Gut, daß dieses Thema auch einmal angeschnitten wird. Im allgemeinen haben die Beiträge/Berichte zum Thema GBM IV doch mehr oder weniger einen ähnlichen Ablauf: Operation, Bestrahlung und/oder Chemo. Es geht dann noch um welche Chemo oder welche Bestrahlung. Oder welches Krankenhaus, welche Reha, was tun bei einem Rezidiv, etc.
Nichts zu tun oder höchstens eine palliative Behandlung zuzulassen, das wurde bisher in diesem Forum noch nicht diskutiert. Diese Option ist jedoch eine ernst zu nehmende und höchst beachtliche Entscheidung, die für den Einzelfall ganz sicher eine richtige Entscheidung sein kann. Ich habe so einen Fall bei einem Kollegen erlebt, der ein inoperables GBM IV am Hirnstamm hatte. Er zog sich zurück von der Welt und bereitete sich bewußt auf seinen Tod vor.
Ich denke, es wird auch vom Alter des/der Betroffenen abhängen, den Lebensumständen, der Lebenseinstellung insgesamt...
Ein jüngerer Mensch wird das vielleicht anders sehen. Er wird bereit sein, zu kämpfen, hat vielleicht auch noch mehr "Reserven". Ich kenne einen jungen Mann mit einem GBM IV, er hat drei kleinere Kinder. Er hat die Diagnose bis heut 4 Jahre überlebt, aber nur wegen einer Op, Bestrahlung, Chemo, Temodal, etc.
Es wird nie ein allgemeines "Rezept" geben.
"Quälen" darf man niemand, niemals. So lange der Patient seine Meinung sagen kann, muß diese immer respektiert werden.