HirnTumor-Forum

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Nachrichten - KaSy

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256
Hallo, Johanna,
ich finde Deine Eigeniniative zur genetischen Klassifizierung Deiner rezidivierenden Tumoren gut, weiß ich doch, dass Du bereits seit vielen Jahren eine Chemotherapie suchst und selbst auch bereits ein wenig "experimentiert" hast, um dem Tumorgeschehen in Deinem Kopf ein Ende zu bereiten.

Ich habe die beiden Links aufgerufen und die fachenglichsprachigen Texte halbwegs oder besser "zehntelwegs" verstanden.

Ich meine verstanden zu haben, dass keinesfalls alle Meningeome als "Astroblastome" neu einzuklassifizieren sind.

Ich begründe im Folgenden diese meine Auffassung.

Es scheint ja dort geschrieben worden zu sein, dass die "Astroblastome" äußerst selten sind.
Meningeome aber haben unter den Hirntumorarten fast einen Anteil von etwa 50 %, sind also relativ häufig.

Es wird "behauptet", dass 70 % der "Astroblastome" beim weiblichen Geschlecht vorkommen. Das ist bei den Meningeomen ähnlich häufig.
Aber ich frage mich, wenn die "Astroblastome" sehr selten diagnostiziert werden, ist dann die Zahl der "Astroblastome" groß genug, um derartige Aussagen überhaupt treffen zu können? Dafür würde man wenigstens eine vier- bis fünfstellige Anzahl von Astroblastom-Patienten benötigen.

Astroblastome sollen Metastasen in anderen Organen verursachen.
Das habe ich für Meningeome noch nicht gehört oder gelesen. Wenn, dann muss das äußerst selten sein, so selten, wie als Meningeome eingestufte Tumoren dann doch eigentlich Astroblastome sind.

Bei Astroblastomen gibt es, wie auch bei Meningeomen, die niedriggradigen (WHO I), die atypischen (WHO II) und die anaplastischen (WHO III) Tumoren.
Es wird für Astroblastome eine bestimmte Rezidivwahrscheinlichkeit beschrieben, die es auch bei Meningeomen gibt.
Bei Meningeomen trifft das fast nur für die atypischen und anaplastischen Tumoren zu. Wenn WHO-I-Meningeome rezidivieren, was sehr selten ist, dann kann man davon ausgehen, dass sie bereits atypische Anteile enthalten haben. Diese findet man bei der histopathologischen Untersuchung nicht unbedingt, weil in der Regel nicht der gesamte Tumor zur Laboranalyse gegeben wird, sondern nur einige Teile davon. Es ist also durchaus möglich, dass Patienten, denen gesagt wurde, dass sie ein WHO-I-Meningeom entfernt bekamen, deshalb ein Rezidiv entwickeln, weil unentdeckte höhergradige Tumorzellen vorhanden waren, aber nicht gefunden wurden. Diese Unsicherheit ärztlicherseits führt ja auch seit Jahrzehnten dazu, dass die Patienten auch nach WHO-I-Meningeom-Operationen noch mindestens fünf Jahre unter Beobachtung mit MRT-Kontrollen bleiben.

Ich meine, in den Link-Texten auch gelesen zu haben, dass Patienten mit höhergradigen "Astroblastomen" während der Therapien versterben können.
Für Meningeome habe ich das noch gar nicht gehört oder gelesen. Im Gegenteil. Während die Hirntumoren, die in die Hirnstrukturen eindringen, derart aggressiv sind, dass die Patienten innerhalb weniger Monate sterben oder bestenfalls in nicht sehr vielen Fällen eine Lebenserwartung von nur etwa zehn Jahren haben, trifft das für Meningeom-Patienten kaum zu. Sie erleiden durch die Meningeome je nach ihrer Größe und Lage und durch die Therapien Schäden, die kurz-, mittel- oder langfristig (also dauerhaft) sein können und leben mit diesen Einschränkungen mit verminderter Lebensqualität überwiegend ein normal langes Leben.
Beschrieben wird mitunter, dass Patienten mit anaplastischen Meningeomen "eine sehr schlechte Prognose" haben, aber ob das eine kurze Lebenserwartung oder eine mehr oder weniger stark verminderte Lebensqualität betrifft, weiß ich jetzt nicht.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass WHO-III-Meningeome nicht unbedingt das Leben deutlich verkürzen, aber die Lebensqualität einschränken können.

Es gibt hier im Forum beschriebene Erfahrungen, dass schon nach der Operation eines WHO-I-Meningeoms eine Arbeitsmöglichkeit nicht mehr gegeben war.

Es soll aber auch Patienten geben, bei denen Meningeome immer wieder entstehen, womit nicht unbedingt Rezidive, sondern Tumoren an jeweils anderen Stellen gemeint sein könnten. Dafür gibt es die Bezeichnung "Meningeomatosis".

Ich selbst habe/hatte zwar 6 Meningeome, aber 4 davon waren keine Rezidive.
Ich vermute, dass meine 3 neuen Meningeome Folgen der ersten OP sein könnten, da sie sich an den Narbenrändern und am Rand der Tumorresthöhle durch eventuell verschobene einzelne Tumorzellen bildeten.
Die 2 Rezidive könnten dadurch entstanden sein, dass die Meningeome nicht vollständig entfernt werden konnten und nicht sichtbare Tumorzellen im direkten Umfeld verblieben sind.

Meine Geschichte ist diese:
07/1995 OP eines WHO-I/II-Meningeoms links frontal
08/1995 4 Wochen AHB, 6 Monate zu Hause, 6 Monate Wiedereingliederung bis zur vollen Arbeitszeit

11/1999 Rezidiv an derselben Stelle, OP des WHO-III-Meningeoms, 01-02/2000 6-Wochen-Bestrahlung mit bis zu 60 Gy
03/2000 4 Wochen AHB, insgesamt 9 Monate zu Hause, 6 Monate Wiedereingliederung bis zur vollen Arbeitszeit

12/2007 OP eines WHO-III-Meningeoms am rechten Rand der Bügelschnitt-Narbe
keine AHB, nur 2 Monate zu Hause, nur 4 Monate Wiedereingliederung bis zur vollen Arbeitszeit
11-12/2009 5 Wochen REHA wegen psychosomatischer Probleme

07/2011 OP zweier WHO-III-Meningeome, ein Rezidiv am rechten Narbenrand, ein neues Meningeom am linken Narbenrand
08-09/2011 6-Wochen-Bestrahlung mit bis zu 60 Gy, jedoch nur des Rezidivs, da links bereits bestrahlt worden war
AHB mehrfach abgelehnt, 12/2011-01/2012 5 Wochen REHA
Jetzt erlangte ich meine Arbeitsfähigkeit nicht mehr.

08/2016 Teil-OP eines WHO-II-Meningeoms in der Nähe eines Sehnerven
langwierige Wundheilungsstörungen mit mehreren OP
10-11/2017 6-Wochen-Bestrahlung des gewachsenen Resttumors mit bis zu 54 Gy (mit geringerem Sicherheitsabstand um den Tumor)
03/2020 im MRT sichtbares Wachstum
06/2020 nächstes MRT mit evtl. OP-Beratung


Ich finde Deine Initiative gut, ich bin auch an einem Erfahrungsaustausch sehr interessiert.

Aber vielleicht solltest Du die Überschrift ändern, weil sie vermuten lässt, dass nicht nur Dein Meningeom, sondern alle Meningeome jetzt Astroblastome sind. Das kann bei den Meningeom-Patienten mehr Hoffnungen entstehen lassen, als tatsächlich realisiert werden können. Dass Du mit Deiner Schilderung dazu animierst, häufiger auftretende Meningeome sehr viel genauer untersuchen zu lassen, ist natürlich sehr gut!

Mit den besten Grüßen
KaSy


257
Hallo, natlove,
dann mach das!
Mit Deiner Krankengeschichte wirst Du Ernst genommen.
Es ist doch sicher das Krankenhaus, wo Du operiert wurdest, sodass Du auch gleich einen Neurochirurgen konsultieren kannst, ambulant oder gleich auf der Station.
Ich wünsche Dir sehr, dass es nicht der Tumor ist.
KaSy

258
Hallo, natlove,
wenn Du sehr große Befürchtungen hast, dass ein so schnell neu herangewachsener Tumor den fokalen Anfall ausgelöst hat, dann kannst Du ein MRT vorziehen.

Es ist möglich, dass innerhalb von etwa vier Wochen nach einer OP Anfälle auftreten, weil sich durch die OP Veränderungen im Gehirn ergeben haben. Das Gehirn hat jetzt wieder Platz und verändert sich langsam, indem es ein wenig die Resektionshöhle ausfüllen "will".

Durch diese operativen und postoperativen Veränderungen können neue Anfallsherde entstehen.
Ich denke, dass das auch nach acht Wochen noch als Erklärung passen könnte.

Du bist ja bei einem Neurologen in Behandlung, der auch über die letzte OP Bescheid weiß. Dieser könnte Dir raten, das Keppra höher zu dosieren. Vielleicht kann er auch den Zusammenhang zwischen der OP-Stelle und den Anfalls-Stellen bestätigen. Eventuell kann er sogar das postoperative MRT deuten.

Ob der Tumor vollständig entfernt wurde, weißt Du sicher, aber bei einem Astrozytom III kann es auch schnelle Entwicklungen geben. Der Rat Deines Neurochirurgen wäre auch sehr wichtig, wofür ein aktuelles MRT vorliegen sollte.

Vermutlich ist die nächste MRT drei Monate nach der OP geplant und Du hast die Termine für MRT und NC schon vereinbart.

Vielleicht kannst Du die vier Wochen noch warten, aber wenn Du sehr unsicher bist, dann vereinbare einen früheren Termin.
Es geht um Deine Gesundheit und Dein Leben. Bei einem Astrozytom III ist das Risiko groß.

Ich wünsche Dir alles Gute!
KaSy

259
Vorstellung / Antw:Vorstellung im Forum
« am: 15. April 2020, 01:19:41 »
Hallo, Jochen70,
Ihr habt ja spaßige Ärzte im Saarland.
Ich hoffe, Dir geht es jetzt, 2,5 Jahre nach der Meningeom-OP, wieder gut.
Oder hast Du aus einem neuen Anlass geschrieben?
Schreib gern weiter hier, du bist willkommen in diesem Forum.
Beste Grüße
KaSy

260
Meningeom / Meningiom / Antw:Kleinbeinflügelmeningeom
« am: 09. April 2020, 09:44:32 »
Liebe Theresia,
du hast im anderen Forum auch diese Frage gestellt und zwei Antworten erhalten. Eine Antwort beschreibt die Lage fachlich sehr gut. Ich hatte dir dort - so wie TinaF jetzt - auch geraten, rasch einen Termin bei einem Neurochirurgen zu vereinbaren.

Dieser Facharzt kann die MRT-Bilder besser mit seinen OP-Erfahrungen vergleichen, deuten und bewerten und er kann Dir sofort Möglichkeiten der Behandlung anbieten.

Die Stelle, wo sich das Meningeom befindet, könnte wichtige Hirnbereiche betreffen.

Wenn dir vom NC eine Therapie empfohlen wird und du es möchtest, kann das evtl. auch eine Einzeitbestrahlung mit einem Cyberknife sein. Sie ist bei kleinen Meningeomen  mit guten Erfolgen möglich.
Kontaktiere bitte einen Neurochirurgen.
KaSy


261
Eigene Geschichten / Antw:Fortsetzung folgt ...
« am: 02. April 2020, 17:52:39 »
Hallo, Ihr,
wie soll ich anfangen ...
Nach dem Schock im Sommer 2016, als das 6. Meningeom am Sehnerv gefunden wurde, ist es teilentfernt worden, dann gab es 2 epileptische Anfälle und eine ewig dauernde Wundheilungsstörung mit langen Krankenhausaufenthalten und einigen OPs, die Bestrahlung des wieder gewachsenen Resttumors erfolgte Ende 2017, dann gab es Nachbehandlungen und das MRT zeigte einen recht guten Verlauf.

Bis jetzt.

Die Situation mit diesem *COVID19-Virus*, auf das sich alle einstellen müssen, hat meine langsam beruhigte Psyche wieder aufgewühlt.

Und nun das:
Am 19. März war ich beim MRT und hatte den Befund diesmal (wegen *) auch direkt dem NC, Radioonkolgen und Neurologen zukommen lassen.
Am 23. März holte ich den Befund von meiner Hausärztin und fand ihn nicht so gut.
Ich fuhr weiter zur Radiologin, um mit ihr darüber zu reden und sie sprach über ein Wachstum, das langsam sei, aber den Sehnerv bereits minimal bedrängt.
Ich ließ mir eine 2. CD geben, schickte sie in "mein" Krankenhaus und vereinbarte dort (wegen *) Telefontermine.
Mein Neurologe rief mich besorgt an.
Am 30. März konnte ich mit dem Chefarzt der Strahlentherapie telefonieren. Er meinte, weil dieser Bereich bereits vorbestrahlt ist, gibt es keine weitere Möglichkeit für eine 4. Bestrahlung, auch mit keinem anderen Gerät.
Am 31. März hatte ich meinen Augenarzttermin - (wegen *) ohne Arztkontakt. Wegen des MRT-Befundes bat ich um eine Untersuchung des Gesichtsfeldes und sie ergab einen unverändert sehr schlechten Befund bei rechten (Unfall-)Auge und einen unverändert sehr guten Befund beim linken, vom Tumor betroffenen, Auge.
Am 1. April konnte ich mit einem der mir gut bekannten Neurochirurgen telefonieren. (Der neue Chefarzt kennt mich wenig, aber dieser Oberarzt begleitete mich seit 2007 und hat im NC-Team an der Ideenfindung für mich sehr mitgewirkt.) Er hatte tatsächlich eine Idee, was ich nicht erwartet hatte. Er meinte, man könne diesen gewachsenen Resttumor so entfernen, dass meine Sehfähigkeit erhalten bleibt, obwohl er den Sehnerv bereits bedrängt. Da das der vorige hervorragende Chefarzt, der leider nicht mehr tätig sein kann, nicht gewagt hatte, dachte ich immer, es wäre nichts mehr möglich. Der sehr erfahrene Oberarzt sah aber eine operative Möglichkeit. Er meinte aber auch, dass für mich ein "Benefit", also ein Nutzen entstehen müsse. In drei Monaten solle ich mich mit aktuellen MRT- und Augenarztbefunden bei ihm vorstellen.
Die Termine habe ich heute alle vereinbart.

Das klingt so sachlich, so abgeklärt.
Meine Kinder finden es auch irgendwie gut, dass es noch etwas gibt ...
Das Sehen ist mir total wichtig!
Ich habe gerade seit 6 Wochen einen Vorschlag für eine Broschüre überarbeitet, die die DHH über Meningeome herausgeben möchte.
Diese doofe Erkrankung hat mir so viel Erfahrung gebracht, dass ich mir noch mehr zusätzliches Wissen aneignete, damit ich anderen helfen kann.
Ist das nicht bekloppt!
Gerade komme ich so ein wenig zur Ruhe, kann ein wenig genießen, Glückspünktchen sehen.
Und dann soll ich schon wieder am Kopf operiert werden.
Das haut mich doch wieder noch länger um.
25 Jahre dauert der Mist nun.
Immer wieder umfallen, aufstehen, umfallen, aufstehen.
Darf das nicht endlich aufhören!
KaSy

262
Astrozytom / Antw:Astro II – von Matlock
« am: 30. März 2020, 00:37:34 »
Hallo, Matlock,
ich bin sehr froh, dass es Dir derart gut geht und Du hoffentlich das Astrozytom überstanden hast.

Es fällt mir nicht so leicht, Dir zu raten.

Der "Mikro-Schlaganfall" in Deinem Kopf wäre nie gesehen worden, wenn Du nicht sowieso wegen des Hirntumors alle halbe Jahre im MRT wärst. Du würdest Dir darum "keinen Kopf machen", zumal Du ja auch nichts bemerkt hast.

Aber nun hat man in Deinem Kopf das gefunden, also zufällig. Ich glaube nicht, dass Du es ignorieren solltest, das kannst Du wahrscheinlich auch nicht.

Es scheint mir eine Chance zu sein, dass bei den MRT-Kontrollen etwas gefunden wurde, wonach gar nicht gesucht wurde.

Du hattest unbemerkt diesen "Mikro-Schlaganfall", der im MRT sichtbar ist. Das kann wieder passieren, unbemerkt oder mit dramatischen Schäden. Wer weiß das schon von sich?

Du hast diese Risikofaktoren nicht. Aber nicht jeder Risikopatient wird einen Schlaganfall bekommen. Und auch ohne diese Faktoren kann man einen Schlaganfall erleiden.

In einer Rehaklinik sah ich junge, schlanke Leute, die aus dem völlig Gesunden heraus einen Schlaganfall erlitten, was sie völlig überrascht hatte.

Ich würde sagen, geh zum Hausarzt (oder - heutzutage - ruf ihn an), lass Dich checken, damit er auch weiß, was im MRT gesehen wurde. Das ist auch bei Deinem sehr guten Gesundheitszustand richtig.

Wenn Du meinst, dass Du gerade jetzt wegen COVID19 nicht unbedingt zum Arzt willst, kann ich eigentlich nur sagen, dass das kein Grund ist, den Arzt nicht zu informieren.

Ich nehme an, dass Du wieder in drei Monaten (?) eine MRT-Kontrolle haben wirst und dann kann das nochmal angeschaut und bewertet werden.

Ich denke wirklich, es ist gut, dass es gesehen wurde, so dass Du auf die bekannten Anzeichen hin (die ich Dir keinesfalls wünsche) schnell reagieren wirst.

Es wäre doch wirklich blöd, wenn Du das Astrozytom schon acht Jahre überlebt hast und dann möglicherweise einen Schlaganfall bekommst.

Nein, ein Luxusproblem ist das nicht.

Ich wünsche Dir, dass das Astrozytom nie wiederkommt und Du auch keinen Schlaganfall erleiden wirst!

Aber wie ist das eigentlich mit dem Tauschen?
Entstehen bei tieferen Tauchgängen und beim Wiederhochkommen nicht größere Druckunterschiede? Ich weiß, dass das für die Lunge ein Problem sein kann, wenn man das nicht richtig, also langsam, macht. Wirkt sich das nicht auch auf die Blutgefäße im Kopf aus?
Könnte darin die Ursache liegen? Und kann das Tauchen für Dich ein höheres Risiko sein??
Darüber würde ich an Deiner Stelle nachdenken und Dich konkret mit anderen Tauchern und dem Tauch-Tauglichkeits-Arzt beraten.
Hoffentlich verbietet er Dir das Tauchen nicht ...

Bleib gesund und aktiv!
Alles Gute
KaSy

263
Kummerecke / Antw:Wieder zum MRT
« am: 25. März 2020, 16:01:15 »
Ich danke Dir.
KaSy

264
Kummerecke / Antw:Wieder zum MRT
« am: 23. März 2020, 17:06:37 »
Diesen Satz kann ich jetzt leider auch anders deuten, denn vom Resttumor wollte ich eigentlich nicht zu viel haben, aber er wird (laut Radiologin) langsam "zu viel", bewirkt noch keine Symptome und ob es doch noch Therapiemöglichkeiten gibt, berede ich in der kommenden Woche.
KaSy

265
Hallo, senseo,
Dein Vorgehen klingt gut - lass Dir einen Termin in München geben.
Für Dich selbst entscheide aber nicht sofort, sondern lass die Informationen für beide Therapien erst mal "sacken" und entscheide Dich ein/zwei Tage später.


Was Du da über Deine Freundin schreibst, klingt so, als denkt sie, Du hättest mal eben ein kleines Problemchen, das Du doch gefälligst mal rasch lösen sollst, damit Du sie endlich wieder liebhaben kannst.
(Das mag von mir übertrieben sein.)
Aber weiß denn Deine Freundin eigentlich, dass Du einen Tumor im Kopf hast und was das Meningeom bei Dir auslösen kann? Hilft sie Dir etwa nicht bei dieser enormen Entscheidung? Oder beziehst Du sie nicht ein?
Wenn sie Deine Freundin ist, wovon ich ausgehe, muss sie das wissen, sie muss gerade in dieser für Dich so schwierigen Situation für Dich und Deine Fragen, Ängste, Sorgen da sein. Lass sie nicht außen vor!
Ihr gehört zusammen und Ihr geht gemeinsam dadurch!
Die Therapie kann Nebenwirkungen haben, die sie mittragen muss.
Nachuntersuchungen sind Pflicht, auch da seid Ihr gemeinsam gefragt, selbst wenn Du die Termine allein wahrnimmst.
Mach das nicht allein mit Dir aus!
 
KaSy

266
Hallo, Senseo,
ich möchte mich den Bedenken von TinaF anschließen, dass Du Dich von den Möglichkeiten "Operation oder Bestrahlung" scheinbar etwas zu rasch für die Cyberknife-Bestrahlung entschieden hast. Auf sie musst Du ja sechs Wochen warten und Du weißt nicht, was Dein Tumor in dieser Zeit tut.


Ich würde Dir raten, an den Radioonkologen einige Fragen nach dem Erfolg und den möglichen schlechten Folgen der Bestrahlung zu stellen.

- Die mögliche Schwellung des Tumors durch die Bestrahlung kann an den Riechnerven für mehrere Wochen bis zu wenigen Monaten heranreichen und ihn bedrängen, bevor sie wieder abschwillt. Wie könnte Dein Riechen in dieser Zeit beeinträchtigt sein? 

- Das Meningeom bleibt bei einer Bestrahlung im Kopf. Es wird nach dem möglichen An-und-wieder-Abschwellen dort einige Jahre verbleiben, aber vermutlich wird es nicht mehr wachsen. Danach solltest Du aber genau fragen.

- Der Neurochirurg hat Dir einen Zugang durch die Augenbraue vorgeschlagen. Frage nach, ob Deine Augenbrauenhaare durch die Bestrahlung vorübergehend oder sogar dauerhaft ausfallen werden.

- Erfrage auch weitere mögliche Nachteile der Bestrahlung, damit Du "wissend" entscheiden kannst. Immerhin gehen die Strahlen auch durch gesundes Gewebe hindurch, was vielleicht bei Cyberknife weniger bedeutend ist, aber es wird ja einmalig mit einer sehr hohen Strahlendosis bestrahlt.


Die Operation am Kopf macht Dir natürlich Angst.

Aber der Vorschlag des Neurochirurgen, den Zugang durch eine Augenbraue zu wählen, spricht (für mich) für einen recht kleinen Schnitt, also nicht für eine Eröffnung des Schädels. Ich nehme an, dass er endoskopisch vorgehen würde. Ich denke, er wird eine Art Schlauch durch die Augenbraue einführen, ihn bis zum Tumor schieben und mit winzigen Geräten das Meningeom entfernen. Es ist dann weg.

Ich halte das für eine gute Methode, die für den Patienten während und nach der Operation schonender ist als eine Eröffnung des Schädels. Sie klingt für mich auch besser als die Variante, endoskopisch durch die Nase zu operieren, da in dem Fall mehr Probleme nach der Operation möglich sind.

- Du wirst während der OP schlafen und (im Idealfall) nach sehr wenigen Tagen das Krankenhaus verlassen können. Frage danach.
 
- Erfragen solltest Du bei Deinem Neurochirurgen den genauen Ablauf sowie die möglichen Kurz- und Langzeitfolgen, mit denen Du im schlimmsten Fall zu rechnen hättest.

- Erfrage auch, wie lange Du möglicherweise nicht arbeiten kannst.

- So wie ich gelesen habe, ist bei dieser OP-Variante sogar das Autofahren nicht unbedingt für drei Monate verboten, aber frage auch danach.


Ich wünsche Dir eine Entscheidung, bei der Du die Therapiemöglichkeiten gut gegeneinander abwägen kannst und Dich nicht vorschnell entscheidest.

KaSy

(Heutzutage musst Du auch mit bedenken, dass das Gesundheitssystem in den folgenden Wochen durch die zunehmende Zahl der durch "Corona" schwer Erkrankten immer mehr belastet sein wird. Vielleicht betrifft es Cyberknife und neurochirurgische Operationen nicht, aber das weiß jetzt keiner genau. Dass sogar jetzt bereits einige Hirntumorpatienten Probleme hatten, sehr wichtige MRTs zu erhalten, stimmt mich sehr bedenklich. Das kommt momentan selten vor. Ich hatte gestern kein Problem damit. Aber es kam bei anderen vor, obwohl ein MRT eigentlich nichts mit "Corona" zu tun hat. Nur - auch das MRT-Personal kann erkranken. Und auch der Neurochirurg und der Radioonkologe und deren Mitarbeiter/innen ... )

267
Kummerecke / Antw:Wieder zum MRT
« am: 19. März 2020, 17:28:27 »
Ja, na klar, die Radiologin ist so lieb.
Das Praxisteam ist fröhlich wie immer.
Ich bin danach, TinaFs Beispiel folgend, durch die Wälder südlich von Berlin gefahren und habe so viel Frühling gefunden ...
Aber dann war es zuviel, weil ich, wenn ich mal will, zu viel will.
Das macht aber nichts, es schafft neue schöne kleine Erlebnisse, die in die Erinnerungen einfließen.
Eure KaSy

268
Kummerecke / Antw:Wieder zum MRT
« am: 18. März 2020, 19:55:35 »
Das läuft ja super! :)

Ich darf morgen ... werde den Befund aber erst am Dienstag bei meiner Hausärztin abholen. Und dann schaue ich mal, ob ich die zwei Fachärzte in zwei Wochen besuche oder nicht.
Im Garten ist es viel schöner, Sonne mit Sonnenkorona, Osterglocken, Forsythien, Blausternchen, Krokussen ... und gar kein Corona-Covid19-Virus.
KaSy

269
Kummerecke / Antw:Wieder zum MRT
« am: 16. März 2020, 14:00:59 »
... und? ... 14 Uhr! ... alles gut?
Darf ich die Daumen loslassen?
KaSy

270
Kummerecke / Antw:Wieder zum MRT
« am: 11. März 2020, 22:22:27 »
Hallo, Smarty,
das klingt nach etwas längerer Sicherheit für Euch und das kann man Euch nur wünschen!

Seid Ihr eigentlich mit der Arbeitssituation Deines Mannes vorangekommen?

Ich wünsche Euch einen baldigen Frühling!
Bei mir ist er schon da. Es blühen Schneeglöckchen, Krokusse, Osterglocken, Forsythien. Die Rosen, Sträucher und die Hecke zeigen nicht nur Knospen, sondern entfalten erste Blättchen. Zu früh, aber schön! Ab und zu sitze ich draußen in der Abendsonne, ein wenig Gartenarbeit geht ja auch noch.

Alles Gute Euch!
KaSy


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