HirnTumor Diskussionsforum
Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Nach der OP => Thema gestartet von: Manolo1 am 08. Januar 2008, 22:57:22
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Hallo,
meine Mutter wurde im Sommer 07 opperiert. Ein M. unterhalb der Schädeldecke wurde entfernt. Die OP und Heilung verlief unglaublich gut.
Meine Mutter hat keine Schmerzen/ Nebenwirkungen/ Nachwirkungen.
Seit der OP kann sie Nachts nicht mehr schlafen und muss daher Dchlaftabletten nehmen.
Ist das normal?
Wie lange dauert es bis Nachts wieder durchgeschlaffen werden kann?
Wer hat dieses Phänomen auch gehabt?
Wir sind gaaaanz froh das alles so gut verlaufen ist, es gibt sicherlich schlimmeres wie Schlafstörung. trotzzdem wäre es schön zu wissen ob das normal ist.
Grüsse
Manolo
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Hallo Manolo,
unabhängig von Tumoren kenne ich einige Frauen, die mit Schlafproblemen zu kämpfen haben. Ich würde klären lassen ob diese in direktem Zusammenhang mit dem ehem. Tumor bzw. mit Gedanken um diesen stehen.
Ruht sie sich evtl. mittags aus, so daß sie in der Nacht nicht wirklich müde ist?
Meine Ärzte haben mir damals gesagt, das ausreichend Schlaf sehr wichtig sei.
Wie geht der Arzt mit dem Problem um? Es gibt ja auch noch Entspannungsübungen, eine Art Meditation, die sie anwenden kann, abendliche Spaziergänge etc.
Mein Problem war damals nur das Einschlafen. Nicht aber das Durchschlafen.
LG,
Bea
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Hi Manolo
Bei meiner Frau traten auch noch einen Zeit nach der OP Durchschlafstörungen auf.
Nach erklärungen des Neurologen können das traumatische Störungen von der OP sein.
Haben sich aber gelegt nach einem 3/4 Jahr.
Wichtig wäre aber mit der Zeit von den Schlaftabletten,wenn sie welche bekommt weg zu kommen.Mit der Zeit bekommt man einen gewisse Abhängigkeit davon und kann ohne den Kram gar nicht mehr schlafen.
Hier wären evtl natürliche Stoffe wie Baldrian oder Hopfen hilfreich.
Mal mit dem Hausarzt und dem Neurologen bzw Psychologen das Thema mal ansprechen.
Gruß und baldige Durchschlafphasen für deine Mutti.
Fips2
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Gerade der unglaublich gute Verlauf gibt mir zu Denken. Kann es sein, dass deine Mutter nach außen schnell wieder ins alte Leben zurückgekehrt ist und vielleicht einige Dinge noch nicht angesprochen wurden? Eine Kopf-OP ist immer ein Trauma. Oft hilft schon das Gespräch im Familienkreis oder mit Freunden. Es kann die unbestimmte Angst vor einem Rezidiv sein, die wohl jeder von uns kennt oder eine Überforderung, man stellt zu hohe Anforderungen an sich selbst? Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Fips hat es schon angesprochen, bestimmt ist es hilfreich, mit einem Fachmann darüber zu sprechen. Denn die Schlaftabletten beseitigen ja nicht die Ursache der Schlafstörungen, sondern nur die Symptome.
LG
Ciconia
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hi Manolo,
ich habe meine operation auch super überstanden und sehr schnell.
denoch hatte ich auch ungefähr 6 wochen einschlafprobleme bzw durchschlaftprobleme.
meine neurologe und die ärzte im krankenhaus sagten zu mir es kommt vom kortison was ich genommen haben. habe sehr hochdosiertes kortison für 7 tage bekommen.
ich habe viele musik gehört und mich ausgeruht. irgendwann konnte ich wieder schlafen.
die ärzte sagten ich sollte einfach ein bisschen geduld mit mir haben. keine schlaftabletten nehmen da mein körper ca ein halbes jahr braucht bis das kortison raus ist.
schlaftabletten machen auch abhängig.
ich würde einfach mal den neurologen fragen und ein bisschen geduld haben.
ich wurde im juli 07 operiert, der körper braucht zeit, das merke ich an mir selber auch noch. vieles geht noch nicht so schnell wie ich will.
hoffe dir geholfen zu haben.
gruss sina
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Hallo Manolo,
mir gings ähnlich wie den anderen. Es fing schon im Krankenhaus an, ich glaubte sogar, gar nicht geschlafen zu haben. Auch mir wurde dies mit der hochdosierten Gabe von Cortison erklärt, welches ich auch wie Sina für 3 Tage vor und 10 Tage nach der OP bekommen hab. Im übrigen hatte ich auch noch Knochenschmerzen (Schienbein, Hüfte etc.) davon. Die Schlaflosigkeit hat mich ziemlich verrückt gemacht so nach dem Motto "ich muss doch schlafen, damit ich mich erholen kann....". Ich wollte aber nichts einnehmen und hab das auch nicht getan - ich hab mir und meiner Schlaflosigkeit Zeit gegeben, schließlich bringt solch ein Eingriff ins Gehirn so einiges durcheinander. Heute schlaf ich wieder gut, es hat so ca. ein halbes Jahr gedauert bis zur endgültigen Besserung. Hab mich auch getröstet damit, dass ich insgesamt großes Glück gehabt habe....
Liebe Grüße
Bri
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Hallo an Alle,
vielen Dank für Eure Tips.
Meine Mutter wurde 5 Tage nach der OP entlassen. Einen Monat später ist sie wieder arbeiten gegangen und führt ihr Leben als wäre nichts gewesen. Sie hat weitere 6 sehr kleine M. im Kopf.
Derzeit nimmt sie Schlaftabletten. Sie wird jetzt versuchen die Dosis langsam zu reduzieren.
Viele Grüsse
Manolo
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Die Schlafprobleme durch Kortison dürften nach 6 Monaten eigentlich überstanden sein.
Was mir etwas Bedenken macht, ist der sehr schnelle Wiedereinstieg ins Berufs- und Alltagsleben. Vielleicht äußert sich da doch eine Überforderung?
Nach einer solchen OP braucht der Körper und die Seele einfach Zeit, um wieder Kräfte zu sammeln. Man merkt es selbst erst nach einer gewissen Zeit.
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hallo,
ich bin nach meiner ersten op (an-op 2003) auch schon vier wochen nach dem Eingriff wieder zur Schule gegangen um mein Abitur noch zu schaffen.
Ich hatte nicht direkt Schlafstörungen, brauchte aber nachweislich viel länger um insgesamt wieder fit zu werden. Als ich mein Abi ein halbes Jahr nach OP geschafft habe ich einen ganzen Sommer lang fast nur geschlafen um die Reserven wieder aufzufüllen...Insgesamt hat dieser frühe Einstieg den Heilungsverlauf nur länger hinausgezögert.
Bei meiner zweiten OP war ich schlauer um habe mir eine zweimonatige Auszeit genommen...da war ich eindeutig schneller wieder fit.
Ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschliessen...interessant wäre vielleicht noch, ob deine Mutter Einschlafstörungen oder Durchschlafstörungen hat?
Weiterhin für die ganze Familie alles Gute
:D
Lieben Gruß,
Tini
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hallo ihr alle,
ich sehe das genauso wie tini.
nach meiner ersten operation 1995 war ich lange zu hause, hatte keine beschwerden.
nach meiner jetztigen operation 2007 war ich nach 1 monat wieder arbeiten gegangen. ich denke das war auch ein fehler.
dadurch hatte ich die durchschlafstörungen und zuckungen. momentan plagt mich ein heftiger drehschwindel. dies wird jetzt schon abgeklärt woher es kommt.
ich denke das kortison hat vieles angerichtet.
die schlaftabletten würde ich nie nehmen, sie unterdrücken es nur, aber das eigentliche problem bleibt und die abhängigkeit kommt dazu. ich sage mir immer so lange ich noch jung bin und keinerlei tabletten brauche verzichte ich darauf.
gruss sina
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Hallo,
meine Mutter hat Schwierigkeiten einzuschlafen! Wenn sie dann morgens (5h) wach wird kann sie nicht mehr einschlafen.
Grüsse
Manolo
Nichts ist einfach im Leben