, dass Medikamente keine starken Sehverschlechterungen hervorrufen können.
Aber Du hast Bestrahlungen erhalten, um die sechs Metastasen zu zerstören.
Dort könnte eine Ursache für die Sehverschlechterung liegen, wenn durch die Bestrahlung die Sehnerven (oder einer) getroffen wurden. Das kann Dir der Strahlentherapeut beantworten. Frage ihn.
Ist das Sehen auf beiden Augen gleichermaßen schlechter geworden?
Hattest Du eine Ganzhirnbestrahlung?
Hattest Du die Sehverschlechterung auch schon vor der Operation und den Bestrahlungen?
Wenn nicht, dann wäre es ein Zeitraum von einem halben Jahr und nicht von zwei Jahren.
Ich würde Dir raten, den Augenarzt und den Strahelntherapeuten zu bitten, miteinander in Kontakt zu treten.
Ich vermute, dass keine Wiederherstellung des besseren Seh-Zustandes möglich ist und Du deshalb in kürzeren Abständen zum Augenarzt gehen solltest. Dieser sollte Möglichkeiten finden, um einen Prozess aufzuhalten, der das Sehen evtl. noch weiter verschlechtert.
Dein Problem ist ein sehr bedeutendes! Es geht um Deine Sehfähigkeit! Achte darauf!
Beste Grüße
KaSy
(WHO III-Menigeom-Betroffene und Augenproblematik durch einen Unfall)
 
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Ingo Kruse

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Antw:Brille anpassen nach Hirntumor OP?
« Antwort #2 am: 12. Juni 2016, 06:49:13 »
Danke KaSy,
Vielleicht habe ich es nicht richtig beschrieben, aber die nachlassende Sehschärfe setzte schon weit vor (August 2015,ich bekam damals das Beruhigungsmittel Citalopram)Hirn-OP und Bestrahlung ein. Im Gegenteil, dadurch wurde der Lungenkrebs mit den Metastasen erst festgestellt. Nun dachte ich halt, dass die Sehschärfe durch eine neue Brille wieder ausgeglichen werden kann. Sie ist ja nach der Hirn-OP und den Bestrahlungen nicht schlechter aber auch nicht besser geworden.

Gruß, Ingo
« Letzte Änderung: 12. Juni 2016, 09:44:13 von Ingo Kruse »

Offline krimi

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Antw:Brille anpassen nach Hirntumor OP?
« Antwort #3 am: 13. Juni 2016, 10:06:30 »
Hallo Ingo,

auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Runde.
Eine Kontaktaufnahme hier ist leider durch eine schlimme Diagnose bedingt.
Gern sind wir bereit aus unserem eigenen Erfahrungsschatz als betroffene Laien zu helfen und davon zu erzählen.

Du schreibst, dass die Sehverschlechterung schon vor dem Befund begann.
Die Folge als Nebenwirkung von Citalopram und der Therapien wurde ausgeschlossen, gemäß deinem Bericht.
Ob die Hirnmetastasen daran beteiligt waren, kann evtl. der Neurochirug beurteilen der auch weiß, ob Metastasen in Nähe oder Kontakt zu den Sehnerven hatten. (Ist wohl auch ausgeschlossen?)

Manchmal liegt es auch am Alter, dass Sehverschlechterungen eine Zeit lang massiver sind und dann wieder zum Stillstand kommen. Das war bei mir so.

Dein Augenarzt ist der Fachmann und gefordert, dass er sich bemüht verschiedene Optionen auszuschließen und entsprechende Untersuchungen macht.
Notfalls ist auch eine Augenklinik die geeignetere Anlaufstelle.

Neue Gläser sind eine Möglichkeit deine Augen zu schützen und zu entlasten. Dafür ist aber ein wirklich guter Augenoptiker (keine Kette) erforderlich, der dich beraten kann welche Art Gläser für deine Augen die passenden sind.

Ich wünsche dir viel Erfolg eine passende Beratung und Behandlung zu finden.

Viele Grüße
krimi
« Letzte Änderung: 13. Juni 2016, 16:53:43 von krimi »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Ingo Kruse

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Antw:Brille anpassen nach Hirntumor OP?
« Antwort #4 am: 13. Juni 2016, 21:23:00 »
Danke

 



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