HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Hypophysentumor => Thema gestartet von: Knulli am 30. November 2007, 12:15:35

Titel: Erfahrungen zum Thema Prolaktinom austauschen bei 15jährigem Mädchen
Beitrag von: Knulli am 30. November 2007, 12:15:35
Ich habe das Thema abgetrennt, da es sich um eine neue Krankengeschichte handelt:
Hallole,
bin neu im Forum und möchte mich auch gerne austauschen mit euch. Es geht um meine 15jährige Tochter. Sie hat ein Makroprolaktinom, ursprünglich 3,1 x2,5 cm.  Kompression auf beide Augen und keine Menstruation. Sie bekam zuerst Dostinex, was sie nicht gut vertrug und jetzt Norprolak 75. Das wirkt und der Tumor ist schon ca. 1/2 cm kleiner in 3 Monaten. Augen wieder o.B. , Mens kam und kommt jetzt regelmäßig. Alles in einem läuft es medizinisch recht gut.
Sie ist aber schlecht drauf ! Kopfweh eigentlich ständig, Schule (10. Klasse Gym) besch..., fällt mächtig ab da sie sich schlecht konzentrieren kann.  Bekommt Akkupunktur Dauernadeln, die auch ein wenig helfen, muss aber trotzdem fast immer Schmerzmittel nehmen.
Das ganze hat sie m.A. 2 Jahre zurückfallen lassen in ihrer Entwicklung.
Ich mache mir echt Sorgen um sie, da sie eigentlich ein sehr ehrgeiziger Mensch ist und Abi machen wollte , studieren usw. und jetzt kommt sie gar nicht damit klar in der Schule schlecht zu werden. Wird das mal besser???
Habt ihr da Erfahrungen gemacht?
Danke und euch alles Gute
Knulli
Titel: Re:Erfahrungen zum Thema Prolaktinom austauschen
Beitrag von: fips2 am 30. November 2007, 12:41:29
Hi Knulli
Erst mal Glückwunsch zu bis jetzt erreichten Erfolg und auch zum Ehrgeiz deiner Tochter.

Hast du dich schon mit der Schulleitung in Verbindung gesetzt?
Ganz Wichtig.
Unser Sohnemann sollte laut Grundschullehrerin in die Sonderschule weil er Epileptiker ist.
Wir haben uns gewehrt.Mit der Schulleitung der Realschule in Verbindung gesetzt.
Er hat einen Realschulabschluss mit 2 gebaut und ist heute technischer Zeichner auf dem Weg zum Dipl Ing.
Du siehst.

Hier können Lösungen gefunden werden.
1.um den  Druck weg zu nehmen.
2. Um die Zukunft des Menschen nicht zu verbauen wegen einer Erkrankung.

Schulleitungen und Pädagogen haben da oft viel Verständnis für  und sind kooperativ.
Hierm muss man als Eltern massiv und an den richtigen Stellen eingreifen.

Toitoitoi auf dem weiteren Weg deiner Tochter.Egal ob Gesundheitlich oder auf dem schulisch/beruflichen Weg.


igB Fips2
Titel: Re:Erfahrungen zum Thema Prolaktinom austauschen bei 15jährigem Mädchen
Beitrag von: Ciconia am 30. November 2007, 13:39:50
Zitat
Sie ist aber schlecht drauf ! Kopfweh eigentlich ständig, Schule (10. Klasse Gym) besch..., fällt mächtig ab da sie sich schlecht konzentrieren kann.
Vielleicht handelt es sich um Nebenwirkungen des Medikaments? Dann sollte der Arzt das abklären, denn so kann es ja nicht bleiben.
Oder es könnte auch eine posttraumatische Belastungsstörung sein, denn die Diagnose ist für ein so junges Mädchen sicher sehr belastend.
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=22;action=display;threadid=559 (http://www.mc600.de/forum/index.php?board=22;action=display;threadid=559)
LG
Ciconia
Titel: Re:Erfahrungen zum Thema Prolaktinom austauschen bei 15jährigem Mädchen
Beitrag von: Knulli am 30. November 2007, 17:02:55
Hallo Fips2,
Schulleitung weiß bescheid und reagiert auch gut. Habe sie auch bei einer Fachärztin für Psychiatrie nachdem sie immer wieder geäußert hat dass sie nicht mehr kann und will.

Hallo Ciconia, das  mit einer posttraumatischen Belastung nach der Diagnose (August 07) ist möglich. Da müssen wir mal nachhaken.
Nebenwirkung von Norprolak könnte auch möglich sein - muss ich auch nochmal nachfragen.
Merci
Knulli
Titel: Re:Erfahrungen zum Thema Prolaktinom austauschen bei 15jährigem Mädchen
Beitrag von: Knulli am 09. Juli 2008, 18:51:46
Hallole,
wollte einfach mal den Stand der Dinge  schreiben.
Meine Tochter leidet nach wie vor sehr unter Kopfschmerzen als Nebenerscheinung. Nach allen zur Verfügung gestandenen Möglichkeiten und Untersuchungen kam klar heraus, dass es sich um eine Nebenwirkung bzw . Unverträglichkeit handelt. Medikament abgesetzt - keine Schmerzen, halbes Med. genommen - noch erträgliche Schmerzen. Aber der Prolaktinwert stieg enorm an. Wieder ganze Tbl. Norprolak genommen - volle Schmerzen. Eigentlich mit mittlerweile 16 kein Leben ! Sie hat auch zugenommen (2-3 kg.) . Jetzt steht die Op. an und wir haben Angst. Sie weigert sich bis jetzt und bekommt Panik bei dem Gedanken. Ich möchte lieber ein Ende mit  / oder ohne Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Weiß auch nicht weiter - was sollen wir nur machen ???
 Knulli