HirnTumor-Forum

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Nachrichten - KaSy

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271
Liebe MRT- :( -"Freunde",
ich wurde kürzlich gefragt, wie man es als häufiger Hirntumor-MRT-Gast mit dem Gadolinium-haltigen Kontrastmittel halten sollte.

Ich habe daraufhin noch einmal nach aktuellen Informationen über einen Krankheitswert (!) der Gadolinium-Ablagerungen im Gehirn gesucht.

Wenn überhaupt, treten bei äußerst wenigen Personen (und vielleicht nicht einmal im direkten Zusammenhang mit dem Gadolinium-KM) Vergiftungs-Symptome auf, die sehr unklar sind (30 Symptomgruppen). Ernst nehmen sollten die Ärzte sie aber, selbst wenn die Symptome erst durch die mediale "Gadolinium-Aufregung" zutage traten.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse wurden weder im "DocCheckFlexikon" noch im "netdoktor"* mitgeteilt, auch Wikipedia hat in seiner neuesten Version keine Symptome benannt.

Von den beiden Gadolinium-Varianten, die für Kontrastmittel verwendet wurden, darf nur noch das genutzt werden, wo das Gadolinium besser gebunden ist, sich also weniger im menschlichen Gewebe ablagert.

MRTs sollten nur dann mit KM durchgeführt werden, wenn es wirklich notwendig ist. Das ist es oft nicht, bei uns aber doch.

Als Alternativen kämen Kontrastmittel mit Mangan- oder Eisenoxid-Verbindungen in Frage. Das wären Alternativen für Gadolinium-Allergiker und Nierenkranke. Bei letzteren könnte aber nach einem KM-MRT die Dialyse sofort folgen, um das KM auszuspülen.

Entscheidend für mich (die ich seit einigen Jahren nahezu täglich auch im recht aktiven DHH-Forum lese) war die Erkenntnis, dass in beiden Hirntumorforen kein Betroffener über eine Gadolinium-Vergiftung schrieb!

Wer, wenn nicht wir, die wir durch die jährlichen und z.T. noch häufigeren MRTs mit Gadolinium-KM besonders oft damit belastet sind, müsste denn diese Symptome haben?!

Deswegen sehe ich für mich kein Gadolinium-Problem.

Leben wir doch einfach so gut, wie es uns gerade geht.


KaSy

* "netdoktor" habe ich hier nur genannt, weill es sich als das "meistgelesene" bezeichnet, persönlich vertraue ich ihm nicht.

272
Lieber awg,
es ist gut, dass Du wieder ein Jahr geschafft hast, um dem Tumor zu widerstehen.
Der zu frühe Tod Deines Freundes hat Dich schwer getroffen.
Zu nah liegen Leben und Tod beieinander.
Die Trauer um den guten Freund wird bleiben.
Du aber lebst, wirst weiter leben und darfst in die Zukunft schauen.
Ich freue mich mit Dir!
KaSy
 

273
Kummerecke / Antw:Wieder zum MRT
« am: 02. März 2020, 22:13:01 »
Es wird gut, muss es einfach!
KaSy

274
Eigene Geschichten / Antw:Anaplastisches Oligogendrogliom
« am: 26. Februar 2020, 01:37:57 »
 :)  ;D

275
Hallo, natlove,
das könnte von der Lage des entfernten AA3 abhängen. Ich glaube nicht, dass die Narbe ursächlich ist. Besser weiß das Dein Neurochirurg.

Vielleicht fragst Du in einer Physiotherapie, ob sie gezielt mit Dir üben können. Die Verordnung dafür schreibt sicher auch Dein Hausarzt.

Aber, ich sage mal, "wenn es weiter nichts ist", ist Dein Verlauf nach dem AA3 sehr erfreulich. Bleibe weiter so aktiv!
KaSy

276
Eigene Geschichten / Antw:Anaplastisches Oligogendrogliom
« am: 24. Februar 2020, 23:25:20 »
Ich glaube, dass bei Arbeitslosigkeit für die Zeit, für die ihm Arbeitslosengeld (ALG 1) zusteht, das Arbeitsamt Beiträge zur Rentenversicherung zahlt, aber vielleicht weniger?

Ich hoffe, TinaF meldet sich, sie kennt sich besser aus.

Das mit der Auffanggesellschaft klingt so, wie ich das von der Frau aus meiner Verwandtschaft erlebt habe. Sie war sehr einsatzbereit und wurde deswegen übernommen. Bei Deinem Mann ist die Schwerbehinderung ein gewisser Vorteil.
Ein Mann aus meiner Verwandtschaft wurde mit 49 (mit gutem Ausgleich) gekündigt, weil sein Kleinbetrieb das Risiko nicht eingehen wollte, womöglich Pleite zu gehen, und dann wäre es schwieriger, jemanden zu kündigen, der 50 Jahre und älter ist.
Vielleicht hilft das Alter Deines Mannes auch, nicht gekündigt zu werden?

KaSy

277
Hallo, Senseo,
ich hatte nicht geschrieben, dass man das Entstehen von Symptomen nicht voraussehen kann.
Von der Lage her liegt es in der Nähe des Riechnervs.
Wenn der Neurochirurg die Bilder vergleichen kann, kann er das Tempo des Wachstums abschätzen und Dir sagen, wie weit es noch vom Riechnerv entfernt ist.
Er kann Dir dann den günstigen Zeitpunkt für eine OP nennen.

Wenn Dein Meningeom vor 7 Jahren fast 1 cm groß war und jetzt 14 mm größer geworden ist, dann ist es ein nicht geringes Wachstum und es sollte beobachtet werden. Wie ich bereits geschrieben habe, vermehren sich die Zellen exponentiell, also erst langsam und dann immer schneller. Vielleicht erinnert Du Dich an die Kurve der quadratischen Funktion?

Da Dein Meningeom am Riechnerv liegt, sollte es nicht zu Persönlichkeitsveränderungen führen.

Dass ein Tumor im Gehirn generell eine Auswirkung auf den betreffenden Menschen haben kann, hängt von seinem ursprünglichen Wesen ab. Das kann wenig oder mehr ausgeprägt sein.

Wenn Du so etwas bei Dir bemerkst, kannst Du eine psychologische Beratung in Anspruch nehmen, die ausgleichend wirken kann. Deine (möglichen) Sorgen sind schließlich nicht unbegründet.

Aber geh erstmal nach Frankfurt.

Es nützt nicht so viel, Dir von "vielen Leuten" Tipps geben zu lassen. Die Ärzte - und erst mal die in Deiner Nähe sind die richtigen Ansprechpartner.
KaSy

278
Hallo, Senseo,
ich würde an Deiner Stelle nicht damit rechnen, dass Dein Meningeom nicht wachsen wird.

Meningeome entstehen aus den Zellen der Hirnhäute.
Eine Zelle teilt sich in zwei Zellen, obwohl sie es nicht soll.
Das passiert mitunter und das körpereigene Immunsystem erkennt diese Zellen als "fremd" oder "falsch" und entsorgt sie.
Nun ist das Immunsystem nicht perfekt, also rutscht ihm mal etwas "Fremdes" durch.
Da freuen sich die zwei Zellen und teilen sich gleich nochmal und schon sind es vier. Beim weiteren unerkannten Teilen sind es 8; 16; 32; 64; 128 ...
Irgendwann ist es ein Tumor.

Das alles passiert völlig unbemerkt. Viele Jahre lang bemerkt man nichts von einem Meningeom. Du bist das "beste" Beispiel. Vor sieben Jahren war es schon da, jetzt ist es größer geworden und Du hast es immer noch nicht bemerkt.

Es gibt Meningeome, die unbemerkt die Größe einer Orange erreichen und keine Symptome erzeugen.

Denn Meningeome wachsen, indem sie das Gehirn verdrängen. Sie schieben es beiseite und das Gehirn lässt sich das so lange gefallen, bis irgendein wichtiger Bereich derart bedrängt, verschoben oder zusammengedrückt wird, dass dieser Bereich seine Aufgabe nach und nach nicht mehr erfüllen kann.

Du würdest langsam weniger riechen oder schmecken können, ohne dass Dir das gleich bewusst wird.

Dein Meningeom war vor 7 Jahren 3 mm klein und ist seitdem - langsam, aber immerhin - auf 1,5 cm herangewachsen. Das ist bereits nicht mehr sehr langsam.

In welche Richtung Dein Meningeom wächst, wenn es bereits als "Olfaktorius"- Meningeom verortet wurde, weiß kein Mensch.

Aber der Begriff hat mit Riechen und Schmecken zu tun, also befindet es sich in der Nähe der Geruchs- und Geschmacksnerven.
Warum sollte es sie beim weiteren Wachstum nicht erreichen?

Dabei ist die momentane Größe nicht entscheidend für Symptome, deswegen hat Dich ja der NC danach gefragt. Er hat wegen der Lage des Meningeoms vermutet, dass Du schon diese Probleme haben könntest.
Du kannst froh sein, dass Du sie noch nicht hast.

Insofern hat mich gewundert, dass der NC von einer MRT-Kontrolle erst in einem Jahr sprach.

Bis dahin können vielleicht schon diese Symptome entstanden sein. Und wenn sie erst da sind, ist es schwieriger, sie wegzubekommen, als zu handeln, bevor sie entstanden sind.

Ich halte ein MRT in drei bis sechs Monaten für richtig (Das muss der NC sagen), dann kann der NC sehen, wie schnell der Tumor wächst und wann gehandelt werden muss, bevor Symptome entstehen.

Die bei Meningeomen übliche Ersttherapie ist die Operation, in der der gesamte Tumor entfernt werden kann. Dann ist er weg.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, kleine Meningeome bis etwa 3 cm als Erstbehandlung mit einer Einzeitbestrahlung* (Gamma- oder Cyberknife) am Wachsen zu hindern. Dann bleibt er im Gehirn.

Die gesamte Strahlendosis wird an einem Tag verabreicht und sie ist deutlich höher als bei einer Röntgenaufnahme oder einem CT.

Aber es gibt seit gut zehn Jahren viele Erfahrungen damit und sie wird von den Ärzten empfohlen, wenn sie sinnvoller ist als eine Operation.

Falls vermehrt Krebs im Kopf aufgetreten wäre, würde man diese Art der Bestrahlung nicht mehr durchführen. Zunächst waren die Krankenkassen auch nicht überzeugt davon und zahlten diese Therapie ungern. Das ist jetzt im Laufe der zunehmenden Erfahrungen einfacher geworden.


Frage den NC, was er davon hält.
Er wird Dir Stellen nennen, wo die Einzeitbestrahlung möglich ist. Das ist in vielen Zentren auch mit den normalen Bestrahlungsgeräten möglich.

Wenn Du es vorher wissen möchtest, dann gib im Internet das Wort "Strahlentherapie" ein und suche in Deiner Umgebung nach Zentren suchen, die die Einzeitbestrahlung anbieten.
(Lies aber nicht die Werbung, die in den ersten Beiträgen erscheint, sondern die Internetseiten der Kliniken u.a. !)

* Im Unterschied zur Einzeitbestrahlung verläuft die übliche Strahlentherapie so, dass die Gesamtdosis auf 30 Teile aufgeteilt wird und im Laufe von 6 Wochen nur von Montag bis Freitag bestrahlt wird, um das gesunde Gehirn zu schonen, durch das die Strahlen hindurch müssen.

KaSy

279
Termine / Krebsaktionstag in Berlin am 22.2.2020
« am: 20. Februar 2020, 16:21:49 »
Am Sonnabend, dem 22.02.2020 findet im Rahmen des Krebskongresses ein "Krebsaktionstag" statt.

Von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr werden sehr viele Vorträge von Experten und Informationsstände über nahezu alles, was mit onkologischen Erkrankungen in Verbindung steht, stattfinden.

Die Veranstaltung findet im CityCube Berlin, Messedamm 26, 14055 Berlin (Nähe ICC, aber Messe Süd) statt.

Von 10:15 - 11:15 Uhr wird es im Saal A4 unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Peter Vajkoczy Vorträge zum Thema Hirntumor geben.
- Therapiestrategien bei Gliomen (U. Schneider, Berlin)
- Molekulare Neuropathologie (D. Capper, Berlin)
- Dt. Hirntumorhilfe - Mittler zwischen Arzt und Patient (M. Staege, Leipzig)

Von 14:45 - 15:45 Uhr findet im Saal A1 ein Vortragsblock zur "Arzt-Patienten-Beziehung" statt.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und es ist keine Anmeldung erforderlich.

280
Hallo, Senseo,
mir ist nachträglich aufgefallen, dass die "Mastoide" etwas mit den Ohren zu tun haben, also könnte die beschriebene "beidseitige Sklerosierung" etwas mit Deinem gelegentlichen Schwindel zu tun haben. Frag mal Deinen HNO-Arzt deswegen, die NCs kennen sich damit nicht unbedingt aus.
KaSy

281
Hallo, Senseo,
ich begrüße Dich in diesem Forum und hoffe sehr, dass Du mehrere hilfreiche Antworten erhältst.

Ich selbst habe mit rezidivierenden Meningeomen seit 1995 zu tun und demzufolge auch Erfahrung mit MRTs, auf denen man erst im Nachhinein etwas sieht.
Als mein erstes Rezidiv (4,5 Jahre nach der OP) auf einem MRT gesehen wurde, sagte mir die Neurochirurgin, es wäre bereits im MRT von vor 9 Monaten zu sehen gewesen. Ich war "empört", dass es "übersehen" wurde. Aber ich weiß mittlerweile, dass so kleine weiße Flecken auf den MRT-Bildern sonstwas sein können, jedenfalls nichts mit einem Krankheitswert oder gar Therapiebedarf.
Im Verlauf mehrerer MRTs in Abständen von Monaten oder Jahren kann ein Neurochirurg dann im Rückblick vergleichend sagen, dass das weiße Fleckchen von damals tatsächlich der Beginn des Wachstums eines jetzt sichtbaren Tumors war.

Das Olfaktoriusmeningeom hat nun nichts mit Deinem Schwindel zu tun.

Ein AKN (Akustikusneurinom) hat der Radiologe wegen dieser Symptome gesucht und nicht gefunden, hierfür gibt es also noch keine Erklärung.

Das Olfaktoriusmeningeom ist also als "Zufallsfund" zu werten. Du hast noch keine der Symptome, die durch die Lage dieses Meningeoms ausgelöst werden. Das ist gut. Das spricht dafür, dass es möglich ist, noch einige Monate oder länger abzuwarten, bis Du Dich zu einer Behandlung entschließt.

Ob ein Jahr bis zum nächsten MRT ausreichend ist, wage ich zu bezweifeln, da das Meningeom ja vor 7 Jahren bereits da war und tatsächlich gewachsen ist. Üblicherweise wird bei ersten Zufallsfunden ein erster MRT-Abstand von drei Monaten angeraten. Vielleicht rät der Frankfurter Neurochirurg zu 6 Monaten. Für Deine innere Sicherheit ist ein Jahr zu lang.

Es ist gut, dass Du zu einem zweiten Neurochirurgen (NC) gehst. Schreibe Dir vorher viele Fragen auf, vor allem zum Thema des Riech- und Geschmacksverlustes durch eine OP.

Dein Gedanke mit der Gammaknife- oder Cyberknife-Bestrahlung ist gut, das Meningeom ist auch noch klein genug dafür (< 3 cm).
Aber frage den NC (oder beide NC), ob diese Bestrahlung möglich ist und wo sie stattfinden könnte.

Dann kannst Du Dir einen Termin bei einem Strahlenzentrum geben lassen, das über das geeignete Gerät verfügt und in einem Gespräch mit einem Arzt Dir erklären lassen, wie diese Bestrahlung abläuft und wie wahrscheinlich ein Riech- und Geschmacksverlust ist.
Auch bezüglich der Bestrahlung kannst Du ein weiteres Strahlenzentrum aufsuchen, um die Entscheidung zu erleichtern.

Ich wünsche Dir gute Gespräche mit fachlich versierten und empathischen Antworten.
Alles Gute!!
KaSy

282
Eigene Geschichten / Antw:Anaplastisches Oligogendrogliom
« am: 19. Februar 2020, 22:05:50 »
Hallo, Smarty,
An das Integrationsamt muss sich der Arbeitgeber wenden, wenn er einen Schwerbehinderten kündigen möchte.
(Generell ist ein Schwerbehinderter nicht unkündbar, denn er kann ja dem Betrieb bewusst Schaden zugefügt haben.)
Bei Euch trifft nun zu, dass der Betrieb schließen wird.
Es ist also im Betrieb keine Weiterbeschäftigung mehr möglich, auch nicht auf einem zumutbaren Arbeitsplatz.
Das Integrationsamt kann vermutlich nun nicht anders handeln, als der Kündigung zuzustimmen.
Es ist also für Euch vermutlich kein sinnvoller Ansprechpartner.


Wie das mit der Auffanggesellschhaft funktioniert, weiß ich auch nicht.

In meiner Verwandschaft war eine Frau bei demselben Betrieb nacheinander bei drei verschiedenen Arbeitgebern ("Gesellschaften" ?) beschäftigt. Die Arbeitnehmer wurden übernommen, mitunter gab es eine Auswahl. Die Arbeitsverträge (Lohnhöhe usw.) wurden übernommen, sie können vom neuen Arbeitgeber aber auch verändert werden, dann muss sich die Belegschaft für den Erhalt der Bedingungen einsetzen, evtl. mit der Gewerkschaft (Rechtsschutz).

Für Deinen Mann würde das eine etwas geringere Zitterpartie bedeuten, da er (falls nicht alle in diese Auffanggesellschaft übernommen werden) bei gleicher Eignung als Schwerbehinderter übernommen werden muss.

Das betrifft den Arbeitsplatz, aber nicht unbedingt den Arbeitsvertrag.


Wenn ich das richtig weiß, sollte sich Dein Mann (und alle anderen) sofort beim Arbeitsamt melden, sobald er den Kündigungstermin (der Zeitpunkt, ab dem er keine Arbeit mehr hat) kennt.
Ob in/mit der Aufanggesellschaft der Arbeitsplatz bestehen bleibt und wie lange, darüber sollte er sich erkundigen, um diese Meldung nicht zu verpassen, denn dann kann bei einem Tag Verspätung ein ganzer Monat Arbeitslosengeld gestrichen werden (je nach Laune des Sachbearbeiters).

Dann steht die Frage, wie lange wird er Arbeitslosengeld in welcher Höhe erhalten.

Er muss sich selbst um Arbeitsplätze bewerben (vielleicht hilft das Arbeitsamt oder auch nicht) und müsste bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt werden. (Naja, ob das gelingt?)

Es gibt aber für Arbeitgeber Zuschüsse von ... (?), wenn sie Schwerbehinderte einstellen, das heißt, die Arbeitgeber hätten einen finanziellen Vorteil.


Bei der Rentenberatung solltet Ihr schon wissen, wie hoch das Arbeitslosengeldes jetzt ist, ab wann es wird geringer wird, wie lange es gezahlt wird.
Habt Ihr schon eine "Kontenklärung" angefordert, in der alle Zeiten aufgelistet sind, die für die Rente relevant sind?
Bei der Rentenberatung/Schwerbehindertenvertretung müsstet Ihr/er fragen:
- Wann kann er in Rente gehen?
- Wie hoch sind die Abzüge von der Rente zu welchem Zeitpunkt eines früheren Rentenbeginns?
- Ist eine Erwerbsminderungsrente möglich und wie hoch ist diese?
- Könnte mit einer verkürzten Arbeit + Erwerbsminderungsrente ein Lohnausgleich erzielt werden?
- Wie hoch ist die Rente im Vergleich zum Arbeitslosengeld? (Am Anfang ist die Rente geringer.)
- Wann ändert sich dieses Verhältnis durch die Verringerung des Arbeitslosengeldes zu seinen Ungunsten?
- ...
- ...
(Schreibt Euch nach und nach alle Fragen auf, kennt Ihr ja, wie bei den Ärzten ...)

Meine Verwandten, die sich um ihre Rente kümmerten, haben sehr positiv von den dortigen Beratungen gesprochen.

In Arbeitsämtern ist das nicht immer so.

Ich hoffe, Euch einige Anregungen gegeben zu haben.
Und ich hoffe, dass Ihr noch weitere Hinweise erhaltet.

Es geht immer weiter, das wisst Ihr ja nur zu gut!
Eure KaSy

283
Sonstige Medikamente / Antw:Bromocriptin nicht lieferbar?
« am: 14. Februar 2020, 12:43:07 »
Liebe Stella,
Man lernt doch immer wieder dazu.

Gibt es bei Euch nicht auch diese Möglichkeit der "Hausapotheke", bei der Du Stammkunde bist und die die Bereitstellung der Medikamente für Dich übernehmen?

Das, was Du mühsam herausgefunden hast, Dir aber mehrere Apotheker gar nicht gesagt haben, würde diese Hausapotheke für Dich tun. Du hättest nur diese eine Apotheke.

Bei mir ist es so, dass meine Hausapotheke alle meine Medikamente personenbezogen im Computer hat. Sie wissen auch, welche Medikamente ich nur von einem bestimmten Hersteller brauche und bei welchen es genügt, wenn der Wirkstoff derselbe ist. Bei neuen Medikamenten prüft der Computer automatisch (zusätzlich zum Arzt) die Verträglichkeit mit den bereits genommenen Medikamenten.

Außerdem geben sie in den Computer ein, wenn ich zuzahlungsbefreit bin.

Gerade diese Informationen halfen mir, falls der Arzt "aut idem" oder "Gebühr frei" nicht angekreuzt hatte.

Am Ende des Jahres erhalte ich eine Aufstellung über alle dort erworbenen Medikamente und alles, was ich sonst dort kaufe. Diese Liste bekomme ich für die Krankenkasse (wegen der Zuzahlungsgrenze) und für die Steuer (Ermäßigung für Schwerbehinderte), wenn ich es wünsche.

Ich habe von der Apotheke eine Karte (EC-Karten-Format). Wenn ich sie vorlege, erhalte ich (außer für rezeptpflichtige Medikamente) 3% Rabatt.

Da ich die Karte stets dabei habe, ist sie auch für mich eine zusätzliche Sicherheit, weil ein Fremder im Falle eines Unfalls die Apotheke anrufen kann, die mich kennt, falls die Angehörigen oder die Hausärztin nicht erreichbar sind.

Meine Adresse ist auch gespeichert und das war gut, als ich nicht zur Apotheke gehen konnte. Auf Anruf wurden mir die Medikamente (und sonstiges) nach Hause gebracht und gegen das Rezept getauscht.

Ich empfinde das als Vorteil und Erleichterung.

KaSy

284
Vorstellung / Antw:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« am: 14. Februar 2020, 12:13:32 »
Hallo, Probastel,
ich grüße Dich und freue mich sehr, dass es Dir so richtig gut geht, auch wenn Dir die Arbeit "über den Kopf wächst". Ich würde mir das wünschen, aber es geht nicht mehr. Ich gucke staunend dem Tempo der Zeit und dem rasanten Wachstum der Kleinen hinterher und versuche vergeblich, mich von meinen Kindern nicht überholen zu lassen. Es ist ein anderes Leben geworden, das ich mit meiner Restenergie mit etwas Sinn fülle, um es dennoch zu genießen.
Lass es Dir weiter gut gehen und ergänze die Arbeit mit viel Freude!
Deine KaSy

285
Sonstige Medikamente / Antw:Bromocriptin nicht lieferbar?
« am: 10. Februar 2020, 08:07:35 »
Liebe Stella,
ich hatte auch gehofft, dass sich auf Deine Frage mehr Leute melden würden, denn gelesen wird hier im Forum sehr viel.

Ich schreibe auch im (weniger netten) Forum der Dt. Hirntumorhilfe.
Dort gab es in den nur zeitlich aneinandergereihten Themen ab und zu Hinweise auf diese Medikamentenengpässe, zuletzt mit einem Hinweis auf einen TV-Beitrag, der kürzlich dazu gesendet wurde. Dort wurden auch Erfahrungen ausgetauscht. (Allerdings kann man in dem Thema nicht mehr schreiben, da eine Person, die es nicht betrifft, es sinnlos und abwertend völlig zerredet hat.)

Aber natürlich ist es richtig, dass Du alle Möglichkeiten nutzt, um Dir einen Vorrat anzuschaffen.

Die Leute im anderen Forum schrieben auch, dass sie so wie ich  bei der Beschaffung der Medikamente von Apothekern und auch Ärzten unterstützt werden. Die haben evtl. weitere Quellen. Meine Apothekerin erwähnte z.B. den "Großhandel".

Dass es eine unmenschliche Katastrophe ist, da sind wir uns einig.
KaSy

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