Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin 39 Jahre alt, komme aus Rheinland-Pfalz und habe 2 wunderbare Kinder im Alter von 3 und 11 Jahren.
Ich habe seit einigen Monaten Schmerzen und gleichzeitig Sensibilitätsstörungen im rechten Bein und rechte Hand, und Zitteranfälle an beidenHänden/Kopf. Desweiteren bin ich dauerhaft unglaublich müde. Im vergangenen Jahr wurde bei mir Fibromyalgie in der Rheuma-Klinik diagnostiziert. Meine Beschwerden wurden seitdem immer alle auf die Fibro zurückgeführt.
Seit 2 Monaten allerdings hatte ich ständig ziemlich fiese Kopfschmerzen, insbesondere Nachts hat es sich manchmal angefühlt als würde mir jemand einen Dolch in den Kopf stecken und darin herumbohren.
Daraufhin bekam ich dann vom Hausarzt eine Überweisung zum MRT. Dort war ich vergangene Woche mit folgendem Ergebnis:
Extraaxial zeigt sich links parietal ein 2 cm durchmessender, intensiv kontrastmittelaufnehmender Knoten mit breitbasigem Kontakt zu den Meningen und diskreter Impression des agrenzenden Kortex. Kein Markraumöden. Geringgradig wandbegleitende Schleimhautpolster in der Keilbeinhöhle und der linken Kieferhöhle.
(Der sonstige Befund war unauffällig)
Was da in mir vorging könnt ihr euch ja sicher denken. Der Radiologe meinte, die Beschwerden könnten evtl. von dem Knoten kommen und sollte entfernt werden.
Daraufhin habe ich mir gleich einen Termin beim Neurochirurgen in Koblenz geholt, wo ich zum Glück 2 Tage später einen Termin bekam.
Er hat sich die Bilder angeschaut und meinte, meine Beschwerden kämen anhand der Lage nicht von dem Knoten, und da würde (gegensätzlich zur Meinung des Radiologen) auch nichts eingedrückt werden. Er würde ihn aber trotzdem entfernen wenn ich wollte, ich denke er hat gemerkt das ich dieses Ding im Kopf nicht länger als nötig spazieren tragen möchte weil ich Angst habe, das es wächst und später vielleicht nicht mehr so einfach wie jetzt zu entfernen wäre.
Nun habe ich am 21.01. den OP-Termin.
Hat noch jemand ein Meningeom an ungefähr der gleichen Stelle und ähnliche Beschwerden vorher wie ich?? Ich erhoffe mir eigentlich eine generelle Verbesserung meiner bunten Mischsymptomatik, weil ich davon überzeugt bin das zumindest ein Teil meiner Beschwerden von dem Knoten kommen.
Für Neurochirurgen mag die Größe und Lage sicherlich "Pillepalle" und tägliche Routine sein, für mich ehrlich gesagt nicht. Mir gehen gefühlte 3075 Gedanken auf einmal durch den Kopf.
Ich habe phänomenal Angst. Angst, dieses Ding weiter beobachten zu lassen, genauso große Angst allerdings auch vor der OP bzw. davor, dass tatsächlich keine Besserung meiner Beschwerden eintritt.
Aber eine Kröte muss man ja schlucken, ich ziehe die OP-Variante daher für mich persönlich vor.
Ich möchte natürlich nach der OP auch sobald wie möglich wieder einen normalen Alltag leben und wie bisher meine 4 Stunden vormittags täglich arbeiten gehen.
Der NC meinte, 4-6 Wochen nach der OP sollte ich auf jeden Fall mal nicht arbeiten gehen, wann habt ihr denn wieder angefangen?
Wie lang wird denn bei einem 2 cm Meningeom da der Hautschnitt/Narbe werden?
Der NC meinte, da wird ein "Bohrloch" gemacht und im Anschluss kämen Schrauben in den Schädel. (Da hat der Spruch " du hast ja ´ne Schraube locker" in Zukunft ja gleich eine ganz andere Bedeutung
)
Herzliche Grüße