HirnTumor Diskussionsforum
Hirntumorarten => Astrozytom => Thema gestartet von: Emre am 01. April 2012, 02:30:27
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Hallo an alle,
ich wünsche euch allen eine gute Besserung und drücke euch ganz fest die Daumen.
Mein Name ist Emre, bei mein Vater (51) wurde vor einem Monat Gehirntumor diagnostiziert. Seitdem hat sich auch mein Leben verändert. Zuerst hieß es laut Bildern es handele sich dabei um einen bösartigen Tumor aber sicher sei nichts so lange keine Gewebeprobe besteht. Die Risiken bei einer OP war uns bewusst und so ist es auch gekommen.
Die OP an sich verlief recht gut und ihm wurde alles rausoperiert. Jetzt hat er eine Teillähmung auf der linken Seite. Vor paar Tagen hat uns die Ärzting gesagt es sei eine gutartige Astrozytom WHO Grad II und gestern hieß es leider endgültig WHO Grad III.
Am Dienstag wird er in die Reha Bad Kötzting einstationiert wegen sein Arm und Bein danach geht es weiter mit Chemo und oder Bestrahlung. Das traurige an der ganzen Sache ist, dass mein Vater immer noch daran glaubt dass es um einen gutartigen Tumor WHO Grad II handelt und er moralisch ziemlich gut gelaunt ist. Ich möchte es ihm nicht mitteilen dass sich die Ärzte vertan haben :( .
Ich hoffe nur von Gott dass er wieder Gesund wird und nicht leiden muss. Die Ärzte teilen uns auch nichts genaueres mit ich bin wirklich verzweifelt. Ich habe niemandem ausser meiner Familie....
Ich habe auch gelesen dass man an einer Studie teilnehmen kann, weiß leider nicht wie ich das machen kann. Bitte teilt mir Tipps und Ratschläge mit bin für alles offen. Danke im Voraus und wünsche euch allen eine gute Besserung.
Schöne Grüße aus Regensburg, Emre
Überschrift abgeändert und Beitrag etwas strukturiert Mod
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Hallo Emre
Das mit deinem Vater tut mir sehr leid.Ich weiß genau, wie es dir geht.
Bei meinem Mann (42) wurde vor 4 Wochen auch von einem Astrozytom II ausgegangen, und nach der Biopsie kam dann das Ergebnis Glioblastom....schlimmer geht es gar nicht.Aber wir kämpfen, denn Eva hat uns gezeigt, dass alles möglich ist!
Mein Mann hatte nach der Biopsie rechts Lämungserscheinungen, dass sich jetzt in den 3 WOchen nach der Biopsie leicht gebessert hat.
Seid Mittwoch wird er bestrahlt, und bekommt auch eine Chemo, die er bis jetzt gut verträgt.
Im Juni beginnt er dann mit der Studie der EF NOVOCURE in Heidelberg.
Ich wünsche dir und deinem Vater für die Zukunft viel Kraft.
LG Alexandra
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Hallo Alexandra,
danke für deine Antwort. Ich hoffe mein Vater wird auch Chemo oder die Bestrahlung gut verkraften können. Hoffentlich wird dein mann in zukunft noch stärker und gesünder. Wir müssen alle kämpfen :).
MFG Emre
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Hallo Emre,
willkommen im Forum, auch wenn der Anlass nicht wünschenswert ist. Ich will dir etwas Mut machen mit meiner Geschichte. Meine Diagnose Glioblastom IV war im Juni 2004 und es geht mir gut.
Wichtig ist meiner Meinung nach positives Denken, viel Bewegung an der frischen Luft, Stress vermeiden, Aloe-Vera-Gel trinken, Störfelder beseitigen und alles tun, was das Immunsystem stärkt. Wenn du es möchtest, maile ich dir meinen Erfahrungsbericht.
Alles Gute und viel Kraft für deinen Vater.
LG Eva
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Hallo Eva,
Ich wünsche dir alle erstens eine gute Besserung und vielen Dank für deine Mail. Hab dir versucht eine E-Mail zu schreiben, weiß aber leider nicht ob sie angekommen ist. Gerne kannst du mir deinen Erfahrungsbericht senden würde mich sehr freuen darüber.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir viel viel Kraft.
Frohe Ostern und Schöne Feiertage
LG Emre
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Hallo Emre,
genau wie Eva möchte ich als Angehörige Mut machen und das es genug Gründe gibt zu kämpfen. Bei meinem Mann (damals 38) wurde April 2009 ein Hirntumor Astrozytom diagnostiziert. Nach 1. OP Mai 2009 in Glio IV eingestuft, 2. OP Juni 2009, darauf folgende Bestrahlung mit 60Gy und Themodal Chemo (welche leider März 2010 eingestellt wurde, wegen allerg. Reaktion) seither leichter Rückgang und bis Stand heute "Stillstand". er geht wieder voll arbeiten (Selbständig) und wir sind in einem 4monatigem Kontrollzyklus (MRT). Es ist fast alles wie beim alten, aber eben nur fast.
Was uns zu schaffen macht ist seine wesensveränderung, er ist oft deppressiv und negativ denkend, das zerrt an Energie, dazu kommt der ewige Stress ums "Überleben". Aber Ihm geht es sonst gut, er kann alles und ist nicht eingeschränkt in seiner körperl. Konstitution. Im Denkverhalten habe ich kleine Einschränkungen erkannt, aber mit training und Willenskraft kann man das auch wieder hinbiegen.
Das ganze zerrt sehr an der Lebensqualität auch an der von Angehörigen, aber man lebt und man lebt nur einmal und man sollte das beste daraus machen.
Es gibt Tage da könnte ich weglaufen, aber was würde sich ändern, nichts. Also stehen wir das gemeinsam durch.
Ich wünsche dir viel Kraft
Gruß Girl67
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Hallo Girl67,
danke für deine Aufmunterung, ja das hoffe ich auch für mein Vater, dass er und wir alle zusammen kämpfen werden. Dank solch tolle Antworten wie bei Eva und dir habe ich noch mehr Hoffnung für Ihn. Ich denk mir selber bin erst (24) und mein Leben hat sich auch mit verändert. Aber du hast recht man lebt nur einmal und wir alle müssen das beste draus machen.
Ich wünsche allen Betroffen und Angehörigen das Beste und viel viel Kraft.
LG Emre