HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Astrozytom => Thema gestartet von: Frankfurt am 13. Januar 2009, 08:39:03

Titel: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Frankfurt am 13. Januar 2009, 08:39:03
Hallo und guten Morgen an alle Forenmitglieder und besucher,

bin seit heute registriert und habe ein paar offene Fragen die in meinem Kopf rumfliegen, es geht darum das bei meiner Mutter am 10.12.08 durch eine MRT mit und ohne Kontrastmittel der Verdacht auf ein Low Grade Astrozytom aufgekommen ist, wir wurden dann an die Neuroonkologie der Uni Frankfurt überwiesen, nach den ersten körperlichen Tests die alle gut verliefen kam dann der Professor dazu, diese schaute sich die Bilder an und sagte prompt das es aussehe wie ein gutartiger Tumor, wir waren natürlich total geschockt:( Aber er müsse das ganze im der Tumor konferenz mit den anderen professoren und Ärzten besprechen, daraufhin wurden wir am Abend angerufen und uns wurde mitgeteilt das es sich höchstewahrscheinlich um ein niedriggradigen Hirntumor handele, zur 10 Prozent könne es auch eine entzündliche Veränderung sein. Wir haben jetzt einen Termin für die stationäre Aufnahme am 26.01.09 dann werden weitere tests gemacht und dann wissen wir mehr.
Meine Frage an euch wäre, können die Professoren und die Ärzte den an den MRT bildern und dem Befund erkennen um was für eine Art von Tumor es sich handelt?
Meine Mutter hat keinerlei symtome oder ausfälle sie hatte augenschmerzen die durch die einnahme von Kolesterientabletten weniger geworden ist.
Der Tumor liege links frontal, nach der Vergabe von dem Kontrastmittel entstand keine Veränderung der Bluthirnschranke.

Ich danke euch jetzt schonmal für eure Antworten.

Viele Viele Grüße aus Frankfurt / Mehmet
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradiges Astrozytom
Beitrag von: schneeflocke 2001 am 13. Januar 2009, 13:12:54
 Hallo Frankfurt
ich kommen auch aus Frankfurt meiner Tochter (7 Jahre)hat Glioblastom wir sind auch bei der Uni-Frankfurt in Behandlung die ist dort Opariert bei der Neurochirurgie die Ärzte sind alle super ich würde euch der Prof Dr.Seifert empfehlen.
Meiner Tochter ist von Dr.Gasser opariert worden.
Wir sind bei der Kinder Onkologie die sind alle Super besonders Prof Dr.Schwabe.
Meiner empfehlung sehr gut.
Weiter fragen kannst du jeder Zeit.
Ich bin auch Türkin.
Viel Glück damit.
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradiges Astrozytom
Beitrag von: Frankfurt am 13. Januar 2009, 13:23:11
Viele Dank für deine Antwort, sizede büyk gecmis olsun,allah sifa verir insallah ve yüznüzü güldürür.
Wir werden in der Neuroonkologie betreut von Prof.Dr.Steinbach aber ich glaube die arbeiten alle in der Neuroklinik zusammen.
Wir werden in der Station 95-4 aufgenommen.
Wir fragen uns halt ob es sich wie die Prof. sagen wirklich um etwas gutartiges handelt ,können die das erkennen und kann es sich wirklich evtl. um eine Entzündung handeln.
Danke ve Hoscakal
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: kramescha am 13. Januar 2009, 13:51:36
Hallo Frankfurt,

ich kopiere deine letze Frage mal hier rein. Wir müssen ja nicht unnötig in verschiedenen Threads schreiben

Zitat
Ich danke dir vielmals für deine Antwort:)

Also ist die Tatsache das bei der MRT nach der Kontrastmittelabgabe keine Veränderung der Bluthirnschranke aufgetreten ist gut, sehe ich das richtig ?
Und wie sieht es eigentlich aus, wenn es ein gutartiger Hirntumor ist und raus operiert wird ist man dann geheilt oder besteht immer noch gefahr?
Gruß Mehmet

Tut mir leid über die Bluthirnschranke kann ich dir nichts sagen. Bei mir wurde immer vom Tumor selbst gesprochen.
Also wenn man den Tumor komplett entfernen konnte hat man es erstmal gut. Ob geheilt oder nicht traue ich mich nicht zu sagen. Man ist denke ich auf jeden Fall gefährdeter nochmal einen Gehirntumor zu bekommen...
Aber das sind jetzt sehr laienhafte Aussagen von mir

Vielleicht kann jemand anderes hier nochmal schreiben

Grüße
kramescha
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: 4pfoten am 13. Januar 2009, 16:39:03
Hallo Mehmet,

um auf Deine Fragen einzugehen: Anhand eines MRTs kann man seine Einschätzung des Tumors nur auf die Größe, die Eingrenzung etc. stützen; das ist im Regelfall aber nicht genug. Darum wird Deine Mutter auch stationär aufgenommen, vermutlich weil eine stereotaktische Biopsie vorgenommen wird, evtl. auch ein FET/PET-Scan gemacht wird. Anhand dieser Ergebnisse kann man schon eine wesentlich genauere Aussage treffen.

Dass ein via MRT als vermutlich niedriggradiger Tumor auch ein maligner Tumor sein kann, mußte mein Mann Ende letzten Jahres selbst erleben: Sowohl beim MRT, als auch auf dem FET/PET und einer Sofortbegutachtung während der Biopsieentnahme war die Rede von einem Astrozytom Grad II (also niedriggradig), aus dem Labor kam dann nach Untersuchung des gesamten gewonnenen Materials die herbe Mitteilung, dass es sich um ein Oligoastrozytom III (also maligne) handelt. Man sollte sich nicht voreilig in Sicherheit wiegen.

Ich editiere hier nochmal, weil ich in dem Thread von Jaqueline noch zwei Fragen von Dir gefunden habe:

Zitat
Also ist die Tatsache das bei der MRT nach der Kontrastmittelabgabe keine Veränderung der Bluthirnschranke aufgetreten ist gut, sehe ich das richtig ?
Erst einmal ist das eine positive Nachricht, denn wenn der Tumor sich anreichern läßt, handelt es sich MEIST um maligne Tumore - andererseits ist eine Nicht-Anreicherung auch keine Garantie für einen niedrigen Grad - das muß eine Biopsie und evtl. ein zusätzliches FET/PET klären...

Zitat
Und wie sieht es eigentlich aus, wenn es ein gutartiger Hirntumor ist und raus operiert wird ist man dann geheilt oder besteht immer noch gefahr?
Als geheilt gilt man erst nach einer bestimmten Anzahl an Jahren ohne Rückfall; leider ist es so, dass Hirntumore zu Rezidiven (=Rückfällen) neigen. Auch eine augenscheinliche komplette Entfernung heißt nicht, dass man alle Zellen erwischt hat...

Aber erst einmal sollten die weiteren Untersuchungen gemacht werden, bevor ich hier Panik verbreite - das möchte ich absolut nicht!

Alles Gute für Deine Mutter und für Eure gesamte Familie,
Mel
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 14. Januar 2009, 07:41:19
Guten Morgen,
man ich sag dir ich bin total fertig mit den nerven, konnte die nacht wieder einmal nicht schlafen, der gedanke das es bei meiner mutter auch um was bösartiges handeln könnte macht mich echt fertig, ich bin total erschöpft und durcheinander.
Wir waren gestern noch bei unserem neurologen, er meinte das es etwas wäre was nicht groß aber länglich wäre, etwas was sehr sehr langsam wachsen würde, kontrastmittel hat es keinen aufgenommen.
Aber das sind ja alles Dinge die nicht aussagen so wie ich es jetzt verstanden habe, deswegen ist die Angst auch echt riesig:((

Wünsche deinem Mann und dir viel gesundheit und alles gute, was hat den dein Partner fr Symtome gehabt und wie wurde er weiter behandelt, geht es euch jetzt gut?

Gruß
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: 4pfoten am 14. Januar 2009, 12:09:36
Wie gesagt Mehmet,

mach Dich nicht kirre - es steht ja sogar noch im Raum, dass es sich evtl. um einen entzündlichen Prozess handelt!!!

Alles zur Symptomatik meines Mannes kannst Du hier nachlesen, wenn Du dem Link folgst: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,3537.0.html (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,3537.0.html)

Er ist zur Zeit im 3. Zyklus Chemo mit Temodal und es geht ihm gut (außer die Müdigkeit, wenn er die Chemo nimmt). Was ihm geblieben sind, sind mehrmals am Tag fokale Anfälle (d. h. ohne Bewußtseinsverlust), die sehr nervig sind. Anfang Februar gibt es ein erneutes Kontroll-MRT um zu sehen, ob der Tumor auf das Temodal anspricht.

Kopf hoch - es ist wie es ist - ändern kann man nichts an dem, was da im Kopf des anderen ist; wohl aber an der Gesamtsituation!

Liebe Grüße,
Mel
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 23. Januar 2009, 18:17:25
Hi Mel, ich grüße dich und hoffe euch beiden geht es soweit gut.

Bei uns gibt es auch paar Dinge die geschehen sind seit unserem letzten Gespräch, wir haben uns jetzt entschieden in der Klinik der Neurochirugie der Uni Mainz meine Mutter behandeln zu lassen, wir hatten bei der einholung der drittmeinung einfach das gefühl das die ärzte fürsorglicher sind,was in frankfurt für uns leider nicht der fall war.
naja meine mutter wurde am mittwoch diese woche stationär aufgenommen, es wurde eine erneute mrt durchgeführt und ein spektorgram oder so, das traurige, der arzt sagt wie die anderen drei ärzte mit denen wir vorher gesprochen hatten auch das gleiche, es sei keine entzündung ,es handele sich um eine Tumor, es sei vermutlich ein niedriggradiger Tumor. seit der letzten mrt vom 10.12.08 ist keine veränderung der größe aufgetreten, kontrastmittel hat es diesmal gott sei dank wieder nicht aufgenommen. Sie wollten als erstes nicht operieren da meine mutter keine beschwerden hat und das ganze erstmal beobachten, jedoch wurde jetzt entschieden im rahmen einer offenen biopsie den größten teil rauszuholen, nur das stück was am sprachzentrum läge will man aufgrund des risikos drin lassen und beobachten, der arzt meint er sehe kein grund dieses risiko einzugehen. der rest beim sprachzentrum sei etwa 1,5cm groß.
Ich kann deine Texte einfach nicht vergessen, du kannst dir nicht vorstellen was ich für eie angst das es sich um ein grad drei tumor handeln könnte, wie kann es sein das die ärzte von einem grad II ausgehen und ein Grad III rauskommt.
Wie haben sie das erklärt?
Gruß Mehmet
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Bluebird am 23. Januar 2009, 19:33:53


Hallo Mehmet,

der WHO-Grad lässt sich eigentlich nur pathologisch einwandfrei klären.
In Mainz ist Deine Mutter sehr gut aufgehoben, sicher habt Ihr die vielen positiven Patientenbewertungen in diesem Forum bereits entdeckt.

LG
Bluebird
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 24. Januar 2009, 09:30:54
Ja das habe ich schon gehört. aber wie können die ganzen ärzte jetzt schon von einem grad II ausgehen? Wie kommen sie darauf? Wie sicher können die aussagen sein?
Ja für Mainz haben wir uns entschieden weil einige bekannte uns die Klinik empfohlen haben, frankfurt wurde nicht empfohlen und ich persönlich hatte auch keine gute erfahrung mit frankfurt. Meine Mutter wolte auch nicht nach Frankfurt, man sollte auch bisschen aufs gefühl hören dene ich und das haben wir dann auch getan.
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Bluebird am 24. Januar 2009, 12:30:37

Hallo Frankfurt,

haben Sie die Ärzte einmal direkt gefragt, woran sie den WHO-Grad festmachen?  Die Ärzte in Mainz erklären Patienten und Angehörigen Ergebnisse und Behandlungsmethoden sehr genau.


Gruß
Bluebird
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: rosalie am 24. Januar 2009, 14:06:11
Hallo Frankfurt,

mir wurde am 1.10.08 ein Falxmeningeom (WHO Grad I) erfolgreich in der Neurochirurgie Mainz entfernt. Obwohl ich aus NRW komme, hatte ich mich für Mainz aufgrund der positiven Berichte hier im Forum entschieden - für mich war außer der Kompetenz der Ärzte ihre Menschlichkeit sehr wichtig. Genau das habe ich in Mainz erlebt und ich würde jederzeit wieder dorthin gehen, wenn etwas wäre (was man natürlich nicht hofft)..

Vergangenen Montag war ich zur Wiedervorstellung in Mainz mit den aktuellen Kernspinaufnahmen, die 3 Monate nach der OP gemacht wurden. Das Gespräch fand wieder bei OA Dr. Ayyad statt, der mich im Team mit Dr. Reuland operierte. Ich persönlich finde es sehr gut, daß die Nachgespräche in Mainz immer mit dem Arzt stattfinden, der auch operiert hat - so bleibt alles in einer Hand, was auch nicht unwichtig ist..

Ich kann mich Bluebird nur anschließen: Bisher wurden alle meine Fragen von den Ärzten in Mainz sehr gut beantwortet. An Deiner Stelle würde ich dort noch einmal nachhaken, was die Unklarheit bezügl. des WHO-Grades anbetrifft.

Falls Du noch Fragen zu Mainz habe solltest, darfst Du mich gerne damit löchern -  immerhin war meine OP vor noch nicht allzulanger Zeit..

Gruß rosalie
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 24. Januar 2009, 19:42:42
Hi rosalie, danke für deine mail, wir werden von herrn herrn OA Dr. Glaser betreut der auch eins ehr netten eindruck macht. Wir fühlen uns in Mainz auch sehr gut aufgehoben. Kennst du Herrn Dr. Glaser?
Gruß Mehmet
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: rosalie am 25. Januar 2009, 14:31:11
Hallo Frankfurt,

nein, Herrn Dr. Glaser kenne ich nicht, habe ihn aber schonmal gesehen.

Außer den Ärzten OA Dr. Ayyad und Dr. Reuland, die mich operierten, habe ich in der Uniklinik Mainz noch einige andere Ärzte kennengelernt, die zur morgendlichen Visite kamen und ich muß sagen, daß ich keinen einzigen dort erlebt habe, der sich nicht Zeit für seinen Patienten nahm. Meiner Meinung nach sind die Neurochirurgen in Mainz sehr gut ausgebildet und verstehen ihr Handwerk. Und dazu wird ganz sicherlich auch Herr Dr. Glaser gehören..

Hast Du schonmal auf die Homepage der Uniklinik Mainz/Neurochirurgie geschaut? Dort sind u. a. alle Ärzte aufgelistet und deren Fachbereiche. Ist interessant zu lesen..

Unter der Rubrik "Klinikbewertungen" habe ich ausführlich über meine Eindrücke in Mainz berichtet, aber vielleicht hast Du ja dort schon nachgelesen..

Deine Mutter ist sicherlich gut in Mainz aufgehoben, auch 2 Mitpatientinnen während meines Klinikaufenthaltes sind dort erfolgreich operiert worden (Meningeom Grad I) und haben das alles gut überstanden.

Weißt Du schon, wann die Biopsie bei Deiner Mutter stattfinden soll? Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne schreiben..

Gruß rosalie

Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 25. Januar 2009, 15:43:17
Hi Rosalie, dass iste cht sehr schön zu hören,nimmt einen ein stück weit die angst. Wir sind ja auch aus Frankfurt und wollten meine Mutter in Mainz behandeln lassen,, worüber ich auc echt froh bin.
Die Biopsie soll die Woche die jetzt vor uns liegt durchgeführt werden, es soll eien offene Biopsie gemacht werden, der größte Teil der linksfrontal sitzt soll entfernt werden, der Dr. meinte das er uns aufgrund des termines noch anrufen wird aber er schätzt das es der zweite teil der kommenden woche werden wird.
Sag mal Rosale , könnte bei der Biopsie auch das Ergebnis WHO Grad I rauskommen?
Gruß Mehmet
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Bluebird am 25. Januar 2009, 15:58:53
Hallo Mehmet,

es wäre natürlich toll, wenn es sich um einen WHO Grad I-Tumor handeln würde, Grad II-Tumore sind immer noch gutartig, besonders dann, wenn es sich um Meningeome handelt. Leider ist es bei allen gutartigen Tumoren so, dass sie mit der Zeit höhere Grade erreichen können, bei Astrozytomen passiert das häufiger als beispielsweise bei Meningeomen und Neurinomen. Ich sag es Dir nur, damit Du nicht entsetzt reagierst, wenn die Klassifizierung anders ausfällt als erhofft. Ich könnte mir vorstellen, dass die Ärzte den Grad bei den ersten Begutachtungen nach Form und möglichen Ausläufern ebenso einschätzen wie nach Wachstumsgeschwindigkeit. Dass der Tumor bei Deiner Mutter eher langsam wächst, ist positiv einzustufen.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die Biopsie und ein Ergebnis, das gut behandelbar ist.
Wenn Ihr den endgültigen Befund habt, kannst Du mit ebenfalls Betroffenen in der entsprechenden Kategorie Kontakt aufnehmen und Dich austauschen.

LG
Birgit
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: rosalie am 25. Januar 2009, 21:12:44
Hallo Frankfurt,

Bluebird hat quasi schon die Antwort gegeben..

Auch wenn es schwer fallen wird: Versucht erst einmal, Euch nicht verrückt zu machen, denn das Ergebnis der anstehenden Biopsie steht ja noch garnicht fest und es gibt immerhin auch die Möglichkeit, daß es sich um einen gutartigen Tumor mit WHO Grad I oder II handelt.

Ich wünsche Euch viel Glück für die Biopsie - auf daß alles gut wird!

Berichte bitte mal, wie es weitergeht..

Gruß rosalie
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 05. Februar 2009, 20:54:47

Meine Mutter wurde am Montag in der UNI MAINZ operiert man hat ihr fast den ganzen Tumor entfernen können, nun leidet sie an Sprachproblemen sie spricht zwar von tag zu tag mehr aber eigentständige sprechen fällt ihr noch schwer, sie konzentriert sich aber es kommt nichts raus, wir üben und trainieren das ganze, hoffentlich wird es besser.
Ist es normal das sprachprobleme auftreten und wenn ja wie sind die chancen das es besser wird nach der zeit?
Gruß Memo
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: rosalie am 05. Februar 2009, 21:11:22
Hallo Frankfurt,

gut, daß Deine Mutter die OP nun schon überstanden hat. Weiß man schon, um welche Art Tumor es sich gehandelt hat? Wer hat operiert? Es interessiert mich, da ich ja auch in Mainz operierrt wurde.

Ich habe nun keine Ahnung, was die Sprachstörungen Deiner Mutter angeht, aber vielleicht gibt es ja Hoffnung, daß sich das Ganze wieder normalisiert, zumal sie von Tag zu Tag wieder etwas mehr spricht. Außerdem liegt die OP ja noch nicht allzulange zurück.

Vielleicht äußern sich ja noch andere Forenteilnehmer zu den Sprachproblemen und wissen mehr darüber zu sagen..

Alles Gute für Deine Mutter!

Gruß rosalie


Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Bluebird am 06. Februar 2009, 09:56:58
Hallo Frankfurt,

wie Rosalie schon schrieb, ist es gut, dass der Tumor komplett entfernt wurde. Ich denke, Du solltest mit dem Neurochirugen, der die OP durchgeführt hat, ein Gespräch führen. Es steht ja noch aus, um welche Art von Tumor es sich handelt. Der Arzt wird Euch sagen können, ob und wann sich die Sprachstörungen zurückbilden. Sicher wird er auch eine Anschlussreha vorschlagen, wo mögliche Defizite behandelt werden.

Liebe Grüße
Bluebird
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 06. Februar 2009, 10:20:39
Nein komplett wurde der Tumor nicht entfernt,den größten teil konnten sie entfernen, der kleinere teil in der inselregion wurde drin gelassen.
Ja mit der Sprache hoffen wir auch das beste, wir üben auch jeden tag ganz fleißig, die ergebnisse was es für ein tumor ist bekommen wir heute, habe echt das gefühl das mir gleich das herz stehen bleibt.
Operiert haben Herr OA Dr.Glaser und Dr.Reuland.

Gruß Memo
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 06. Februar 2009, 22:34:43
Hallo zusammen, heute kam bei meiner Mutter nach einer langen und harten durtstrecke der Makroskopische Befund, Heute um 17:00 Uhr haben wir uns mit dem Arzt die neuen MRT Bilder angeschaut und den Befund vorgelegt bekommen, auf den MRT Bildern ist so einiges zu erkennen, die Bilder sehen gut aus sag der Arzt und es wurde ein Gewebe in der Größe von 3,0x2,5x1,0 cm entfernt und es handelt sich um ein fibrilläres Astrozytom WHO Grad II. Es ist bnur noch ganz wenig in der inselregion drin geblieben ,man kann es kaum sehen.
Jetzt müssen wir nur noch an der Sprache arbeiten, dass klappt noch nicht so richtig.
Aber das schaffen wir hoffentlich noch.
Gruß Memo
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Bluebird am 06. Februar 2009, 22:41:35
Hallo Frankfurt,

dann hat sich die Diagnose also bestätigt. Der Tumor war ziemlich groß. Wißt Ihr schon, wie die weitere Behandlung aussieht?

Du solltest Deine Beiträge künftig im Bereich " Astrozytom " posten, denn dort sind die Betroffenen, die Dir aufgrund ihrer Erfahrungen sehr gute Tipps geben können.

Weiterhin alles Gute für Deine Mutter
LG
Bluebird
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: Frankfurt am 07. Februar 2009, 08:05:07
Der Arzt meintdas es jetzt erstmal keine weitere bahndlung mehr gibt, jetzt wird nur noch beobachtet und das wars.
Gruß Memo
Titel: Nach OP Sprachprobleme, was nun??
Beitrag von: Frankfurt am 07. Februar 2009, 08:11:56
Am Montag dem 02.02.2009 wurde meine Mutter operiert es wurde ihr links frontal ein Astrozytom Grad II entfernt, vorher hieß es das die OP kein Problem sei aber nur spricht sie nicht mehr so richtig, Montag hat Sie gar nichst gesagt, dienstag dann zwei wörter, mittwoch dann drei wörter, donnerstag und Freitag dann etwas mehr aber das eigenständige reden klappt nicht, sie kann auf meine Fragen mit einzelnen wörtern antworten, erkent auch vieles was ich ihr zeige, ich zeige ihr eine Banane und sie sagt Banane, ich zeige ihr einen Apfel und sie sagt Apfel, manchmal klapt es ganz gut und manchmal gar nett. Dinge die sie vorher auswendig konnte die kann sie echt super weider geben aber eigenständig reden, da will es noch nicht, ich mach mir große sorgen, wird sie immer so bleiben oder wird es besser,kann man es trainieren?
Würde mich über jede Antwort freuen.

Gruß Memo
Titel: Re: Verdacht auf niedriggradigen Hirntumor
Beitrag von: rosalie am 07. Februar 2009, 11:54:34
Zitat
Operiert haben Herr OA Dr.Glaser und Dr.Reuland.

Dr. Reuland war auch bei meiner OP dabei - es haben mich OA Dr. Ayyad und Dr. Reuland operiert..

Es ist gut, daß Du Deine Fragen unter der Rubrik "Astrozytom" eingesetzt hast - vielleicht kann Dir dort jemand bezügl. der Sprachprobleme Deiner Mutter Ratschläge geben..

Gruß rosalie
Titel: Nach Hirntumoroperation links frontal- Schwere Sprachprobleme :((
Beitrag von: Frankfurt am 09. Februar 2009, 14:17:12
Hallo liebe Forenmitglieder,
meine Mutter wurde letzte Woche am 26.01.2009 operiert, man hat ihr linksfrontal einen Hirnturmor entfernt und seit der OP funktioniert es nicht mehr mit dem Sprechen.:((((
Montag hat sie gar nichts gesagt, mitlerweile ist es schon bisschen besser geworden, sie spricht in einzelnen wörtern aber kann keine eigenständige sätze bilden. Mittlerweile  kann Sie bestimmte Dinge mit dem Namen bennen oder auch aussortieren,gestern hat sie auch mal auf meine Fragen mit Sätzen geantwortet.
Ich bin sehr verzweifelt und habe angst das es nie wieder mit der Sprache wird, kann mir jemand helfen oder hat einer schon erfahrungen damit.

Gruß Mehmet
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Micha am 09. Februar 2009, 15:58:28
Hallo Mehmet

Bei meiner Doro war es auch so.
Das mit der Sprache wird wieder besser.
Keine Angst,aber das dauert alles seine Zeit.

Gruß Micha
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: rosalie am 10. Februar 2009, 11:42:02
Hallo Frankfurt,

ich vermute auch, daß sich das immer mehr geben wird mit den Sprachproblemen - ein Teilerfolg ist ja schon bei Deiner Mutter festzustellen. Die OP ist ja noch nicht allzulange her und es braucht Zeit. Ich hatte Dir auch eine persönliche Nachricht dazu geschrieben..

Nur Mut, das wird schon wieder werden! Deiner Mutter wünsche ich weiterhin gute Genesung.

Gruß rosalie


Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Miriam am 10. Februar 2009, 21:57:22
Hi Frankfurt,

ich hatte auch eine schwere Aphasie nach meiner OP.
Als Patient und Familie/Angehörige müssen verstehen und lernen, daß es lange dauert bis es besser wird. Die Schritte sind langsam. Im Verlauf wurde ich in einem Jahr besser. Wichtig ist eine regelmäßige Sprachtherapie/Logopädie.
Viel Kraft an euch beide! Habt Geduld!

LG
Miriam
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Frankfurt am 24. Februar 2009, 09:05:28
Vielen Dank für eure Antworten, meiner Mutter geht es schon ein stückweit besser, sie stürzte in eine sehr tiefe depression und hat sich jetzt wieder ein wenig gefangen.
Mit der Aphasie hat sich es ein bisschen gebessert, sie kann mir mittlerweile auf fast alle meine frage kurze antworten geben oder dinge die ich ihr zeige besser benenen, hat auch schon eigenständig sätze gesagt aber dies geschieht ganz selten, sie will aber es klappt nicht.
Wir sind in Logopädischer Behandlung und mssen immer 50 km zur therapie fahren, es ist echt der wahnsinn das in Frankfurt und näherer Umgebung nicht ein einziger türkischsprachiger Logopäde existiert.
Nächsten Donnerstag geht es dann auf eine Reha, drei Wochen türkische Sprachtherapie.
Hoffentlich wird es helfen und es wird ein stück besser. Ich habe es wirklich sehr sehr sehr vermisst mich mit meiner mutter wieder normal zu unterhalten. O Mann....... Wir sind Gott dankbar das es behandelbar ist und das der Tumor gutartig war.
Danke nochmal für eure mails.

Viele Grüße aus Frankfurt
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Frankfurt am 28. Februar 2009, 10:26:29
Hallo liebe Forenmitglieder,
wie ihr wisst haben die bei meiner Mutter ein fibrlilläres Astrozytom WHO Grad II links frontal entfernt. Ein kleines bisschen in der Inselregion haben sie drin gelassen, da wäre das risiko einfach zu groß.
Meine Frage an euch wäre, ist es normal das Sie nach der OP nichts mehr machen.
Meine mutter 56 Jahre alt und ich habe dinge über eine interstitielle Radiochirurgie gelesen die die Überlebensrate weit erhöhen würde.
Stimmt es ,kann mir da einen darüber etwas erzählen oder ist es normal so wie die vorgehen.

Gruß aus Frankfurt
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Bea am 28. Februar 2009, 11:19:28
Hallo Memo,

es kann immer unterschiedliche Gründe geben warum man erst einmal abwartet. Zum einen, weil man sich im Falle eines Wachstums noch Optionen offen halten möchte, zum anderen aber auch weil man immer den allgemeinen Zustand im Auge behalten muss.

Fakt ist aber - so sagte mir mal mein Arzt, der Patient entscheidet was auch immer gemacht wird. Holt euch also weitere Informationen ein und besprecht diese mit dem behandelnden Arzt und auch mit anderen Fachärzten.
Mein fib. Astro II sitzt rechts frontal. Nach einem Progress des Tumors bin ich gerade im 4. Chemozyklus Temodal. Eine weitere OP wäre bei der Lage meines Tumors nur möglich, wenn man gravierende "Verletzungen" in Kauf nehmen würde. Macht man aber nicht.

Weiter würde ich fragen, welche Optionen eure Ärzte bei deiner Mutter sehen, falls sich der Tumor wieder meldet.

Drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche euch alles erdenklich Gute.
LG,
Bea
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: kramescha am 28. Februar 2009, 12:02:30
auch bei mir wird nur kontrolliert. Eine Chemo oder Bestrahlung ist auch eine enorme Belastung für den Körper. So lange der Tumor nicht wächst und gutartig ist gibt es bei mir einfach keinen Grund meinen Körper so zu belasten.
Alle drei Monate werden neue MRT Bilder gemacht und mit den alten verglichen. Wenn er wachsen würde, würde ich auch eine Behandlung bekommen, sonst nicht.

Grüße
kramescha
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Frankfurt am 01. März 2009, 11:47:10
Ja der behandelnde Arzt meint das eine Bestrahlung eine belastung für den körper ist und die wollen erst mit bestrahlung oder chemo anfangen wenn der Tumor wachsen sollte, vorher wird nur beobachtet.
Das fibriläre Astro, könnt ihr mir sagen um was für ein Tumor es sich handelt? Es ist ein Grad II Tumor?
Wie war es bei dir Bea, wann fing es bei dir an sich zu verändern?

Wünche euch auch alles alles gute?
Titel: Re: Niedriggradiger Hirntumor (Astro °I)
Beitrag von: Bea am 01. März 2009, 14:08:29
Hallo Memo,

deine Frage
Zitat
Wie war es bei dir Bea, wann fing es bei dir an sich zu verändern?

mag ich gerne direkt beantworten. Knapp 2,5 Jahre nach der ersten OP stellten die Ärzte einen Tumorprogress fest. Sie verglichen die damals aktuellen MRT-Bilder mit den alten MRT-Bildern.
Wie gesagt, der Progress befindet sich in einer Region die man nicht operiert. Diese Meinung habe mehrere Ärzte. U.A. auch das INI in Hannover.

Deine folgenden Fragen verstehe ich nicht:
Zitat
Das fibriläre Astro, könnt ihr mir sagen um was für ein Tumor es sich handelt? Es ist ein Grad II Tumor?
Fibrillär heißt wörtlich übersetzt aus Fasern bestehen.

Memo, vergiss nie dass man die Tumoren mit denen anderer Menschen nicht unbedingt vergleichen kann. Deine Mutter könnte das Glück haben, das sich ihre Zellen nicht so schnell teilen. Achtet auf regelmäßige Kontrollen, versucht sie beschwerdefrei zu stellen und entscheidet aus der jeweils aktuellen Situation. Das ist schwer, das weiß ich.

LG,
Bea