HirnTumor Diskussionsforum

Sonstiges zum Thema Hirntumor => Erfahrungsaustausch / Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: regilu am 02. Dezember 2005, 08:45:33

Titel: Tante Martha`s schlechte und gute Erfahrungen
Beitrag von: regilu am 02. Dezember 2005, 08:45:33
Tante Martha, über 80 jährige Witwe, sehr rüstig, gut situiert und mobil, hat selbst keine Kinder.
Aber ihr verstorbener Mann hatte eine Tochter aus 1. Ehe, mit 5 Kindern, die sie immer, wie eine leibliche Mutter, unterstützt hat.
Plötzlich bekommt Tante Martha Beschwerden und bei ihr wurde ein Gehirntumor festgestellt!
Sie ist, natürlich, entsetzt und lässt sich sofort operieren.
Sie gibt ihrer Tochter die Schlüssel, damit sie für die Wohnung sorgt, (Blumen giessen usw.)
Tante Martha übersteht die OP blendend, fühlt sich fit und kommt schon nach 14 Tagen nach Hause.
Und was findet sie dort vor?
Eine halb ausgeräumte Wohnung!!!
Viele gute Sachen fehlen!
Die hatte die "dankbare" Tochter schon mal beiseite geschafft, in der Laienmeinung:
Hirntumor = Todesurteil!!
Das gab dann eine Heidenauseinandersetzung und die beiden sind getrennte Leute.
Das war vor 2 Jahren.
 Vor kurzem ist Tante Martha das 1. Mal in Ihrem Leben geflogen und zwar nach Mallorca!!!!
Das ist doch wiedermal "Was Positives!"
Allen zur Warnung, sich nicht zu früh "auszuziehen" und
mit lieben Grüssen von regilu ;)
Titel: Re:Tante Martha`s schlechte und gute Erfahrungen
Beitrag von: Ciconia am 06. Oktober 2006, 14:23:57
Liebe Regilu,

habe diesen Beitrag erst heute gelesen.

Dazu fällt mir folgende Begebenheit ein. Die Mutter von guten Bekannten bekam mit 78 Jahren Blasenkrebs. Der Arzt gab ihr keine Chance. Also verkaufte der Sohn schon mal vorsorglich die Eigentumswohnung und räumte sie aus. Die alte Dame genas nach vielen Monaten und verbrachte danach noch 12 Jahre bis zu ihrem Tod dieses Jahr im Alten- bzw. später Pflegeheim.

Ja, es gibt schon unglaubliche Begebenheiten!

LG
Ciconia