HirnTumor Diskussionsforum
Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Nach der OP => Thema gestartet von: Bavariagirl am 05. Mai 2012, 18:27:24
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Hallo,
nach der OP in München Großhadern durch Oberarzt Dr. Schichor, ein kurzer Bericht aus Bavaria.
Ich wurde am 3.4. an einem Petroclivalem Meningeom linksseitig operiert. Die Vorbesprechung der OP folgte zunächst am Tag vor der OP mit dem Assistenten von Dr. Schichor er ziemlich arrogant und recht unsensibel war. Dr. Schichor kam dann am Abend vor der OP noch rein, war beruhigend und sehr sympathisch.
Ich bin am frühen Nachmittag in der Intensivstation (wie geplant) aus der Narkose aufgewacht. Die Doppelbilder waren leider immer noch vorhanden und sogar schlimmer geworden. Gegen Abend ist mein Mann gekommen und ich bin etwas zu schnell hochgerumpelt und mußte gleich mal spucken. Weil mir dann noch 2x übel wurde und die Doppelbilder nicht weg gingen bin ich um 23:00 nochmal ins CT geschoben worden mit Verdacht auf Stammhirnblutung. Wurde aber nicht bestätigt. Dann ging es mir auch besser und ich habe geschlafen so gut wie das in der Intensivstation halt geht.
Am Morgen des 4.4. habe ich dann erst mal ein ordentliches Frühstück zu mir genommen und bin dann auf die Normalstation verschoben worden wo ich dann auch gleich mobilisiert wurde. Hat einwandfrei geklappt. Leichte Gleichgewichtsstörungen (wegen der Doppelsichtigkeit) aber ansonsten alles prima. Dr. Schichor war am Nachmittag nach der OP schon auf der Intensiv und hat mir gesagt, dass die OP gut verlaufen ist. Es wäre eventuell noch ein winzig kleiner Rest Tumorgewebe am Hörnerv geblieben, aber ohne Blutgefäße, der würde sicher bald vertrocknen. Und er könne mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Tumor gutartig war. (War dann histologisch auch WHO° 1). Und alles andere wäre entfernt rückstandslos. Und der Tumor hätte das Kleinhirn schon recht deformiert, es wäre ein guter Entschluß gewesen zu operieren. Fand ich auch.
Ich bin dann am 8. postoperativen Tag in die neurologische Fachklinik Loipl in Bischofswiesen zr Reha entlassen worden. Bis jetzt ist die Doppelsichtigkeit noch nicht weg aber es wird besser. ir wurde gesagt, ein halbes Jahr wäre normal, es könne auch länger dauern aber letztendlich wäre bis jetzt alle wieder "normalsichtig" geworden.
Die Behandlung in Großhadern war exzellent. Dr. Schichor ist ein sehr sympathischer Arzt und ein super Chirurg. Die Schwestern und Pfleger auf der neurochirurgischen Station H9 waren trotz Osterfeiertagen nett und aufmerksam und immer bereit auf mich einzugehen. Das Essen ist naja, aber was solls ich wollte ja keine Gourmetreise nach Großhadern machen. Falls ich jemals wieder müßte, Großhadern immer wieder!!!
Zur Reha schreib ich noch einen eigenen Report
Alles Liebe Danke fürs Daumendrücken, es hat gewirkt.
Bavariagirl
P.S.Wenn es Fragen gibt zur OP, zu Großhadern oder was auch immer, bin jederzeit bereit....
Beitrag strukturiert Mod
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Hallo Bavariagirl,
schön, von Dir zu lesen. Wieder eine, die die OP gut überstanden hat, das freut mich wirklich sehr für Dich (und macht mich mal wieder ziemlich stolz auf unsere Daumen ;)).
Ich hoffe, dass die Doppelbilder bald der Vergangenheit angehören. Gönne Dir die Ruhe, die Du brauchst, Dein Körper sagt Dir schon, was geht und was nicht geht.
Weiterhin alles Gute für Dich. Es wäre schön, ab und zu von Dir zu hören.
LG TinaF
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Hallo Bavariagirl,
es ist schön von dir zu hören und dass es gute Nachrichten sind.
Du hast das meiste geschafft und das mit den Doppelbildern wirst du auch überstehen.
Was du jetzt von dir selbst verlangen solltest ist - G E D U L D!!! ::)
Wie gut, dass du gleich im Anschluss an den Klinikaufenthalt eine Reha antreten konntest.
Ich hoffe, du hast von dort viel für dich mitnehmen können.
TinaF möchte ich mich anschließen: Gönne dir Ruhe und höre auf die Signale deines Körpers.
Wir wissen wo von wir schreiben. ;)
Ich wünsche dir auch weiter alles Gute und einen weiteren guten Genesungsverlauf.
LG krimi
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Hallo Ihr Beiden und alle anderen,
ich hatte eine tolle Zeit in der Reha. Ausgewogen Sport, Ruhe, psychologische Betreuung und viel viel Freude mit den Mitpatienten. Ich werde heute noch einen Report abgeben, muss nur schauen in welchem Bereich das am besten aufgehoben ist.
Ja das mit den Augen beziehungsweise dem Abducencenerv wird schon wieder, da bin ich mir auch ganz sicher.
Und die Daumen des Forums sind extrem hilfreich, kann ich nur bestätigen. Es war ein tolles Gefühl kurz vor dem Wegknacken daran zu denken wieviele Menschen in diesem Augenblick und die darauffolgenden Stunden an mich denken werden.
Auf mich selbst hören, mich selbst fühlen, wie wahr! Das ist so wichtig im Leben, der Kontakt zum eigenen Selbst. Das habe ich auch wiedergefunden und will es nicht mehr verlieren.
Alle lieben Grüße
Bavariagirl
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Hallihallo,
schön das es dir gut geh Bavariagirl. ich bin so froh hier von vielen ihre beiträge zu lesen. gut das ich wieder hirher gefunden habe. dein beispiel das du jetzt dich in deiner Haut wohlfühlst und zu dir gefunden hast spornt mich an bei mir weiterzumachen. ich freue mich total deswegen hab ich mich hier gelesen und dann geschrieben. Habe am 21.Juni einen Termin in Freiburger UNI Klinik von denen ich jetzt nach 5 Jahren eine 2.Meinung über das was war vor OP während der letzten 5 Jahre und wi es heute mit mir aussieht. Ich freue mich so sehr das ich es endlich getan habe und das dank unseren tollen Mitgliedern hier.
Also nun hab ich richtigen ehrgeiz trotz meiner Schmerzen und so entwikelt.
Allen einen schönen Tag
Igelchen
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Hallo miteinander,
ich wollte mal wieder mein Befinden kund tun. Nach nunmehr fast 11 Wochen Post OP geht es mir im großen und ganzen gut. Die Doppelbilder sind noch nicht weg, das Schielen wird aber deutlich besser und das Auge läßt sich schon recht gut bewegen. Was mir immer noch auffällt ist eine große Müdigkeit. Ich gehe fast immer vor zehn ins Bett (und steh um Viertel nach sechs auf) weil weniger als 8 Stunden einfach nicht reichen. Kann natürlich auch dran liegen, dass das ganz normale Schauen anstrengender ist als im Normalzustand.
Was mir sehr schwer fällt, ist dass ich nicht Autofahren darf. Obwohl ich in einer Großsstadt wohne stört mich das in meiner Freiheit enorm. Da kann ich mich manchmal in eine Minidepression reinsteigern.
Aber im Großen und Ganzen geht es mir prima und ich sehe dem MRT am Freitag nächster Woche gelassen entgegen.
Alle lieben Grüße
Bavariagirl
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Liebes Bavariagirl,
wie schön zu lesen, dass es dir im Großen und Ganzen gut geht.
Die Müdigkeit ist doch ein gutes Alarmsignal des Körpers sich nicht zu überschätzen.
Ich wünsche dir, dass die anderen Symptome noch ganz verschwinden und du wieder ein freies Blickfeld hast.
Das nicht selbst Auto fahren dürfen ist im Augenblick ein Handicap, aber bei den Sehproblemen die du noch hast ist es auch ein Selbstschutz. Dieses Gefühl des angebunden sein kommt einfach vom nicht dürfen. Als wenn man gerade Shoppen oder Einkaufen möchte, unbedingt, und die Geschäfte sind geschlossen weil Feiertag ist. ;)
Ich durfte 1 Jahr kein Auto fahren. In diesem Jahr habe ich aber viel mehr für meine Gesundheit getan, in dem ich viele Erledigungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemacht habe. Du tust so auch noch zusätzlich etwas für dich, die Umwelt und sparst Benzinkosten. 8)
Für dein MRT drücke ich dir die Daumen.
Viele Grüße
Krimi
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Liebes Bavariagirl,
nun mal langsam mit den schnellen PS-Pferden!
Und wenn Du doch mal auf Autotour gehen willst, ruf Deine Freunde an und bitte um Hilfe. Da gibt es doch sicher so einige, die nicht so richtig wissen, wie sie mit Dir - oder besser gesagt - mit Deiner Krankheit umgehen sollen. Die wären vermutlich total erleichtert, wenn sie wüssten, dass sie Dir so einfach helfen können, indem sie Dich irgendwo hin fahren. Und gemeinsam ist es noch lustiger!
Es geht vorwärts, auch ohne 100 PS !
Gruß KaSy
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Hallo Ihr Lieben,
danke für den Trost, es geht aber leider nicht um die Freiheit die man zum irgendwo hin Düsen braucht, da ist mein Mann der liebe und immer bereite Fahrer, es geht um den Alltag. Mein Sohn ist in der KiTa an meinem Arbeitsplatz. S-Bahn Anschluß im 20 Minutentakt. Das Kerlchen wird aus der KiTa gezerrt und darf kein Blümchen mehr anschauen weil die S-Bahn nicht verpasst werden darf denn am anderen Ende der Stadt wartet schon das Töchterchen. Und der Hort macht um 17:30 zu. Mal davon abgesehen, dass ich sie ja nicht als allerletztes Kind abholen will. Und dann müssen wir in der S-Bahn immer beim Fahrer sitzen um dem zu zu schauen, wäre ja kein Problem, aber am Ostbahnhof müssen wir den ganzen Zug durchlaufen weil der Fahrer da auf die andere Seite des Zuges geht, da dreht der nämlich um. Dann steig ich mit dem Zwerg am Hauptbahnhof in die U-Bahn und jogge dann von der U-Bahn zum Hort. Und dann mit zwei recht erschöpften Kindern noch heim. Enfach unterwegs 1,5 Stunden. Und das nach der Arbeit. Selbstredend trage ich auf dem Heimweg die Schultasche zusammen mit meinem Rucksack. Dann brach ich daheim auf dem Sofa zusammen. Mit dem Auto dauert es halb so lange und ist nur halb so anstrengend. Und die blöden Kommentare in der S-Bahn hätte ich auch nicht. Wenn mich noch einmal jemand fragt ob meine Brillte nicht geputzt ist (linkes Augenglas ist vernebelt wegen Doppelsichtigkeit) dann schlag ich zu.
Und dann sind da noch die Kleinigkeiten wie Zahnarzttermin für beide Kinder.
Die Zahnarzthelferin:" Sie waren aber lange nicht mehr da."
Ich: "Ich war krank."
Sie: "So lange ist man doch gar nicht krank."
Ich: schweige........Was sagt man denn da?
So genug ausgekotzt. Ich weiß, objektiv gesehen habe ich großes Glück und ich werde in 2 Jahren lachend auf meine autofahrfreie Zeit zurückschauen (hoffe ich). Aber ab und zu muß ich mal ein bisschen jammern, darf ich?
Ich melde mich auf jeden Fall nächste Woche nach dem MRT.
Alle lieben Grüße
Bavariagirl
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Hallo Bavariagirl,
selbstverständlich darfst Du auch mal jammern. Manchmal muss das sein und ich finde es falsch, wenn man sich das Jammern gänzlich verbieten würde. Nur zum Dauerzustand sollte es nicht werden, aber davon bist Du ja weit entfernt.
Seit wann arbeitest Du denn schon wieder? Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und erst einem und dann zwei Kindern im Schlepptau 1,5 Stunden durch die Stadt zu gondeln und das alles nach der Arbeit, das ist extrem. Gibt es nicht jemanden, der Deine Tochter vom Hort abholen und nach Hause bringen könnte? Das wäre doch eine große Erleichterung für Dich! Versuche doch mal, in der Hinsicht was zu organisieren.
Was die "lieben" Mitmenschen angeht, kann man sich nur entweder ein dickes Fell oder ein paar passende Sprüche zulegen. Beispiel Zahnarzthelferin: "Doch, wenn man einen Hirntumor hatte, dann ist man so lange krank. Aber sollten Sie mal einen haben, dann wünsche ich Ihnen, dass Sie schneller wieder gesund werden!" Die kommt nie wieder mit so dämlichen Sprüchen :-X!
Ich habe mir im Laufe von fast drei Jahren seit der OP so manch guten Spruch ausgedacht und oftmals damit ins Schwarze getroffen. Allerdings kann ich mit denen, die nicht wissen, was ich hatte und habe, besser umgehen, als mit so manch sinnfreier Bemerkung von Leuten, die meine Geschichte kennen.
Lass Dich nicht unterkriegen, Du schaffst das. Und wenn Du jemandem zum Reden brauchst, Du weißt ja, hier findest Du immer ein offenes Ohr (Auge ;)). Für das MRT drücke ich Dir fest die Daumen!
LG TinaF
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Hallo Bavariagirl,
jammere ruhig ab und zu wenn es dir anschließend besser geht.
Diese weiten Strecken kenne ich gut. Ich habe nun keine kleinen Kinder mehr. Doch als ich im letzten Jahr wieder mit der Arbeit anfing musste ich für einen Arbeitsweg von 6 km, mit dem Auto 10 Min., mit öffentlichen Verkehrsmitteln 1 1/2 Stunde hin und 1 1/2 Stunde zurück einplanen. Das bei einer Teilzeitarbeit.
Fahrrad sollte ich auch nicht fahren. Ich bin dann landwirtschaftliche Wege gefahren. Mein Glück, da wir außerhalb der Stadt wohnen.
Ich möchte mich TinaF anschließen.
Versuche einmal andere Mütter in KiTa oder Hort anzusprechen und von deinem augenblicklichen Problem zu erzählen. Da lässt sich doch bestimmt etwas arrangieren.
Und ein dickes Fell ist für dich jetzt äußerst wichtig. Bei den Brillensprüchen würde ich denjenigen fragen ob er/sie mit dir tauschen möchte. Du würdest dir die Brille putzen und sie könnten dafür dein Handicap auf Grund der Gehirntumor-OP übernehmen.
Und der Zahnarzthelferin würde ich sagen, dass sie sich mit Krankheiten wohl nicht auskennen würde.
Im Forum habe ich so manchen guten Satz gelesen, den ich mir als Erwiderung auf dumme Sprüche gemerkt und angewandt habe. ;D
Hier gebe ich TinaF recht Allerdings kann ich mit denen, die nicht wissen, was ich hatte und habe, besser umgehen, als mit so manch sinnfreier Bemerkung von Leuten, die meine Geschichte kennen. Die, die wissen was ich habe, meinen mit manch einer schlauen Bemerkung, dass es ihnen in mancher Hinsicht auch so geht obwohl sie keine Hirntumor-OP hatten, so in etwa sagen wollen "Mach dir nicht zu viele Gedanken wenn etwas nicht so klappt". Grrrr!!!
Gute Frage von TinaF: Seit wann arbeitest du schon wieder? :o
Auch meine Daumen sind für das MRT nächste Woche gedrückt.
LG krimi
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Hallo Ihr Lieben,
das sind ja schnelle Antworten.
Also ich bim am 3. April operiert worden, war insgesamt 10 Tage in der Klinik, war dann 3,5 Wochen auf Reha und dann nochmal eine Woche daheim. Dann habe ich 2 Wochen so ein bisschen gearbeitet und hatte dann nochmal (schon vor der Diagnose geplant) 2 Wochen Urlaub. Seit fast 2 Wochen arbeite ich wieder normal. Da ich außer der Doppelsichtigkeit keine Einschränkungen habe und auf der Reha auch wieder sehr fit gemacht worden bin (habe alle kognitiven und reaktiven Tests bestanden) und war in der fortgeschrittenen Fitnessgruppe (STOLZ) fand ich das recht o.k.
Ich merke halt, dass ich sehr müde bin am Abend und ich nehme mir immer Zeit, sehr früh ins Bett zu gehen. Gott sei Dank verstehen meine Freunde meine gesellschaftliche Abstinenz.
Was die Heimfahrten angeht: Mein Mann holt die Tochter am Montag und bringt sie zum Sport, das würde ich öffentlich und mit dem Kleinen eh nicht schaffen. Am Dienstag holt sie jetzt die Englischlehrerin ab und die andere Mama mit deren Tochter meine Große ins Englisch geht holt die beiden ab. Dafür muss ich die Mädels am Mittwoch vom Hort abholen und am Donnerstag und Freitag teile ich seit dieser Woche eine andere Mama ein. Also in Zukunft nur noch einmal pro Woche. Yipeee!
Eigentlich bin ich ziemlich schlagfertig, aber ich will eben nicht der Sprechstundenhilfe von meiner OP erzählen, das geht die gar nix an.
Übrigens halte ich morgen den 1. Vortrag nach 12 Wochen Pause und als ich ihn heute mit meinem Chef durchgegangen bin war der ganz begeistert. Bin schon neugierig wie das klappt. Und jetzt gehe ich dann langsam ins Bett sonst, na Ihr wißt schon. Ich schließlich schon dreiviertel Neun. ;)
Alle lieben Grüße, danke für Eure aufmunternden Worte und vor allem für die Rückenstärkung, dass man nicht alles alleine machen muß.
Bavariagirl
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Hallo, Bavariagirl,
Du schreibst: "Da ich außer der Doppelsichtigkeit keine Einschränkungen habe und auf der Reha auch wieder sehr fit gemacht worden bin (habe alle kognitiven und reaktiven Tests bestanden) und war in der fortgeschrittenen Fitnessgruppe (STOLZ) fand ich das recht o.k.
Ich merke halt, dass ich sehr müde bin am Abend und ich nehme mir immer Zeit, sehr früh ins Bett zu gehen. Gott sei Dank verstehen meine Freunde meine gesellschaftliche Abstinenz."
Na, da kannst Du aber stolz sein, dass alles so gut getestet wurde.
Bloß wieso bist Du dann am Abend so müde und hast keine Kraft mehr für die Freunde? Für Mann und Kinder sicher auch nicht, aber das erwähnst Du nicht einmal.
Ich verstehe das gut, dass man nach einer solchen OP wirklich stolz und glücklich ist, wenn vieles so viel besser geworden ist und man sogar beim Chef Begeisterung erlebt. Mir ging das durchaus auch so und ich habe mich nach den ersten OPs auch glücklicher gefühlt, als ich wieder Bestätigung in der Arbeit fand und mir vieles sogar besser gelang.
Aber wenn außer für die Pflichtaufgaben für die Familie und die Arbeit keine frei verfügbare Zeit mehr für Dich bleibt, wenn Du für einen Ausgleich zur Pflicht keine Kraft mehr hast, dann bist Du noch nicht wieder vollständig gesund. *
Nun kannst Du natürlich darauf hoffen, dass das schon mit der Zeit werden wird ...
(Kommt Dir das irgendwie bekannt vor? So klingen die gut gemeinten, für uns aber blöden, Sprüche derjenigen, die vom HT wissen.)
"Mit der Zeit" wird es aber nicht zwangsläufig besser, wenn Du keine Erholungszeit für Dich hast, die glücklichen Zeiten mit den so lieben Kindern und Deinem so wundervollen Mann vor lauter Müdigkeit gar nicht erleben kannst.
Wäre es nicht möglich, etwas weniger und an einem Tag der Woche nicht zu arbeiten? Warum hast Du eigentlich nicht langsam wieder mit der Wiedereinarbeitung begonnen? Das ist eine derart gute Möglichkeit, gerade für Menschen nach derart psychisch belastenden Operationen. Denn wie die Psyche belastet ist, hat niemand in der Reha getestet, das tut der Alltag. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Du mit Deinem Chef eine vorüber gehende Variante finden wirst, die Dir die Möglichkeit gibt, Deine Belastbarkeit auszubauen. Das ist auch in seinem Interesse, denn eine so gute Mitarbeiterin wie Dich wird er nicht gern an eine Krankheit verlieren wollen.
Mit großem Verständnis und dem Wunsch, dass Du ganz gesund wirst
KaSy
* Gesundheit ist nicht nur Freiheit von Krankheit, sondern sich rundum wohlfühlen.
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Aus deinen Texten zitiert:
* Eigentlich bin ich ziemlich schlagfertig, aber ich will eben nicht der Sprechstundenhilfe von meiner OP erzählen, das geht die gar nix an.
# Ich merke halt, dass ich sehr müde bin am Abend und ich nehme mir immer Zeit, sehr früh ins Bett zu gehen. Gott sei Dank verstehen meine Freunde meine gesellschaftliche Abstinenz.
Hallo Bavariagirl,
Deine letzten Antworten haben mich zum Nachdenken gebracht.
Zu #: Nach meiner Reha, 6 Wochen, fühlte ich so was von fit. Ich wurde auch wie du körperlich durch Sport gut aufgebaut, verschiedene psychologische Tests und Hirnleistungstraining wurden durchgeführt. Den zweiteiligen Test zum Auto fahren – da brauchte ich nur den ersten Teil machen, da dieser super ausfiel.
- Und trotzdem durfte ich erst 3 Monate, dann 6 Monate und zuletzt 12 Monate kein Auto fahren. –
Meine Sicherheit und die meiner Mitmenschen gingen eben vor.
Als dann 3 Monate nach der OP die berufl. Wiedereingliederung begann und der häusliche Alltag ja auch da war, zeigte sich wie bei Dir die Müdigkeit.
Ich war froh und bin es noch, dass ich in Teilzeit arbeite. Ich weiß, es ist nicht immer möglich. Aber überlege doch vielleicht gemeinsam mit Deinem Mann was vorübergehend sinnvoll ist. Deine Familie wird davon profitieren, Dein Chef auch und vor allem Du.
Auch wenn wir das Glück hatten uns so kurz nach der Gehirn-OP so fit zu fühlen, war der Eingriff kein leichter.
Zum *: Du schreibst „… das geht die gar nix an.“ So zu denken ist Dein gutes Recht.
Praxen und Geschäfte, auch Ämter mit denen ich beruflich zu tun habe, habe ich von meiner Krankheit erzählt. Das erleichtert den Umgang für mich sehr. Ich wollte es erst auch nicht. Aber als ich dann das erste Mal in einem Geschäft einen Spracharrest hatte und die Verkäuferin mich ungläubig ansah weil ich auf ihre Frage nicht antwortete, bin ich in die Offensive gegangen. Das macht mir jetzt den Alltag leichter, weil ich nicht mehr die Angst vor einem neuen Spracharrest haben muss.
Das fett Gedruckte von KaSy ist so wahr.
Wir möchten Dich nicht bevormunden oder kritisieren. Es ist unsere Erfahrung.
Ich wünsche Dir weitere gute Genesung.
krimi
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Hallo miteinander,
vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich empfinde das nicht als Kritik sondern als wohlmeinende Hinweise und freue mich über die Anteilnahme an mir und meinem Leben.
@ Krimi: Ich gehe in meinem Umfeld in die Offensive, jeder den ich näher kenne weiß welche OP ich hatte. Aber die Sprechstundenhilfe vom Zahnarzt meiner Kinder muss meine Krankengeschichte nicht kennen. Meine Zahnärztin und deren Sprechstundenhilfe sehr wohl.
Es ist mir mit meiner ersten Hirn OP mal passiert, dass eine wohl sehr sensible Person, als ich Ihr von meiner Hirnblutung erzählt habe, hysterisch geschrien hat, sie wolle solche Sachen nicht hören, da würde sie panisch und jetzt könne sie wegen mir 3 Nächte nicht schlafen. Deshalb erzähle ich das nicht unbedingt jedem, ich habe keine Lust mir so einen Quatsch anzuhören.
Meine liebe Friseurin hingegen weiß alles, sie muss ja auch als Einzige die Narbe besichtigen. Ich finde es schwierig, es ist eine Gradwanderung. Vor allem wenn man äußere Zeichen wie Narben, vernebelte Brillengläser oder Sprachschwierigkeiten hat.
@ KaSy und Krimi: Ein erhöhtes Schlafbedürfnis nach jeder aber speziell so einer OP halte ich doch eigentlich für normal, oder? Würde ich nicht als krank bezeichnen.
Die Zeit mit meiner Familie hat sich eher erhöht. Vor allem mit meinem Sohn in der S-Bahn. Wir führen viele interessante Gespräche über S-Bahn Fahrer und die anderen Fahrgäste. Wenn ich heim komme (wegen der blöden Fahrsperre recht spät) sind wir noch im Garten oder spielen, machen dann zusammen Abendessen, dann spielen wir noch was und dann bringen wir die Kiddies ins Bett. Vorlesen, Kuscheln, alles was dazu gehört.
Aber die Wäsche wird seltener gewaschen und die Spülmaschine seltener eingeräumt. Und statt die Wäsche aufzuhängen wird sie in den Trockner geworfen. Die Wohnung ist weniger ordentlich und das Bavariagirl steht nicht mehr bis nach Mitternacht jedem zur Verfügung der sich 2 Stunden lang über seinen bösen Chef und die alberne Kollegin auslassen will. Und dass ist es was meine Freunde auch verstehen. Also Tätigkeiten die ich vorher gemacht habe, nachdem meine Kinder im Bett sind. Und ich helfe der Gastgeberin nach der Party nicht mehr beim Aufräumen;-).
Also ich achte mehr auf mich, sag auch mal einen Biergartenabend ab und biete mich nicht zum Kuchenbacken und Salatmachen an sondern gehe ohne Mitarbeit auf eine Feier und genieße sie als Gast. Oder ganz gutes Beispiel: Unsere Hausgemeinschaft macht jedes Jahr ein Sommerfest. Am fleißigsten war bislang meistens ich.
Als wir uns dieses Jahr zur Vorbereitung getroffen haben, habe ich verkündet, dass ich weder für den Aufbau noch für das Kinderprogramm zur Verfügung stehe und grillen könnte ich auch nicht. Dann wurde das Fest ganz spontan auf den Herbst irgendwann verschoben. Das finde ich dann immer sehr lustig, dass viele Dinge nicht so wichtig sind wenn sich kein Freiwilliger findet der den Löwenanteil an Arbeit auf sich nimmt. Ihr wisst schon: „Man müsste mal im Gemeinschaftsgarten Kräuter aussäen“ beschloss die Sandkastenmüttergemeinschaft. Letztes Jahr bin ich losgefahren, habe Samen und Pflanzen besorgt, habe Löcher gegraben und gepflanzt, habe gegossen , habe meine lieben Nachbarn gebeten während meines Urlaubs zu gießen und als ich daheim war, war alles vertrocknet.
Als vorletzte Woche das Thema wieder auf kam, hab ich gegähnt und weggehört. Für sowas stehe ich einfach nicht mehr zur Verfügung.
Was die Reduzierung der Arbeitszeit angeht: das bringt in meinem Job nichts außer weniger Geld. Das was Erleichterung bringt ist die Reduzierung der Aufgaben und die kann nur ich selbst ablehnen wenn sie an mich herangetragen werden. Meinen Chef interessiert das gar nicht was ich tue er mischt sich da auch nicht ein. Ich kann auch kommen und gehen wann ich will, es gibt keine Arbeitszeiterfassung. Und mein Chef sitzt 120 Kilometer weit weg, der hat keine Ahnung was und wie viel ich tue und ob ich anwesend bin.
Uff, das ist jetzt aber lang geworden. Schreiben ist auch Therapie für mich;-)
Alle lieben Grüße
Bavariagirl
Beitrag struckturiert Mod
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Hallo Bavariagirl,
schön, dass Du die Texte von Krimi und KaSy nicht als Kritik sondern als Interesse und Hinweise versehst. :)
Unsere beiden lieben wollen Dich nur davor bewahren, dass Dir irgendwann einmal die Energie ausgeht und Du in ein dunkles Loch fällst aus den man so leicht nicht wieder rauskommt.
So wie ich aber Dein letztes Posting gelesen und verstanden habe, scheinst Du Dir über Deinen Energiehaushalt wohl bewust zu sein. Ganz wichtig ist es, dass man klar und deutlich NEIN sagen kann. Das sollte man zwar jeder Mensch können, aber für uns ist es halt besonders wichtig.
Ich kann Deine Haltung sehr gut verstehen, mich hat es nach der Op auch nie lange zu hause gehalten, ich musste einfach schnell wieder arbeiten. Ich brauchte es wohl für meine Ego, kam ich mir doch sonst recht nutzlos vor. Entscheidend ist es aber den Bogen nicht zu überspannen. Aber das hatten wir ja oben schon...
Ich wünsche Dir wie allen anderen viel verständnisvolle Mensche, die auch mal ein Stück tragen und nicht nur tragen lassen.
Beste Grüße
Probastel
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Hallo Probastel,
warum sollte ich? Und selbst wenn es Kritik wäre, auch das kann ich ab und zu mal annehmen. ;) Aber ich bin meistens ein sehr reflektierter Mensch und kann mich auch recht realistisch einschätzen. Letztes Jahr war ich schon mal ziemlich am Ende des Energiedepots und wenn man nicht ganz genau aufpasst schwups schon ist ausgepowert.
Nutzlos käme ich mir, glaub ich ohne Job nicht vor, auch das Geld ist nicht so entscheidend zur Zeit, aber langweilig wäre mir. Ich mag meinen Beruf einfach. Ich habe nette Kollegen und mag auch den Trubel. Und wenn ich jetzt ein bisschen häufiger eine Besprechung in die nette Umgebung des firmeneigenenen Cafés verlege ist das ja auch nur gut für mich und die Atmosphäre. Wie lange hat das eigentlich bei Euch so gedauert, bis Ihr das Gefühl hattet: Ja jetzt bin ich wieder topfit. Oder ist es einfach so, dass man vorher ab und zu auch schon so todmüde und erschöpft war und das einfach ignoriert hat? Passt man nach so einem Schuß vor den Bug besser auf sich auf? Kann ich mir auch vorstellen. Dass ich einfach aufmerksam bin wenn ich mrke, dass mir irgendwas nicht gut tut. Mit diesen nachdenklichen Worten, sag ich gute Nacht und vorher noch eine schöne 2. Halbzeit.
Viele Grüße
Bavariagirl
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Liebes Bavariagirl,
wow, Respekt für Deine Fähigkeit, NEIN sagen zu können und dich aus den belastenden Tätigkeiten auch wirklich heraushalten zu können. Sogar ausruhen kannst Du Dich. Da beneide ich Dich, denn das alles gelang mir nach den ersten drei HT-Operationen nicht gut ... und jetzt muss ich.
Deine beiden Beiträge vom 18. und 21 Juni waren aber auch von Überlastung durchdrungen.
Vielleicht ist aber doch irgendwas aus unseren Beiträgen ab und zu mehr oder weniger brauchbar.
Über den Begriff „“Sandkastenmüttergemeinschaft“ musste ich ziemlich grinsen.
Und dieses „Man müsste mal ...“ kenne ich mit den beschriebenen Folgen auch allzu gut.
Also, wann habe ich mich topfit gefühlt?
Nach der ersten HT-OP (07/1995) begann ich auf eindringliche Empfehlung des sehr erfahrenen Neurochirurgen erst nach einem halben Jahr mit der Wiedereinarbeitung, die ein weiteres halbes Jahr dauerte. Wirklich topfit fühlte ich mich etwa 1,5 Jahre nach der OP.
Nach der 2. HT-OP (11/99) + Bestrahlung (01+02/2000) war es ähnlich, nach 9 Monaten fing ich mit der Wiedereinarbeitung für ein halbes Jahr an. Das darauf folgende halbe Jahr genügte ungefähr zum Topfit-Sein. In dieser Zeit und auch noch etwas länger benötigte ich psychotherapeutische Behandlung und erhielt Antidepressiva, die ich ungern nahm und später durch Sport ersetzte. Leider wurde ich, gerade, als diese 22-Monatige Genesungszeit vorbei war, im September 2001 an eine andere Schule versetzt, gegen meinen Willen und gegen jede Menge Gründe. Die sehr anders anstrengende Tätigkeit hat mich dann sehr heftig zurückgeworfen. Aber das ging auch irgendwann besser.
Nach der dritten HT-OP (12/2007) habe ich bereits nach knapp zwei Monaten mit der 3-monatigen Wiedereinarbeitung begonnen, was viel zu früh war. Seitdem nehme ich dauerhaft Antidepressiva.
Nach der vierten HT-OP (07/2011) und Bestrahlung (08+09/2011) kann ich nicht mehr von topfit sprechen.
Ich bin vorübergehend im Ruhestand aus gesundheitlichen Gründen. Allerings habe ich eine zweite "Baustelle" mit dem rechten Auge, die mich seit 1980 auf Trab hält und sich gern mit den rezidivierenden HT abwechselt.
Aus diesen (hier kurz, in "Krankengeschichten" gründlicher beschriebenen) Erfahrungen heraus hatte ich Dir so besorgt geantwortet.
Ich wünsche Dir, dass es Dir weiterhin so gut gelingt, Dein Leben so viel wie möglich auf das für Dich Gute auszurichten! Pass auf Dich auf!
(Ich schaffe das nicht so gut, bemüüüühe mich aber.)
KaSy
(Übrigens arbeitet und lebt meine Jüngste seit 2004 am nordwestlichen Rand Deiner Heimatstadt, weite 600 km von ihren Brüdern und mir entfernt :( und fühlt sich wohl dort :D, also ist es gut :).)
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Hallo Bavariagirl,
wie ich in deinen letzten Texten verfolgen konnte: Meinen herzlichen Glückwunsch zum "Nein sagen" können. Denn meist sind es doch immer die Gleichen die sich bei geplanten Aktivitäten angesprochen fühlen, auch wenn sie sich vorgenommen haben beim nächsten Mal nicht "hier" zu rufen.
Ich habe es auch gelernt. Bei dem letzten größeren Fest, letzte Woche Samstag mit über 100 Personen war meine einzige Aktivität Bierzeltgarnituren und eine "Kaffeemaschine für 85 Tassen Kaffee auf einmal" zur Verfügung zu stellen. Und einfach nur dabei zu sein.
Vorher war ich auch immer an vorderster Front wenn es darum ging Schulfeste, Kollegiumsausflüge und private große Geselligkeiten mit zu planen. Man ist schon doch noch lernfähig. ;)
Du fragst:
Wie lange hat das eigentlich bei Euch so gedauert, bis Ihr das Gefühl hattet: Ja jetzt bin ich wieder topfit.
Das ist für mich eine auch etwas längere Geschichte.
Meine Tumorgeschichte begann 2004 mit 2 Tumor-OPs an der Wirbelsäule und aufgrund dessen festgestellter Neurofibromatose 2. In diesem Jahr habe ich mich leider nach den OPs überschätzt und bin relativ schnell wieder arbeiten gegangen. Länger als jeweils 4 Wochen Krankschreibung habe ich es zu Hause nicht ausgehalten. Fühlte ich mich doch fit. 8) Die 3. OP war dann 2008 am Bein. Auch da habe ich mich schnell wieder fit gefühlt. Und damals wurde mir auch gesagt, dass ich "gute Aussichten" für einen Hirntumor habe. :( Das war dann ja auch eingetroffen. Im Vorfeld zur Hirntumor-OP hatte ich nicht gedacht, dass alles so gut verlaufen würde und ich "nur" 3 Monate brauchte bis ich wieder arbeiten konnte.
Heute weiß ich - es war immer zu früh. Meine Wiedereingliederung nach der Hirntumor-OP hat sich über 5 Wochen erstreckt und die restlichen Wochen bis zu den Sommerferien waren so geregelt, dass ich nach Hause ging wenn ich nicht mehr konnte.
Nach den Sommerferien dachte ich "jetzt bist du wieder in alter Form". Mein Kopf zeigte mir schnell meine Grenzen. Gedächtnisprobleme, Konzentrationsprobleme. Ich brauche meinen Mittagsschlaf. Vor allem nach einem anstrengenden Arbeitsvormittag und vor Konferenzen, Besprechungen oder Aktivitäten die viel Kraft kosten werden, ob kognitiver oder körperlicher Art. So etwas wie sich Ruhe gönnen habe ich, selbst nach den anderen OPs, nicht für mich in Anspruch genommen. Aber jetzt!!!
Meine letzte OP ist jetzt 16 Monate her. Fühle ich mich wieder topfit? Manchmal denke ich ja, du hast es geschafft. Heute ist es gut gelaufen. Am nächsten Tag sieht es wieder anders aus.
Solange mir mein Körper meine Grenzen aufzeigt, fühle ich mich nach den Operationen noch nicht als ganz gesund.
Hinzu kommt für mich, dass der Hirntumor bei mir Epilepsie ausgelöst hat. Die fordert zusätzliche Kraft.
Und leider ... meine erste Baustelle hat ein Rezidiv gebildet.
Ich wünsche dir von Herzen, dass es bei dir gut verläuft und du dich deinen Kräften und Empfindungen nach fit bzw. topfit fühlst. :)
Meine Geschichte sowie bestimmt auch KaSys, wir möchten/ich möchte dich sensibilisieren auf dich zu achten. So wie alle anderen auch die hier lesen.
krimi
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Ich noch mal - oh oh, habe ich viele Fehler im Text gehabt, ich hab sie jetzt erst geändert und hoffe, dass jetzt alle Sätze verständlich rüberkommen. Und ich war mal 180%iger Genauigkeitsfanatiker ::).
KaSy
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Und ich war mal 180%iger Genauigkeitsfanatiker ::).
Du auch! :D Ich habe mir das Leben in vielem schwer gemacht.
Ich korrigiere oftmals meine Texte noch im Nachhinein. Versuche es aber lockerer zu nehmen und zu sehen. ;)
Meist schreibe ich sie in Word vor.
Und dann sagt die Duden Rechtschreibung etwas anderes als die Word Rechtschreibung. ;D
krimi
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Jetzt musste ich aber grinsen. Ich korrigiere meine Texte auch immer durch Rechtschreibprogramm weil man ja sonst so dumm ausschaut. Vorgestern habe ich eine Email an eine Behörde geschrieben und habe am nächsten Tag eine nette Antwort bekommen. Dann habe ich mich zu Tode geschämt weil ich in der Antwort meinen Brief mit den Fehlern nochmal lesen konnte. Peinlich! Ich gehöre nämlich auch zu den peniblen Ordnungsfanatikern. Seufz!
Danke für Eure Geschichten. Das scheint doch auch eine andere Nummer gewesen zu sein als meine HirnOPs. Nach der 1. in 1997 war ich 3,5 Wochen daheim ohne Reha und dann wieder in der Arbeit. Und nach dieser habe ich auf Reha bestanden, vorher meinte der Operateur, wahrscheinlich wäre keine notwendig. Die wurde dann aber sofort eingeleitet durch das Krankenhaus. Vielleicht spielt das Alter eine Rolle oder wahrscheinlich auch die Lage des Tumors. Naja und eine Neurofibromatose ist wahrscheinlich auch nicht fitness fördernd. Von epileptischen Anfällen ganz zu schweigen. Kurz und gut, jeder muss af sich achten, aber das möchte ja manch einem "Gesunden" auch gerne ins Gebetbuch schreiben und das hätte man mir vor der OP auch öfter sagen sollen...
Jetzt muss ich Euch noch 2 Sachen erzählen.
Gestern war ich auf einer Party meiner Nachbarin eingeladen. Zu späterer Stunde erkundigte sich eine andere Nachbarin im Beisein einer mir nicht gut bekannten Frau nach meinem Gesundheitszustand. Ich meinte, ja recht gut alles gut überstanden. Die dritte Frau fragte was mir denn gefehlt hatte und ich habe gemeint, dass ich eine Hirn OP gehabt hätte aber dass das nicht unbedingt ein nettes Partygespräch wäre. Da meinte meine Nachbarin ganz trocken: Ich hätte Dich nicht gefragt wenn ich Deine Antwort nicht verkraften würde und meiner Freundin hier geht es genauso.
Also sowas gibt es auch, manchmal kann man seine Story auch einer Partybekanntschaft erzählen.
Und das zweite war: Wir haben eine Hausgemeinschaftsfacebookseite, da wurden Vorschläge für Termine für das Hausfest Anfang September gemacht, nachdem die Party im Juli erst mal verschoben wurde. Dann hat sich eine der Nachbarinnen erregt, dass das ja wohl eine Frechheit wäre und warum man den sowas machen würde. Antwort meiner Mitorganisatorin. Weil 2 aus dem Organisationsteam nicht so fit sind und im Moment nicht so gut organisieren könnten. Diese Nachbarin ist nämlich in der 37. Woche schwanger. Dann meine die andere, vielleicht haben ja andere Lust zu organisieren. Ich habe ihr dann geschrieben, dass ich das super fände und gerne auf die Feier kommen würde;-) Bin schon neugierig ob sie was auf die Beine stellt.
Heute war bei uns (KaSy hat es Dir Deine Tochter erzählt?) ein traumhaft schöner Tag und wir waren im Freibad mit der Familie am Vormittag und danach noch im Biergarten. Supertag! Heute gehts mir richtig gut. Bin zwar müde, aber ich weiß ja warum.
Alle lieben Grüße
Bavariagirl
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Hallo Bavariagirl,
zum Thema Partygespräche kann ich auch etwas beitragen.
Wir hatten gestern zwar keine Party aber für meine 82jährige Schwiegermutter den Besuch ihrer Schwägerin und deren Mann organisiert (auch ältere Leute).
Also diese Tante meines Mannes weiß von meiner Hirntumor-OP und fragte, wie man höflicherweise so halt fragt, wie es mir geht. Ich ging nicht auf Einzelheiten ein und sagte, dass es tägl. verschieden ist. Da meinte doch diese Tante so trocken: "Musst nicht immer daran denken, dann wird es schon wieder. Sonst schaffst du nichts." Ich bin ja nicht auf den Mund gefallen, aber da hat mich ihr phys. Alter davon abgehalten ihr eine passende Antwort zu geben. ::)
... Naja und eine Neurofibromatose ist wahrscheinlich auch nicht fitness fördernd. Von epileptischen Anfällen ganz zu schweigen. ...
Also die Neurofibromatose macht mir im Augenblick für meine körperl. Fitness keine Probleme. Da kann ich alles machen.
Die Epilepsie bringt da schon manche Einschränkung sobald visuelle Eindrücke dazu kommen, z.B. Lichtreflexe (durch Sonne und Schatten) während des Walken oder Fahrrad fahren. 8)
Davon lass ich mich aber nicht abschrecken, ich pass halt besser auf. ;)
Und du machst das bestimmt auch für dich.
krimi
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Hallo Krimi,
Und dass hat Tantchen wahrscheinlich gar nicht böse gemeint. Alter schützt vor Geistlosigkeit nicht.
Manchmal hilft Klappe halten und einen in den Arm nehmen oder einfach nur ein bisschen drücken. Oder auch nur sagen: Ich denk an Dich.
Wegen der Lichtreflexe, ich hab da ja auch Probleme wegen der Vernebelung, mir hilft es sehr die Sonnenbrille zu benutzen, machst Du das?
Aber hey Du gehst walken und Fahrrad fahren. (Bewundernder Smiley) Das habe ich noch nicht geschafft in meinen Alltag zu integrieren. Ich geh 2x in der Woche zum Rückentraining (incl Entspannung) und mach 2-3 mal in der Woche einen Mittagsspaziergang. Und jeden Tag strammer S-Bahn-Marsch mit Sohni.
Ich würde so gerne wieder Fahrrad fahren, habe aber in einer Infoseite nachgelesen, dass da auch keine Versicherung zahlt falls was passiert. Traust Du Dich das mit der Epilepsie? Welche Art hast Du (falls ich so neugierig sein darf). Ich hatte vor der 1. Gehirn OP 2 Grand Mals, dann noch ein Jahr Antiepileptika und seitdem nix mehr.
Viele Grüße, Du bist wohl auch eher die Kämpfernatur, find ich prima
Bavariagirl
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Liebes Bavariagirl,
natürlich darfst du Fragen zu meiner Epilepsie stellen.
Bevor mein Meningeom gefunden wurde, hatte ich 2 GM die nicht als solche erkannt wurden.
Ich wurde auf Bluthochdruck und Schwindel behandelt. Weil aber trotz Medikamente der Schwindel nicht weg ging, wurde ein MRT des Kopfes gemacht. So wurde das Meningeom gefunden. Es war in der Konvexität, links parietal, nahe der Motorik und dem Sprachzentrum. Nach der OP hatte ich einen Spracharrest und taube Gefühle in der rechten Hand und dem rechten Fuß. Die Taubheitsgefühle vergingen wieder. Der Spracharrest blieb.
Der Spracharrest kommt immer wieder mal vor und gehört zu meinen Anfällen.
Dann sind da noch die fokalen Anfälle. Beginnend mit Übelkeit aus dem Bauch aufsteigend, ausgelöst durch visuelle Reize wie sich drehende Gegenstände, schnelle Bewegungen wie Kameraschwenks, schnell vorbei rasende Gegenstände o.ä.
Beim Walken oder Fahrrad fahren wenn die Sonne scheint trage ich schon eine Sonnenbrille. Wenn diese Lichtreflexe seitlich sind, schützt leider auch eine Sonnenbrille nicht und der Effekt/das Ergebnis ist das Gleiche. :(
Dann hilft mir weggucken, Pause machen, vom Fahrrad absteigen, hin setzen wo es ruhig ist.
Meine letzten 2 Anfälle begannen mit Kribbeln in Zunge und Lippen das sich auf das Gesicht ausbreitete. Weil ich es zum Glück rechtzeitig bemerke, kann ich mich noch hinlegen. Bis zu einem GM ging es zum Glück nicht.
Meine GM waren bisher ohne die Auswirkungen wie Zungenbiss, Einnässen.
Ich nehme Keppra und möchte doch sagen, dass es wirkt. Denn sonst wären die Anfälle heftiger. ::)
Fahrrad fahren traue ich mich schon und nach Absprache mit dem Neurologen darf ich es auch, da ich vorher bemerke wenn ein Anfall kommt.
Außerdem fahre ich, wie schon in einem anderen Posting hier angeführt, landwirtschaftliche Wege bis zu meiner Arbeit.
Und Walken – ich habe das Glück ganz nah an einem kleinen Wäldchen zu wohnen und habe so eine wunderschöne Strecke, entlang eines kleinen Flüsschen. 8)
Die Antwort ist nun etwas lang ausgefallen und ich hoffe verständlich.
Bis bald
krimi
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Hallo Krimi,
zumindest ich habe Deine Antwort gut verstanden. Was sollte daran nicht zu verstehen gewesen sein.
Ich habe eventuell einen Tipp für Dein Sonnenbrillenproblem. Es mag zwar auf einem Rad merkwürdig aussehen, aber wenn es Dich vor Epis schützt... Probiere doch mal Skisonnenbrillen aus. Viele Modelle sind ganz um die Augenhöhlen gebogen und weisen Dicke Bügel auf. So hatte die Sonnenstrahlung von der Seite keine Chance das Auge anzugreifen - genau das Richtige für DIch.
Beste Grüße
Probastel
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Probastel, dein Tipp ist lieb von dir.
Es würde mir nichts ausmachen eine Skibrille aufzusetzen. Es gibt ja wirklich schöne Modelle.
Aber Skibrillen mit Gleitsichtgläsern? ;D
Würde neben dem Nutzen bei meinen ziemlich kurzen Haaren bestimmt auch stylisch aussehen. 8)
Sollte ich doch glatt mal meinen Optiker fragen. ;)
Danke und viele Grüße
krimi
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Tja, Krimi,
da werde ich wohl demnächst mit meinem Photoapparat auf die Lauer legen müssen... auch Skibrillen mit optischen Gläsern sind zu haben. ;D
Ich freue mich schon auf das Photoshooting!
Beste Grüße
Paparazzi Probastel
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Hallo,
ja klar war das vollkommen verständlich. Und es klingt beherrschbar, also fahrradfahrtauglich.
Ich wollte Dir den gleichen Tipp geben wie Probastel, wenn Du die Brille nur für draußen brauchst müssen es ja eventuell keine Gleitsichtgläser sein. Es gibt auch Fahrradbrillen die das Auge ganz umschließen. Gletscherbrillen (also zum Skifahren) sind auch extrem dunkel, das brauchst Du eventuell nicht. Und geteilte Gläser, also vorne ein eingeschliffenes und an der Seite ein normales könnte den Preis erheblich senken. Ein guter Optiker, der eventuell auch noch Fachmann/ frau für Sportbrillen ist kann Dich sicher gut beraten.
Bei mir hat es schon die Divasonnenbrille mit den breiten Bügeln getan, aber das ist für Dich , denke ich, nicht ausreichend weil da doch an der Seite mal Lichtreflexe reinkommen und gerade die können ja den Anfall auslösen.
Übrigens hat Halle Berry mit ihren raspelkurzen Haaren und der coolen Riesensonnenbrille einfach rattenscharf ausgesehen!!! Probastel, ich will eine Kopie von Deinem Paparazzifoto.
Aber es ist gut, dass Du eine Aura hast und keine Grand Mals. Die sind schon unangenehm, vorallem der Zungenbiss. AUA. Abereingenäßt habe ich auch nie.
Herzliche Grüße
Bavariagirl
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Guten Morgen,
danke für die Tipps.
Meine Sonnenbrille hat breite Bügel und das erleichtert schon.
Ich hatte auch eine ausprobiert mit großen Gläsern und ohne Sehstärke - das ist nichts für mich.
Bin zwar noch nicht blind wie ein Maulwurf ;D (Probastel: Jetzt aber bitte einen coolen Kommentar), aber durch die fehlende Sehstärke im Mittelbereich wird mir echt schwindelig.
Ich frage mal meine Tochter oder beauftrage sie etwas zu finden. Sie ist in der Ausbildung als Optikerin.
Wenn ich aber hier so den Sommer betrachte ??? Ist so eine Investition vielleicht unnötig. 8)
Das Paparazzifoto aber bitte nicht in der Geburtstagszeitung veröffentlichen. ::)
Einen schönen Tag wünscht
krimi
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Hi Krimi,
na dann sitzt Du ja an der Quelle der Optikinformationen. Das ist doch gut. Ich bin immer wieder erstaunt welche Möglichkeiten sich immer wieder auftun mit Hilfsmitteln und Medizin etc.
Übrigens bei uns im Süden der Republik ist das Wetter teilweise ziemlich gut, Sonnenbrille ist da schon von Nutzen, die Investition hat man ja mehrere Jahre.
Einen schönen Abend
Bavariagirl
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Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich den Ratschlag des Neurochirurgen:" Befeuern sie Ihren Nerv und schauen sie öfter mal ohne vernebelte Brille!" befolgt habe, schaue ich das 1. Mal seit 3 Monaten wieder ohne Vernebelung mit der alten (voroperativen) Prismafolie in die Landschaft und "HURRA" ist geht. Das ist ein völlig verlorengeglaubtes Lebensgefühl wieder die ganze Farb und Klarheitsintensität zu sehen. Der Prismenwinkel ist noch nicht optimal, in der Ferne sehe ich noch Doppelbilder, aber ich kann an meinem Laptop sitzen und arbeiten ohne, dass die Welt verschleiert ist.
Hoffentlich findet der Augenarzt am Donnerstag einen Prismenwinkel der passt, dann dann... ach ich kann Euch gar nicht sagen wie zufrieden ich bin. Nie habe ich vorher über meine Sehfähigkeit nachgedacht. Und jetzt in ich soooo happy, dass ich sie so gut wiederhabe.
Alle lieben Grüße
Bavariagirl
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Hallo Bavariagirl,
ich freue mich sehr für Dich, man kann Deine Begeisterung richtig spüren, sie ist direkt ansteckend :D! Für Donnerstag drücke ich Dir (und Deinem Augenarzt) die Daumen und ich hoffe, Du berichtest dann wieder.
LG TinaF
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Hallo Bavariagirl,
toll, ich freue mich sehr für dich.
Für Donnerstag drücke ich dir natürlich auch die Daumen.
Warum sollte dein Augenarzt das nicht können!?
Sonst gibt es ja auch noch gute Optiker. ;)
Bis dann
krimi
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Hallo,
danke für Eure Mitfreude und Eure guten Wünsche. Ich habe mich übrigens im datum geirrt, bin am Freitag dran nicht am Donnerstag. Nicht wundern wenn das Update später kommt...
Aber Freitag der 13. ist gut, ich hatte 2x am Freitag den 13 eine Prüfung und beide Male mit einer Eins bestanden! Kann also nur gut gehen.
Alle lieben Grüße
Bavariagirl
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Hallo Ihr Lieben,
heute früh war ich beim Augenarzt. Die Diplopie ist jetzt ausgleichbar Prismenstärke 10. Damit darf ich wieder Autofahren. Ich war gleich beim Optiker, ich kriege die Anpassung am Montag!!
;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Ihr seht mich strahlend glücklich. Damit habe ich die schlimmste Einschränkung hinter mir.
Ich danke Euch ohne Euren Zuspruch, Trost und Witz wäre mir das alles nicht so leicht gefallen!!
Alle Lieben Grüße
Bavariagirl
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Hallo Bavariagirl,
ich freue mich sehr mit Dir! Wieder Autofahren zu dürfen, wird Dir Deinen Alltag sicher sehr erleichtern. Schön, so gute Nachrichten zu lesen.
Mach weiter so!
LG TinaF
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Hallo Bavariagirl,
herzlichen Glückwunsch. Dann hat Freitag der 13. Dir ja wieder Glück gebracht.
Bis bald
krimi
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Danke Euch! habe trotz durchwachsenem Wetter ein schönes Wochenende hinter mir. Gestern hat meine 8-Jährige ein Konzert gehabt in einem Riesenkonzertsaal mit 1500 Zuhörern. (Also sie war ein Teil des Kinderchors), das war sooooo süß. Nur mein Kleiner hat sich schrecklich gelangweilt weil davor 1,5 Stunden klassische Musik in verschiedenen Zusammensetzungen war....
Aber als dann sein Hannah dran war war alles in Ordnung.
Alles Liebe, ich wünsche Euch allen eine gute Woche
Bavariagirl
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Ach, klingt das alles schööön!
Mensch, ich freu mich so für Dich!
(Ich will auch ...)
Happy greetings
KaSy
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Hallo miteinender,
ich wollte mal kurz berichten wie es mir heute, genau 4 Monate nach der OP geht.
Ich habe kaum noch Einschränkungen hinsichtlich der Doppelbilder, nur ohne Brille mit Prismenfolie geht es natürlich nicht. Aber es ging auch vorher nie ohne Brille weil ich recht kurzsichtig bin.
Autofahren geht wieder prima, ich komme sehr gut zurecht, auch wenn mein Mann sagt, ich würde vorsichtiger als vorher fahren. was ja auch nicht schlecht ist.
Ich bin nach wie vor leichter ermüdbar als vor der OP, Konzentration ist mühsamer als vorher, aber machbar. ich muss eben auf genügend Pausen achten und mich nicht zu sehr unter Druck setzen.
Schmerzen habe ich nicht, aber im Moment gehen mir massive die Haare aus. Man sieht es nicht, aber ich habe ständig Haare rumliegen, könnte eventuell an verletzten Wurrzeln liegen...
Im großen und Ganzen führe ich mein altes Leben wieder, aber im kleinen und im Detail achte ich viel mehr auf mich, lasse das blöde Geschirr einfach stehen wenn ich zu müde bin. Und ich genieße jede Minute mit meinen Kindern und meiner Familie, das wußte ich früher gar nicht so sehr zu schätzen.
Alle lieben Grüße an Euch alle
Bavariagirl
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Hallo Bavariagirl,
ich freue mich zu lesen, dass es dir recht gut geht.
... Ich bin nach wie vor leichter ermüdbar als vor der OP, Konzentration ist mühsamer als vorher, aber machbar. ich muss eben auf genügend Pausen achten und mich nicht zu sehr unter Druck setzen. ...
Ist doch gut, dass unser Körper so gut funktioniert und uns umgehend zu verstehen gibt wann unsere Grenzen erreicht sind. Und sehr gut ist, dass du entsprechend reagierst.
... Und ich genieße jede Minute mit meinen Kindern und meiner Familie ... Das ist die richtige Einstellung.
Ich wünsche dir alles Gute und mach weiter so.
krimi
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Liebes Bayernmadl,
Mein Psychodoc hat mir heute gesagt (sagen müssen), dass man seine Grenzen nicht nur erkennen muss sondern mitunter auch noch Grenztruppen aufstellen sollte, um diese Grenzen auch nicht zu übertreten.
Ich freue mich für Dich, dass Du ohne Grenztruppen auskommst! :D
Deine KaSy
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Hallo KaSy,
jetzt bin ich neugierig, was versteht denn Dein Psychodoc unter Grenztruppen, hat er Dir da Tipps zur Rekrutierung der Grenzbewacher gegeben?
Weil, auch wenn ich dei Grenze von meinem gerzeit noch erhöhten Standpunkt sehen kann und sie meide, werde ich mich ja irgendwann wieder in die Niederungen begeben von denen aus man Grenzen nicht erkennt und fröhlich drüber hüpft um sich dann in einem verminten Gebiet zu befinden... O.k. das war jetzt alles sehr bildlich.
Also hat er Dir da Tipps gegeben, die Du eventuell mit uns teilen kannst?
Liebe Grüße
das Bayernmädl
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Hallo, Bavariagirly,
Du hast das aber so unheimlich gut beschrieben ... so ist es bei mir immer wieder.
Ich werde die Antwort in meinem Thread "Aus dem Tief kommen" schreiben.
Deine KaSy