Das habe ich gerade getan. Aber nicht nur an die Beschwerdeabteilung sondern an den Vorstand der Klinik und alle mir bekannten Ärzte dort.
So... diese E-Mail ging gerade an den Vorstand der Uniklinik raus. Mal sehen, ob das was bringt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Y. XXX und ich bin derzeit bei Ihnen in der HNO Ambulanz in Behandlung.
Letzte Woche Freitag (30.09.2016) wurde bei mir eine Angiographie zur Prüfung einer möglichen Embolisation der Venea Jugularis, aufgrund eines Glomus jugulare Tumors, durchgeführt
Gern würde ich Ihnen die Angiographie hiermit einmal aus meiner Sicht schildern – denn für mich war es wirklich eine Erfahrung, die ich nie wieder erleben möchte.
Mir wurde im Vorgespräch seitens Herrn Dr. XX mitgeteilt, dass es eine – im Grunde – schmerzfreie Behandlung sei und ich, mit Vorbereitung, Nachbereitung und auch der eigentlich Untersuchung (die etwa 20 Minuten dauern sollte), mit etwa 1 Stunde Behandlungszeit rechnen sollte.
Mal unabhängig von der enorm langen Wartezeit bis zum Aufklärungsgespräch und auch bis zur eigentlich Behandlung, war die Behandlung die reinste Tortur für mich und dauerte mehr als 3,5 Stunden.
Ich wurde gegen 14 Uhr in den Behandlungsraum gefahren. Nach 5 Versuchen mir einen Zugang zu legen, kam ein Pfleger und hat es endlich geschafft. Herr Dr. XXX meinte, dass wäre nun auch das schmerzhafteste gewesen, was ich aushalten müsste. Ich bekam die örtliche Betäubung und Herr Dr. XXX fand dann recht schnell die Vene über die man gehen wollte. Der behandelnde Arzt, dessen Namen ich mir nicht merken konnte, war – wie auch Herr Dr. XXX – sehr empathisch und ist jederzeit auf meine Hinweise, wie ich mich gerade fühle, eingegangen.
Als man dann zu meinem linken Ohr kam, hörte ich plötzlich merkwürdige Geräusche auf der Seite und bekam unbeschreibliche Schmerzen, so sehr, dass ich unkontrolliert zuckte. Ab da sind meine Nerven durchgegangen und ich bekam Panik, da ich wirklich fürchterliche Schmerzen bekam, wenn man weiter im Bereich Ohr hinein kam. Herr Dr. XXX und der behandelnde Arzt haben dann einen weiteren Arzt von der HNO hinzugezogen. Dieser Herr hat sich nicht mal bei mir vorgestellt, sondern ranzte mich, in einer unverschämten Tonlage, direkt von der Seite – durch die Apparaturen – an mit den Worten: „Wollen Sie behandelt werden? Wenn nicht hören wir jetzt auf. Sie wollen behandelt werden? Dann reißen Sie sich jetzt zusammen.“ Dies führte sicherlich dazu, das ich wütend wurde und es versuchte, aber eine Art so mit Menschen umzugehen, ist dies nicht. Als ich dann erneut erklärte, dass ich Schmerzen hätte und das ich Geräusche hörte (auf die man mich vorher nie hinwies), rief er, erneut in einem sehr unverschämten Ton, aus dem Nebenraum, ich hätte es nun schon zum 10ten Mal wiederholt und man wüsste es jetzt. Und das es Geräusche gäbe, wäre vollkommen logisch.
ICH als Patient, kann mich nur auf die Aussagen der behandelnden Ärzte verlassen, die mir im Vorfeld mitteilten, dass es eine schmerzfreie Prozedur wäre und ich – außer einem Druckgefühl im Leistenbereich – nichts von der Untersuchung spüren würde.
Für mich als Patient ist es daher NICHT logisch, dass man Geräusche vernimmt oder gar unfassbare Schmerzen hat.
Des Weiteren war von Anfang an klar, dass der Hirndruck gemessen werden müsste. Nun frage ich Sie, wie kann es sein, dass man erst MITTEN in der Behandlung – wenn man zum Punkt kommt, wo man nun endlich den Hirndruck messen möchte – erst damit anfängt, dass entsprechende Gerät zu konfigurieren? Und dies dann nicht einmal hinbekommt? Mit mehreren Personen stand man da, während ich einfach nur da rumlag und versuchte das bisher erlebte irgendwie zu bewältigen, und versuchte das Gerät ins Laufen zu bekommen. Man ging MEHRMALS die Bedienungsanleitung durch und probierte so Schritt für Schritt ob es funktionierte – was es nicht tat. Es wurden weitere Personen hinzugezogen, die aber auch keinen Rat wussten. Bis schlussendlich eine Dame IHR Gerät von einer anderen Etage holte, was dann endlich funktionierte. Ich kann nicht sagen wie lange die Prozedur dauerte, aber es waren gefühlt mehr als 20-25 Minuten. Wieso bereitet man nicht VOR dem Eingriff alles vor? Und auch die Schmerzen die ich danach – während des Ballonauffüllens erleben durfte – warum weißt einen niemand darauf hin, dass es weh tun KÖNNTE?
Sicherlich hat meine Wut und die Tatsache, dass ich mich gedemütigt und bloßgestellt fühlte, dazu geführt, dass ich die Schmerzen irgendwie ausgehalten habe, dennoch ist dies keine Art mit den Patienten umzugehen. Das hätte man sicher mit etwas Empathie auch erreichen können!!!
Ihren Unterlagen können Sie entnehmen, um wen es sich bei dem hinzugezogenen HNO Arzt gehandelt hat und erbitte den Namen des Herren.
Des Weiteren wurde mir, am Samstag durch den Arzt der mich entlassen hat, mitgeteilt, ich wüsste ja wie es weiter geht - man hätte mich aufgeklärt. Das hat man aber nicht. Ich habe bereits telefonisch und via E-Mail versucht Kontakt aufzunehmen um in Erfahrung zu bringen, wie die Ergebnisse und die weitere Vorgehensweise ist, doch erhalte ich keinerlei Rückinformationen. Auch wenn ich sicherlich ein Mensch bin, der Verständnis dafür hat, wenn es Notfälle gibt und man warten muss, so gibt es eine Grenze, die auch ein noch so gutmütiger Mensch nicht toleriert!
Ich erbitte mir eine schriftliche Rückmeldung Ihrerseits!
Danke und Gruß