HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Nach der OP => Thema gestartet von: Ratzebär am 13. Dezember 2008, 15:38:34

Titel: Krankheiten, die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: Ratzebär am 13. Dezember 2008, 15:38:34
Ich möchte wissen, ob auch andere diese Symptome haben?

Laut Untersuchung und dem Behandelnden Arzt verursacht ein Meningeom
im Schädel: Diabetes, und bei Frauen Osteoporose.
Ich habe beides während des Tumors gehabt. Osteoporose geht nicht weg, ist klar. Die Diabetes war Unterschiedlich, ist Gott sei Dank nicht mehr da. Meine Frage : Geht Euch das auch so?

Einen ruhigen 3Advent.
LG Birgit.
Titel: Re: Krankheiten die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: KarlNapf am 13. Dezember 2008, 16:17:40
Wenn ich 'Diabetes und Osteoporose' lese, dann kommt in meinem Gehirn sofort die Assoziation zum Cortison. Wenn ein Hirntumorpatient nach der Operation Cortison bekommt (gegen ein Ödem) und das dann in einer entsprechenden Dosierung, dann wundert es mich nicht, wenn dann irgendwann die angesprochenen Probleme auftauchen. In vielen Beiträgen hier wurde schon darauf aufmerksam gemacht (das sind dann quasi 'Nebenwirkungen'). Diabetes (http://de.wikipedia.org/wiki/Diabetes_mellitus) ist eine endokrinologische Krankheit, da sehe ich auf den ersten Blick keine Querverbindung zu einem Meningeom.

Also, die Frage: Postoperativ Cortison, ja/nein? in welcher Dosierung? und (wenn ja) wie lange?

Dann können wir weiter spekulieren.

KN
Titel: Re: Krankheiten die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: Ratzebär am 14. Dezember 2008, 12:36:35
Hallo,
nachweislich k e i n  Cortison seit (erster Diagnose)Mai 2008. Ebenso nach Messung der Knochendichte Juni2008.
Ich habe Unterzuckert 2x und Überzuckert. Nach dem Test wurde mir dann Mitgeteilt es läge am Tumor.
Nach der Op. hat sich der Blutzucker normalisiert. 14 Tage Kontrolliert.
Die Probleme waren vor der Op. Ein Ödem ist auszuschließen.

Danke für diese Anregung.
Einen schönen 3. Advent.
LG
Birgit
Titel: Re: Krankheiten die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: KarlNapf am 14. Dezember 2008, 14:23:16
Also gut, meine Vermutung mit dem Cortison war kein 'Treffer' sondern eine 'Niete'. Mir fällt jetzt zwar immer noch keine Querverbindung ein zwischen einem temporal-basal (tempus = Schläfe) gelegenen Meningeom und der Bauchspeicheldrüse, aber spekulieren wir einfach einmal weiter.

Eines könnte ich mir noch vorstellen: Stress-Diabetes (http://www.dr-mueck.de/Wissenschaftsinfos/Thieme-Pressetexte/Stress-Diabetes-Intensivstationen-Insulin.htm) (Adrenalin). Das würde mit dem einmal zu niedrigen, dann wieder zu hohen Glucose-Wert zusammenpassen, der sich ja auch inzwischen wieder normalisiert hat. Eine Operation am Kopf ist ein unglaublicher Streß, ob der Tumor jetzt gut- oder bösartig ist, das spielt dabei keine Rolle...

Die Osteoporose wäre dann eine „andere Baustelle“. Gegen Osteoporose empfielt die Apotheke eine Kombination von Calcium und Vitamin D.

Titel: Re: Krankheiten die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: Ratzebär am 14. Dezember 2008, 17:29:27
Hallo Karl Napf,
danke für Deine Antwort. Ich stehe seit 2004 unter Beobachtung, ich leide unter einer Endotheldysfunktion am Herzen. Seit 31 Jahren Migräne mit Aura. 2007 Bandscheibenvorwölbung LWS 4/5. 2007 hatte ich 2x Gürtelrose, kurz vor der Op. an beiden Füßen/Beinen Wundrose.
Jetzt weiß ich nach einer Untersuchung, das im LWS 4/5 etwas Sitzt, was da nicht hingehört. Mit Stress kann ich sehr gut umgehen. Nach allem was ich gesehen und mitgemacht habe ist mein Motto: In der Ruhe liegt die Kraft.
Mein Mann sagt immer:" Meine Frau ist so Ruhig, da wird ein Stein nervös."
Ich weiß mittlerweile, das Hormone Tumore Verursachen können, nur ich nehme keine.Wie sieht das bei anderen aus?

Einen guten Start in die Woche wünsche ich allen
LG Birgit
Titel: Re: Krankheiten die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: KarlNapf am 16. Dezember 2008, 10:51:23
Der letzte Versuch:

Das Meningeom saß temporal-basal und somit (vermute ich) "weit" weg von der Hypophyse.

Die Hypophyse (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hypophyse.png) sitzt (salopp und etwas unpräzise gesagt) "hinter" den Augen und "zwischen" den Ohren. Ein Tumor - gleich welcher Art - in dieser Region kann sich stark auf diverse hormonelle Reaktionszyklen (http://de.wikipedia.org/wiki/Hypophyse#Hormone_des_Hypophysenvorderlappens_.28Adenohypophyse.29) auswirken, unter anderem auf das ACTH (http://de.wikipedia.org/wiki/ACTH#Stresshormon), was sich dann auf die Nebennierenrinde auswirkt. Aber damit wären wir noch nicht bei der Bauspeicheldrüse.

Ich geb's also auf. Vielleicht findet jemand anderes eine plausible Erklärung.
Titel: Re: Krankheiten, die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: Ratzebär am 16. Dezember 2008, 13:50:02
 ;D Vielen Dank für Deine Mühe.

Du hast es wenigstens versucht.
Ich soll jetzt eine Untersuchung machen lassen die etwas mit Neurofibromatose zu tun hat. Kenne ich nicht.
Man kann wohl einiges nicht erklären. Falls mein Arzt nichts sagen kann, muß ich ins Internet.
Vielen Dank
LG Birgit ;D
Titel: Re: Krankheiten, die ein Meningeom mitbringt
Beitrag von: KarlNapf am 16. Dezember 2008, 14:20:24
Über Neurofibromatose gibt es hier mindestens 20 Beiträge. Einfach die Suchfunktion (http://www.hirntumor.de/forum/index.php?action=search) benutzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neurofibromatose_Typ_1
http://de.wikipedia.org/wiki/Neurofibromatose_Typ_2

Wenn es d a s wäre, dann wäre das Meningeom aber die Folge und nicht die Ursache.