HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vorstellung => Thema gestartet von: blutfang am 14. Februar 2006, 09:21:35

Titel: Vorstellung blutfang---Diagnose: Falxmeningeom bei der Mutter
Beitrag von: blutfang am 14. Februar 2006, 09:21:35
Hi, könnte ein wenig Hilfe gebrauchen.

Meinte Mutter war gestern bei einer Routinekontrolle. Dabei wurde bei ihr [CT] ein sog. Falxmeningeom festgestellt.
Natürlich habe ich mich sofort aufgemacht um ein paar Informationen über das Internet zu erhalten.

Dort habe ich erfahren, das ein Meningeom in sachen Hirntumore nichts außergewöhnliches ist. Es lässt sich zwischen Gefahrengruppe I - III eingruppieren. Wo liegt dabei der genaue unterschied zu anderen Meningeomen?

wie ihr sicherlich verstehen könnt... übernimmt die Angst meine Sinne.
Der Radiologe meinte, es wäre rund 1cmx1cmx1cm groß und säße zwischen beiden Hirnhälften. Symptome hat sie keine (bis eben auf dieses nun auftrende Geschwür der Angst) Ein Artztermin steht noch diese Woche an.

Im Netzt ist leider alles ein wenig neutral gehalten von wegen.. muss man nicht unbedingt behandeln, meistens gutartig, für den fall gut zu behandeln, etc.

Aber... wie sieht es im alltäglichen leben aus?
Was wird uns wohl in den nächsten Tagen erwarten?
Was und vor allem wie könnte eine mögliche Therapie aussehen?
Die Risiken einer Operation am offenen Gehirn sind mir klar.
Aber was erwartet uns genau nach der evtl. anstehenden OP? Habe dutzende berichte gelesen, indem eine nachbehanldung unbedingt erforderlich war, da der Tumor nachgewachsen ist.
Wie groß sind dabei die chancen, das dies nicht der fall ist?
Wie groß ist dabei die Sterbensrate?
Und ist es eher ein Glück oder Unglück das wir aus der nähe von München kommen?


Schon mal recht herzlichen Dank im voraus.
Dieser Valentinstag wird mir auf ewig ein brandmal setzen.
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: Ulrich am 14. Februar 2006, 10:44:32
Willkommen im „Club“. „Blutfang“ ist ein drolliges Pseudonym.

Es wäre noch interessant wäre zu erfahren, wie alt Deine Mutter ist. Wenn sich ein Sohn für seine Mutter einsetzt in einem Internetforum, dann würde ich mal tippen, so zwischen 50 und 60?

Ich denke, dass es tausende von Frauen gibt, die möglicherweise während der Schwangerschaft ein Meningeom entwickelt haben, das dann aber hinterher still, reizlos, komplikationslos an seinem Platz sitzt und darauf wartet, per Zufall entdeckt zu werden.

1x1x1 cm ist für ein Meningeom noch recht klein. Wenn keine neurologischen Symptome erkennbar sind und keine akute Gefahr besteht, dass das M. schnell wächst und an einer lebenswichtigen Stelle Nerven oder Gefäße "eindrückt" oder umwächst, dann besteht akut kein Grund zu übergroßer Aufregung. Ich würde eine Zweit- oder Drittmeinung einholen, den Beitrag lesen Was jeder Hirntumor-Patient tun sollte (http://www.mc600.de/forum/index.php?board=30;action=display;threadid=402) und dann vor allem Ruhe bewahren. Laß Dir nicht einreden, das müsste sofort nächste Woche raus.

In München gibt es zwei gute Neurochirurgische Kliniken. Bei beiden würde ich mit oder ohne Mutter vorbeigehen (aber die CT- oder MRT-Bilder mitnehmen) und so viele Informationen sammeln wie möglich. Und dann entscheiden.
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: blutfang am 14. Februar 2006, 11:03:13
Danke.
Man macht sich halt doch so seine Gedanken, wenn solch eine Diagnose gestellt wird.
Vor allem, wenn vor keinem Monat eine Bekannte an einem Hirntumor (Art unbekannt) verstorben ist.
Sie wird dieses Jahr 50. Wir alle sind ein wenig eingeschüchtert und wissen uns im Moment nicht wirklich zu helfen.

Habe mir hier schon einiges durchglesen und bin äußerst dankbar für die regen Hilfestellungen.
Ich werde mal berichten, falls es interessiert, was in den nächsten Tagen alles so rauskommen wird.
Glück im Unglück, das man ihn zuminderst in diesem Stdium entdeckt hat, was zuminderst ein wenig Hoffnung macht.
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: thueringer am 14. Februar 2006, 13:30:44
hi,

denke bei Falxmeningeom ist halt die entscheidende Frage, wie nahe liegt es am Sinus (dem Hirnblutleiter). Wenn dort nicht nahe dran, dann muss man sicher nicht operieren und kann einfach abwarten.

Weiß nicht, wo Du herkommst. Ich bin in Thüringen operiert worden und erst einmal sehr zufrieden.

thueringer
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: Ciconia am 14. Februar 2006, 17:59:12
Hallo blutfang,
wenn ihr in der Nähe von München wohnt, so geht doch auch ins Klinikum Großhadern. Versucht einen Termin bei Prof. Tonn zu bekommen. Er ist ein hervorragender Neurochirurg, ich kenne ihn noch aus Würzburg.
Ansonsten kann ich mich Ulrich und thueringer nur anschließen, keine Panik. Und begleitet eure Mutter immer bei wichtigen Untersuchungen und Arztbesuchen. Als Betroffener ist man oft nicht in der Lage, die notwendigen Fragen zu stellen an die Ärzte. Und das ist das Wichtigste. Holt möglichst viele Infos aus ihnen heraus!
Alles Liebe und berichte doch, wie es weitergeht!
Drück euch die Daumen
ciconia
Zitat
Dieser Valentinstag wird mir auf ewig ein brandmal setzen.  
Bei mir war es ein Gründonnerstag!
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: blutfang am 15. Februar 2006, 11:47:24
Vielen Dank nochmals an alle.
Wenigstens habe ich es geschafft, meiner Mutter zuminderst ein wenig die Sorgen zu nehmen. Heute ist im Laufe des Tages der Arzttermin. Mal sehen, was dieser dazu sagt. Als nächstes steht das Klinikum Großhadern auf dem Plan.
Und an **** : meine Mutter war sehr dankbar für die Telefonnummer. Jedoch braucht sie erst mal ein wenig zeit um alles zu verdauen. Aber sie würde gerne darauf zurückkommen.
Vielen Dank euch allen.
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: blutfang am 15. Februar 2006, 12:53:31
Also, habe soeben den Befund durchgesagt bekommen:

Falxmeningeom am Keilbein. Größe ca. 0,9x0,5x0,2 cm. Ovale Form
Geringe Verkalkung.

Symptome: Seit ca. 2 1/2 Jahren Arm und Beinschmerzen (Nervenschmerzen)
Bei zu starken Schmerzen (und auf Medikamenteneinnahme) fing ein kribbeln an, gemäß einer Betäubung.

Letztes Jahr, verdacht auf Clamydia (Entzündung der Gelenke) --> Behandlung.
Verdacht auf Bandscheibenvorfall --> Behandlung. Jedoch keine Rückenschmerzen.

Morgen ist ein Termin bei einem Neurologen. In der nächsten Zeit Termin im Klinikum Großhadern (Prof. Tonn)

Zudem soll eine Kontrolle ab der Halswirbelsäule bis zum Steißbein angeordnet werden.
Blutbefund vor ca. 3 Wochen. Keine Metastasen vorhanden!

Nun besteht der Vedacht, ob naheliegende Nerven um den Tumor mitbetroffen sind.
Zudem sollte der Bereim am Keilbein eine seltene Stelle für ein Wachstum sein.

So... könnt ihr mir nun vielleicht sagen, was ich davon halten soll?
Das mit dem Verdacht von eingeschlossenen Nerven klingt ja nicht gerade sehr positiv.

 ???
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: Jo am 15. Februar 2006, 15:35:11
hallo blutfang,

eure untersuchungstermine sind wichtig, um abzuklären, ob das meningeom wirklich für die symptome verantwortlich ist.
bei mir wurde ein bandscheibenvorfall in der halswirbelsäule gefunden, der laut den neurochirurgen wesentlich eher meine symptome erklärt, als mein inzwischen entferntes meningeom.
was ich nicht ganz verstehe: nach welchen metastasen ist gesucht worden? gibt es eine andere erkrankung deiner mutter? meningeome bilden in der regel keine metastasen.
auch die aussage mit dem "seltenen wachstum" am keilbein verstehe ich nicht ganz. meinte der arzt, dass sich der tumor dort nicht vergrössert?
der bereich des keilbeins und der bereich der falx sind in der lokalisation von meningeomen ungefähr gleich betroffen und machen nach den konvexitätsmeningeomen ( am inneren des schädelknochens) den grössten teil aus.
verkalkungen in einem meningeom sind eigentlich ein ganz gutes zeichen, kann manchmal aussagen, das der tumor nicht mehr im wachsen begriffen ist...

bestimmt erfahrt ihr genaueres bei prof. tonn.

für eine allgemeine information könntet ihr euch den artikel über meningeome in der  "brainstorm "2/2005 besorgen, auf den ulrich an andere stelle hinwies. er informiert kompakt und umfassend und ist gut zu lesen.

lieben gruss
jo




Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: thueringer am 15. Februar 2006, 16:27:27
Hi,

mich hätte ja mal interessiert, wie man am Blutbild Metastasen feststellt. Danke und Gruß.
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: blutfang am 16. Februar 2006, 07:36:04
was ich nicht ganz verstehe: nach welchen metastasen ist gesucht worden? gibt es eine andere erkrankung deiner mutter? meningeome bilden in der regel keine metastasen.
auch die aussage mit dem "seltenen wachstum" am keilbein verstehe ich nicht ganz.

Hi,
eine bekannte meiner Mutter ist innerhalb von drei Wochen nach Bekanntgabe, das sie angeblich einen Hirntumor hatte, daran verstorben. Erst einmal die kurze Zeit, dann das ungefähr gleiche Alter der Frau bereitete ihr damals schon ziemlich kummer, deswegen wollte sie sich einmal durchchecken lassen (vor allem auch wegen den oben genannten Nervenschmerzen)

Das mit dem "seltenen" Wachstum meinte unsere Hausärztin zu ihr. Vielleicht wollte sie sie einfach nur beruhigen, aber ich fands irgendwie komisch, da ich hier auch schon einiges darüber gelesen habe.

Und das mit der Verkalkung habe ich irgendwie über fünf ecken hier auch schon einmal gelesen. Auch wenns zwar schlimmer klingen mag als es ist, es klingt irgendwie verdammt komisch
(Ich muss ihnen sagen, sie haben ein verkalkten Tumor im Schädel  :-\ )

@thueringer... falls ich keiner Fehlinformation aufliege, dachte ich, man könnte diese im Blut nachweißen [Blutausstrich] (ausgeartete Leukozyten), oder ist bei einem Krebsbefall die Leukozytenzahl einfach stark vergrößert? Kann es beim besten willen nicht genau sagen.
Auf jeden fall hat sie eine Blutprobe abgegeben, und die Ärztin meinte, da wäre auf keinen Fall etwas drin. Wäre dies der Fall, wäre sie schon längst ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Heute um 10.00 Uhr steht der nächste Arzttermin am Nikoleiplatz an.
Danach wird ein Termin bei Prof. Tonn ausgemacht.

Das ganze mag vielleicht schlimmer klingen als es in wirklichkeit ist... aber man macht sich doch so seine sorgen. Vor allem da, auch wenn 99% von einem Erfolg sprechen, immer noch was dazwischen, immer noch ein Sonderfall vorliegen oder immer noch gepfuscht werden kann.
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: swenja49 am 16. Februar 2006, 07:48:28
guten morgen,

zu den blutgruppen kann ich folgendes sagen:

ich habe einen sehr hohen makro-ck-wert. dieser hohe weist normalerweise eine herzkrankheit nach(muskelzersetzung). man hat da bei mir gesucht und gesucht und nichts gefunden, sogar herzkatheder. dann meinte der kardiologe, dass dann nur noch die möglichkeit einer krebserkrankung in frage käme.
nachdem ich auf alle krebsarten untersucht wurde (gesamt-ct, magen, lunge, darm.... kam als letztes ein Schädel-Ct..... und das war es dann!!! auch ein meningeom!
übrigens waren diese gesamten Krebsuntersuchungen (alle paar tage eine andere) eine seelische hölle für mich!

einen schönen tag
swenja
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: Ulrich am 16. Februar 2006, 08:19:30
CK, liebe Leser, bedeutet Creatinkinase, ein Enzym. Wenn der Makro-CK-Wert hoch ist, dann hat das keine spezifische Aussage. Man hätte bei Svenja nach den CK-Isoenzymen suchen müssen, die spezifisch sind für eine Herzmuskelerkrankung z.B.

Im übrigen habe ich noch nie davon gehört, dass bei einem Meningeom die CK-Werte erhöht sind. Bei Svenja war das sicher Zufall.
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: blutfang am 17. Februar 2006, 07:15:46
Hi,
zweiter Arzt, zweite Diagnose:

Zu den Nervenschmerzen meinte der Arzt, dies könne ein evtl. Restles-Leg-Syndrom (RLS) sein. Wird derzeit Medikamentös behandelt. Sollte diese Behandlung anschlagen, weiß man zuminderst, woran das liegt. Falls nicht, müssen nach anderen Gründen gesucht werden.
Kennt sich vielleicht jemand mit dieser Krankheit aus?
Ist es eher positiv oder eher ein negatives Anzeichen, wenn sich diese Krankheit bestätigt? Sprich.. soll es vom Tumor aus kommen (welchen man operien könnte), oder wäre es besser, wenn der Tumor bisher keine weitere Anzeichen von sich gibt?

Zu dem Falxmeningeom. Der Arzt bestätigte ebenfalls, das dies eine seltene Stelle für ein Wachstum sein soll. Der Tumor soll auf der äußersten Hirnhaut genau zwischen linker und rechter Gehirnhälfte liegen und sich dessen form entsprechend anpassen.
Es hieß, sie solle in nem halben Jahr nochmals ein MRT machen ob zu sehen, ob dieses Mistding weiter wächst.
Falls es raus muss soll es zu Problemen aufgrund der lage geben, diesen zu entfernen.
Wie hoch ist dabei das Risiko im Vergleich zu anderen Standorten?

Jetzt sind wir gespannt, wie die dritte Prognose vom dritten Artz aussehen wird.  ???
Titel: Re:Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: Ulrich am 17. Februar 2006, 08:06:51
Zu dem Falxmeningeom. Der Arzt bestätigte ebenfalls, das dies eine seltene Stelle für ein Wachstum sein soll.

Das ist Unsinn. 20-25% aller Meningeome liegen dort. "Selten" wäre bei mir: 1-5%.


Falls es raus muss soll es zu Problemen aufgrund der Lage geben, diesen zu entfernen. Wie hoch ist dabei das Risiko im Vergleich zu anderen Standorten?

Das kann niemand vorhersagen, aber es ist doch vermutlich klar, daß ein "normales" Konvexitätsmeningeom eher leichter zu operieren ist als ein Falxmeningeom. Frage einen Neurochirurgen oder eine Neurochirurgin.

P.S. Besorge Dir von der Deutschen Hirntumorhilfe (http://www.hirntumorhilfe.de/) das Heft "BrainStorm Nummer 2/2005" und lies den Artikel "Mehdorn: Meningeome".
Titel: Re: Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: dameke am 08. Oktober 2008, 13:48:24
hallo ich bin neu hier bin 40 Jahre alt
ich hatte 1989 meine erste op eines falxmeningioms im Bundeswehr Krankenhaus in Koblenz diese op ist damals einigermaßen gut verlaufen ich konnte nach einigen Monaten ( 13 ) wieder arbeiten gehen einziger nachteil ist der Kopfschmerzen , den ich bis heute nicht ganz losgeworden bin.
Ich muss einmal im Jahr zur Kontrolle in die Klinik in meiner nähe dort wurde vor 4 Monaten 2 weiter meningiome festgestellt einer liegt im oberen kopfbereich der andere sitzt am Stammhirn . Daher wird mir von einer op abgeraten die Tumore haben beide einen Durchmesser von 1,6 oben und 1,8 am Stammhirn , meine frage ist nun welche Behandlung Methoden es noch gibt und wie sind die Ergebnisse . Man liest so viel aber man versteht dieses Kauderwelsch nicht richtig ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen würde mich freuen .....Axel
Titel: Re: Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: Ulrich am 08. Oktober 2008, 13:54:51
Das "obere" Meningeom könnte man vielleicht operieren, auch noch (von der Größe her könnte es geeignet sein, wenn nicht Gefäße oder Nerven in der Nähe "stören") bestrahlen.

Der Bereich Hirnstamm ist eine heikle Sache. Da mußt Du Dir (mit den Bildern in der Hand) von zwei oder drei renommierten Neurochirurgen raten lassen. Mehr kann man zu Deiner Frage aus der Ferne nicht sagen. (Denke ich).
Titel: Re: Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: dameke am 08. Oktober 2008, 14:04:14
das habe ich schon gemacht aber alle sagen mir ich soll mich gedulden man wird eine Behandlungsmethode suchen und diese mir dann mitteilen das is nun schon über einen Monat her . es gibt da eine Behandlung Methode das sogenante gamma knife aber diese Behandlung übernehmen die Krankenkassen nicht
Titel: Re: Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: blutfang am 08. Oktober 2008, 15:00:24
Hallo liebe Leute.
Durch etwas komische Umstände habe ich mich wieder einmal hierher "verirrt".
Habe mir zudem die Zeit genommen, um alles, was ich bisher geschrieben habe, nochmals durchzulesen und ich muss sagen... wow.
Obwohl die ganze Geschichte schon 2 1/2 Jahre her ist, kommt alles wieder hoch als ob es gerstern gewesen wäre.
Und da man doch auch auf Erfahrungsberichte von Betroffenen hofft, so werde ich in Kürze mal unseren abgeben.

Also ersteinmal vorrangig.
Meinter Mutter geht es heute wieder gut.
Der komplette Tumor wurde entfernt und heutige Nachuntersuchungen haben ergeben, dass auch nichts mehr nachgewachsen ist!
Das schlimmste an der ganzen Sache war die ewige Ungewissheit, die Warterei und schließlich wieder die Ungewissheit, wie es nach der OP weiter gehen würde.
Zur OP selbst: Auch dort ist alles gut verlaufen. Keinerlei komplikationen.
Als Folgeerscheinung gab es zwar hinterher vereinzelte Kopfschmerzen, was sich aber schließlich alles im Rahmen gehalten hat.
Viel schlimmer war es für uns, sie im Krankenhaus zu besuchen. Appetitlich sah das Ganze nun wirklich nicht aus.
Aber nungut. Hoffe hiermit endgültig einen Abschluss der ganzen Geschichte zu finden und den Fall unter "nochmals gutgegangen" abzuheften.

Auch wenn es jetzt schon etwas länger her ist, so möchte ich trotzdem nochmals allen Danken, die mir auch damals geholfen haben,
und denjenigen Mut zusprechen, welche ebenfalls eine derartige Diagnose gestellt oder von Verwandten / Familen / Freunden zu hören bekommen.

Auch wenn die Welt nach diesem Befund erst einmal zusammenbricht und es einem schwarz vor Augen wird, so gibt es doch Hoffnung.
Und diese Hoffnungs stirbt zu letzt!
Immer daran glauben und den Gedanken fest halten, dass alles Gut ausgeht.
In diesem Sinne,
viel Glück und Hoffnung für alle Betroffenden.
Hoffentlich werde ich dieses Forum nie wieder um Rat fragen müssen (ihr wisst, wie ich es meine)

Einmal kräftig auf Holz geklopft und auf wiedersehen!
Titel: Re: Diagnose: Falxmeningeom
Beitrag von: Ciconia am 09. Oktober 2008, 13:49:38
Hallo dameke,

ich habe auch 3 Meningeome. Zwei davon in Konvexitätslage (oben am Schädel innen) . Diese sind ca. 1 cm groß und werden nur beobachtet.
Mein Problem ist aber das Meningeom an der Schädelbasis im Kleinhirnbrückenwinkel. Dieses wurde bereits 2mal operiert - dabei hatte es den Hirnstamm bereits deformiert. Ich vermute mal dein M. liegt an ähnlicher Stelle. Also man kann durchaus operieren mit gutem Erfolg. Falls du keine Ausfälle hast, ev. auch noch beobachten. Bei mir war das M. ja schon viel größer bei der 1. OP, über 3 cm im Durchmesser und ich hatte heftige Beschwerden. Gammaknife, was ja eine Bestrahlung ist, würde ich persönlich für mich als allerletzten Ausweg sehen, wenn keine OP mehr machbar ist. Allerdings muß dann auch ein Facharzt entscheiden, ob es überhaupt infrage kommt. Auch eine Bestrahlung kann oft unerwünschte Folgen haben.

Bleib aber auf jeden Fall dran, laß dir die Unterlagen geben und gehe in eine andere Klinik für eine Zweitmeinung. Dazu muß dir nur der Hausarzt eine Überweisung geben und du machst dir einen Termin.

Es ist unfair, dich so lange im Ungewissen zu lassen - wehre dich.

Hallo Blutfang,
es tut gut, solche Neuigkeiten von deiner Mutter zu lesen. Weiter so!

LG
Ciconia