HirnTumor Diskussionsforum
Hirntumorarten => Neurilemmom / Neurinom / Akustikusneurinom => Thema gestartet von: Janina am 16. Dezember 2004, 13:08:11
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Hallo,
ich habe mich hier neu angemeldet.
Ich selbst bin von keinem Hirntumor betroffen, aber meine Mutter.
Es fing damit an, dass sie auf dem linken Ohr schlecht hörte. Sie ging zum HNO-Arzt, der einen Hörsturz vermutete, sie aber, um Schlimmeres auszuschließen, zur Kernspin schickte. Dort wurde ein Tumor festgestellt. Nach langen Untersuchungen im Klinikum in Dortmund ist es nun so, dass sie ein Neurinom hat.
Mitte Januar wird sie operiert werden.
Ich will immer alles genau wissen ;D und frage mich: Wie wird ein Neurinom operiert? Ich meine, wird das sozusagen minimal-invasiv gemacht oder so? Wie lange wird sie wohl im Krankenhaus liegen müssen? Ich weiss, das kann mir keiner sagen, aber wie war es bei euch oder euren Angehörigen?
Viele Grüße aus dem Ruhrpott
Janina
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Hallo Janina,
ja, es gibt eine minimalinvasive Methode für die OP von Akustikus-Neurinomen. Das geht aber nur bei sehr kleinen Tumoren bis etwa Erbsengröße. Dabei wird durch den Gehörgang operiert. Diese Methode wurde zuerst an der HNO-Klinik der Uni Würzburg praktiziert.
Die übliche Methode ist aber hinter dem betreffenden Ohr ein Stück des Schädels zu öffnen und dann das AN über den inneren Gehörgang zu entfernen. Dabei wird entweder das Schädelstück wieder eingesetzt, oder ein Implantat aus Kunststoff.
Vielleicht kannst du ja zusammen mit deiner Mutter vor der geplanten OP mit den behandelnden Ärzten sprechen und die
OP-Methode durchsprechen. Ich weiß aus Erfahrung, daß man als Betroffenen oft so geschockt ist, daß man die Hälfte überhört bzw. kaum etwas fragt. Da ist ein Angehöriger, der mithört und mitfragt, sehr hilfreich.a
Alles Gute für deine Mutter
von Ciconi
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Hallo, ich hatte auch auf der linken Seite ein Neurinom. Es wurde durch eine Öffnung des Schädels hinter dem linken Ohr operiert. Ich war nach der Operation noch 8 Tage im Krankenhaus und wurde dann entlassen.
Deiner Mama wünsch ich gute Besserung und viel Glück bei der Op
Gruß Stefan
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Vielen Dank für eure Antworten.
Ich hatte Bedenken, dass es eine noch größere OP ist... Ich denke, minimalinvasiv wird es wohl nicht gehen, denn das Neurinom ist etwa 2,5 x 2,5 cm groß.
Am 19.1. wird sie operiert, wir Angehörigen (und sie selbst) haben natürlich ein bisschen Angst, aber wir sind alle sehr zuversichtlich.
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Sie wurde also am Mittwoch operiert und es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Die OP hat gute 8 Std. (!) gedauert, danach kam sie auf die Intensivstation, heute auf die normale Station.
Die Gesichtsnerven scheinen nicht beeinträchtigt zu sein *freu*.
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Hallo Janina,
prima, daß deine Mutti die OP gut überstanden hat!
Auch meine OP´s (Meningeom im Kleinhirnbrückenwinkel) haben etwa solange gedauert (9 bzw. 11 Stunden). An diese Stelle im Kopf kommt man leider schlecht heran.
Ich hoffe sehr, daß sich deine Mutti von der langen Narkose gut erholt und wünsch ihr wenig Schmerzen und keine Übelkeit.
Viele Grüße an sie
von ciconia