Liebe Charlygirl,
Du hast ja wirklich schon viel mitmachen müssen und wurdest leider auch von Fehldiagnosen und deswegen auch weniger geeigneten Behandlungen nicht verschont.
Wegen des Milchflusses solltest Du vielleicht auch einen anderen Frauenarzt fragen.
Dass es Dir nach dem Absetzen der Psychopharmaka besser geht, kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. Warum wurde mit dieser Behandlung begonnen und warum wurde sie länger durchgeführt als sie erforderlich war?
Ich selbst hatte durch die Hirntumoren und deren Operationen lange so genannte "reaktive" Depressionen, die auch mit Antidepressiva (AD) behandelt wurden. Da mich einige Nebenwirkungen störten, versuchte ich es mit Sport, was zunächst gut war. Später ging es mir wieder schlechter und es wurden verschiedene AD probiert, die alle nicht oder kaum wirkten. Selbst ein mehrwöchiger Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik brachte keine wirksame Hilfe. Vielleicht ist es nicht so einfach, bei organischen Ursachen geeignete AD zu finden.
Am besten war für mich die Psychotherapie in Form von Gesprächen. Das begleitet mich seit vielen Jahren.
Es gibt übrigens auch Antiepileptika, die eine stimmungsaufhellende Wirkung haben sollen. Es tut mir Leid, dass Du die Anfälle nicht in den Griff bekommst.
Ich denke aber, dass nicht das MRT für die erfolglose Operation zuständig ist, sondern diejenigen Ärzte, die es nicht gründlich genug ausgewertet und für die sorgfältige OP-Planung verwendet haben.
Vielleicht suchst Du Dir auch hier einen guten Neurochirurgen, der sich auf Epilepsie-Chirurgie spezialisiert hat und mehr Erfahrung hat. Wobei ich sehr gut verstehen kann, dass Du erstmal keine OP dort möchtest. Wenn es aber schwieriger für Dich wird, suche Dir mehrere Spezialisten, deren Meinungen Du vergleichen kannst.
Es ist gut, dass Du Dich hier mit anderen austauschen möchtest.
Ich wünsche Dir alles Gute!
KaSy