HirnTumor Diskussionsforum
Hirntumorarten => Neurilemmom / Neurinom / Akustikusneurinom => Thema gestartet von: pittip am 23. Februar 2005, 17:16:26
-
Meine Mutter (60 jahre alt) ist vor 4 Jahren erfolgreich an einem Akustikusneurinom operiert worden. Da dies in Griechenland geschah und wir hier leider noch ein Entwicklungsland in Sachen Reha-Kliniken sind, wurden wir wir auf unsere Frage nach Anschlussheilbehandlung von dem Neurochirurgen und Arzt wenig unterstützt.
Sie hat also von selbst versucht wieder normal den Altag zu meistern, klagt aber seit längerem über starke Schmerzen in Kopf und Nacken (wie eine Bombe die zu explodieren droht) In Streßsituationen nimmt dieser Schmerz zu und läßt nur nach, wenn sie sich hinlegt.
Meine Frage ist nun, sind das "normale" Folgeerscheinungen die mit der Fazialisparese zu tun haben, oder würde ein Besuch in einer Reha-Klinik vieleicht positive Ergebnisse erbringen? Nicht das ihr mich falsch versteht, ich suche keine Diagnose im Internet, sondern habe nur die Frage ob jemand Erfahrung mit diesen Art von Schmerzen hat?
Vielen Dank im voraus
Petros
-
Hallo Petros,
diese Art von Schmerzen habe ich auch. Mein Tumor war ein Meningeom und lag im Kleinhirnbrückenwinkel (anderer Tumor aber gleiche Lage wie AN).
Ich bekomme Schmerzmedikamente (Dauertherapie) und Physiotherapie (manuelle Therapie, Shiatsu, leichte Massage) einmal wöchentlich. Dies hilft mir, die Schmerzen zu reduzieren, aber ganz weg sind sie nie. Bei der Reha war ich, diese brachte mir aber nicht viel bezüglich der Schmerzen. Ich hatte eine Fazialisparese und diese besserte sich sehr während der Reha durch Logopädie.
Ein Arzt sollte aber zuvor unbedingt per MRT abklären, ob vielleicht ein Ödem entstanden ist und diese Schmerzen verursacht. Oder aufgrund von Vernarbungen im Kopf könnte das Hirnwasser nicht mehr richtig fließen.
Alles Gute für deine Mutter
von ciconia