Liebe Pippi,
Dein Mann ist als Lehrer vermutlich verbeamtet. Insofern wird er finanziell keine Verluste durch eine weitere Krankschreibung haben.
Mit dem Neurochirurgen sollte er, wie TinaF riet, das mit dem Fliegen ansprechen und ihn oder den Hausarzt um die ärztliche Genehmigung bitten, dass er Urlaub machen darf. Nicht dass jemand sagt: "Der ist krank, aber fliegt in den Urlaub." Die Ärzte sehen es auf jeden Fall als positiv an, wenn man sich weiter erholt!
Die weitere Krankschreibung ist auch insofern wichtig, da er mit einer Wiedereinarbeitung beginnen sollte. Ich glaube, das geht nicht, wenn man bereits "gesund" war. Mein Neurochirurg hatte mir bereits vor meiner ersten Meningeom-OP gesagt, dass nach einer derartigen OP mit einer Ausfallzeit von 6 Monaten zu rechnen sei und dann solle die Wiedereinarbeitung wenigstens 6 Monate dauern, insbesondere als Lehrer.
Ich hatte das so getan und es war gut. Ich hatte tatsächlich auch erst etwa 2 Jahre nach der OP, also bereits wieder voll tätig, gemerkt, dass erst jetzt alles wieder voll funktioniert. Dieser Beruf fordert ja wirklich sehr viel.
Bei Deinem Mann kommt hinzu, dass er noch diese Bewegungseinschränkung hat, die vergehen wird, aber als Sportlehrer muss er auch körperlich besonders fit sein.
Auf jeden Fall freue ich mich für ihn und für Euch, dass die OP so gut erfolgt ist. Wenn die Reha nicht verlängert wird, ist es eben so. Pass Du auf, dass er nicht gleich 150% will, sondern sich mit 75% und langsam steigernd begnügt.
Dem Arbeitgeber sollte er fairerweise schon mal mitteilen, dass er mit Beginn des Schuljahres noch nicht und später erst mit wenigen Stunden beginnen wird.
Versucht, einen Schwerbehindertenausweis zu bekommen. (Amt für Versorgung des Bundeslandes) Vielleicht klappt es nicht. Aber wenn, dann würde es 1-3 Ermäßigungsstunden geben, außer den weiteren Vorteilen. In der Rehaklinik würde ihn der Sozialdienst dabei unterstützen.
Alles Gute weiterhin!
KaSy