HirnTumor Diskussionsforum
Behandlungsmöglichkeiten => Neurochirurgie => Thema gestartet von: milka am 02. Juni 2010, 22:16:14
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Hallo, ich bin heute zum ersten Mal im Forum dabei.
Ich habe seit 13 Jahren einen Astrocytom Grad II, bisher nicht behandelt,weil keine Größenzunahme und mein Allgemeinzustand gut war.
Vor 2 Jahren begannen Ausfallerscheinungen (Lähmungen) .Es steht nun
eine OP an.
ES wurde mir eine Wach-OP empfohlen. Was haltet ihr davon?
Vorgestellt habe ich mich in den Unikliniken Heidelberg, Kiel und
Hamburg-Eppendorf.
Wer hat Erfahrungen gesammelt mit diesen Kliniken oder könnte mir noch
andere empfehlen?
Ich wäre dankbar für eure Antworten
Viele Gruesse Milka
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Hallo Milka,
ich hoffe, dass Du Dich in unserem Forum gut aufgehoben fühlst und ein Erfahrungsaustausch stattfindet, der Dich auf Deinem Weg voran bringt. Sollte in diesem Thread keine Resonanz erfolgen, werde ich Deinen Beitrag in den Bereich Astrozytom verschieben.
Die von Dir bereits kontaktierten Kliniken sind allesamt erfahren und empfehlenswert. Sicher könnte ich Dir als weitere Adressen die Unikliniken in Düsseldorf und Köln benennen. PD Dr. Sabel habe ich als Referent während der Hirntumortagung im April erlebt. Er hinterließ nicht nur auf mich einen äusserst kompetenten, dem Patienten zugewandten Eindruck.
Die UNIKlinik Heidelberg ist nicht nur wegen ihrer Neurochirurgie bekannt, sondern verfügt über die derzeit in Deutschland einmalige HIT-Anlage, die -soweit erforderlich und möglich - neueste Bestrahlungstechniken als Therapie einsetzt.
Waren die Meinungen, die Du eingeholt hast, nahezu gleichlautend oder eher widersprüchlich?
Eine Wachoperation ermöglicht dem Operateur anhand von speziellen Tests am Patienten, die Funktionsfähigkeit einzelner Hirnregionen festzustellen und zu kontrollieren. So ist er in der Lage, möglichst viel tumoröses Gewebe zu entfernen, ohne Schaden anzurichten.
Wenn Du bereits seit zwei Jahren neurologische Ausfallerscheinungen in Form von Lähmung hast, warum soll erst jetzt behandelt werden?
LG
Bluebird
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Hallo Bluebird,
vielen Dank für deine Antwort.
Ende 2008 war ich in Heidelberg. Man hat mir gesagt das die HIT Therapie
für mich nicht in Frage käme , da für diese Tumorart noch Studien
laufen würden.
Die Bewegungseinschränkungen bezogen sich damals auf die linke
Hand. Mittlerweile ist die gesamte linke Seite in Mitleidenschaft gezogen.Seit dem Winter fällt mir auch das Laufen schwerer, sodass ich mich nun doch zu einen OP entschlossen habe.
Wir waren auch im April auf der Hirntumortagung und haben sehr viele wichtige Infos mitnehmen können.
Nach einem Telefonat mit der Hirntumorhilfe wurde mir im Norden die Unikliniken Kiel (Prof. Mehdorn) und Hamburg-Eppendorf (Prof. Westphal)
empfohlen.
Nach einer Vorstellung in beiden Kliniken bietet meiner Meinung nach kiel
die besseren Voraussetzungen.
Es wäre schön von anderen Betroffenen zu wissen, welche Erfahrungen sie mit den Kliniken gemacht haben.
Im Voraus vielen Dank für eure Mithilfe
Viele Gruesse
Milka
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Hallo Milka !
Ich kenne viele die in sachen HT, in Hamburg zu dem Prof. Westphal gehen.
Anscheinent ist der Prof. Westphal gut, habe keinen eigenen Erfahrungen mit der Uni Klinik Eppendorf in sachen HT.
Wenn du dich aber selber schon Besser damit fühlst und Kiel angenehmer findest, die Beseren Voraussetzungen hat.
Dann solltest du nach Kiel auch gehen, Vertrauen ist gaaaaaaaaaaanz Wichtig.
LG schwede
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Hallo!
Ich hab in 2008 zwei Wachops in der Uniklinik Göttingen gehabt. Wenn du da Fragen hast, dann schreib sie mir einfach.
Liebe Grüße Nina
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Hallo Nina,
werde mich in dieser Woche um einen OP-Termin an der Uniklinik in Kiel
bemühen und habe dann in nächster Zeit sicherlich einige Fragen.
Werdemich dann wieder melden!
Vielen Dank für dein Angebot
Viele Gruesse
Milka
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Hallo Milka,
habe gerade die Empfehlung an Prof. Sabel von Bluebird gelesen und möchte mich dieser gerne anschließen. Sprich doch mal mit ihm. Er hat mich damals operiert und mit mir beim letzten Kontrolltermin über eine Wach-OP gesprochen.
Hier siehst du ein Beispiel in Bezug auf Fortschritt in der OP-Entwicklung.
LG und alles Gute,
Bea