HirnTumor-Forum

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Nachrichten - Bienchen87

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Hallo Smarty, Hallo Kasy,

ich danke euch sehr für eure aufbauenden Worte und eure Antworten.

erstmal Smarty, danke für den Link ich hab mich mal umgesehen leider ist keiner dabei in meiner Nähe scheinbar wohne ich doch am A... der Welt  ::)

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich kein Arzt meiner Sache richtig annehmen will, klar bin ich nicht der einzige Patient ich will auch keine Sonderbehandlung etc. sondern einfach mal klare Ansagen und nicht nur so wischi waschi Aussagen wie "ja jetzt machen wir das mal dann sehen wir weiter"

Als ich vor ca. zwei Wochen den Termin beim Neurochirurg hatte meinte dieser das ja der Befund zwar vorliegt aber die Tumorkonferenz erst heute statt findet also er noch gar nichts sagen kann, dann frag ich mich warum wurde ich überhaupt zu diesen Termin bestellt.
Ich konnte ihn allerdings noch fragen ob wirklich alles entfernt wurde er meinte ja er konnte alles entfernen allerdings sind gewisse "Ausläufer" vorhanden die nachbehandelt werden müssen, dass habe ich auch nicht verstanden entweder es ist wirklich alles draußen oder nicht, was soll ich mit dieser Aussage nur anfangen? Ich hab ihn gefragt ob er nun bösartig sei? meinte er das er schon grenzwertig zum bösartigen gegangen ist und bis ich noch etwas fragen konnte war er schon wieder weg.

Dann kam die Neurologin/Onkologin hinzu ihr wurden keine Unterlagen etc. vorbereitet sie musste sich dann alles aus dem PC zusammenstöpseln was ihr scheinbar meiner Meinung nach sehr unangenehm war, sie meinte dann das ja mehrere Proben eingesendet wurden in die Pathologie und dann die Pathologie es weiter an die Uni Regensburg zur zweitbegutachtung geschickt wurde.
Weil sich alle nicht einig waren weil eben der Tumor nicht wirklich Kontrastmittel aufgenommen hat im Bericht steht was wie

Es zeigen sich minime Anteile eines zellreichen glialen Tumors. Die Tumorzellen imponieren relativ rendzellig. Einzelene ausgeprägtere Kernpleomorphien. Keine Sicheren Mitosen. Daneben Anschnite von zentralnervösem Gewebe aus dem Bereich der grauen subkortikalen weißen Substanz. Fokal findet sich amorphes, fibrindurchsetztes Gewebe.

Es hieß auch es liese sich noch nicht ganz einordnen ob es WHO II oder WHO III ist es ist ziemlich unklar weil scheinbar auch gewisses Gewebe WHO II und WHO III aufzeigte und man wird ja immer im höchsten Grad eingestuft so in der Art wurde es mir erklärt.

In dem Bericht steht auch etwas wie Mutation IDH 1 und IDH2 Mutation ist das jetzt gut oder schlecht?
Ich weiß fragen über fragen und ich weiß nicht mehr wohin mit meinen Fragen.
Am Montag habe ich ja wieder einen Termin dort wird mir dann gesagt ob Chemo notwendig ist oder nicht vielleicht kann ich ja am Montag meine Fragen stellen.

Weil selbst als ich bei meiner Hausärztin war zum Fäden ziehen etc. hat sie sich nicht wirklich meinen Arztbericht durchgelesen sie meinte nur alle weiteren Behandlungen etc. sollte sich ein Neurologe das machen weil das fällt nicht in ihrem Bereich... äähm ja keine Ahnung.

Meinen OP Bericht habe ich bis heute nicht bekommen warum stellen die sich nur so quer??? :(

Dann ist noch das Problem, da ich ja in einer Klinik war die ca. 60km von meinem jetztigen Wohnort entfernt ist und mein damaliger Neurologe mir die eben empfohlen hat weil ich vor 3 Jahren eben dort noch in der Nähe gewohnt habe aber wegen meiner Arbeitssitutation bin ich zu meinem Freund gezogen weil ich wollte eben keine Wochenendbeziehung führen und bin dann täglich 80km einfach zur Arbeit damals gependelt daher ist es jetzt auch für mich schwierig hier in dieser neuen Stadt mit Ärzten usw Fuß zu fassen.

Daher war ich auch dieses Jahr bei meinem Neurologen in meiner alten Heimat so aber durch mein Fahrverbot etc macht es für mich das ganze noch schwerer mit ihm in Kontakt zu treten. Und ich fasse nicht schnell neues Vertrauen zu den Ärzten durch das ganze hin und her eben jetzt. Und diesem Neurologen habe ich Vertraut er hat mir auch durch meine damalige Arbeitskrise geholfen.

Es mag schon sein das die Ärzte sein bestmöglichstes für mich tun wollen aber es kommt mir im Moment nicht so vor.
Es mangelt mir an Informationen ich wurde von der Klinik nicht umfassend aufgeklärt es hieß auch Reha sei nicht nötig usw. usw.

Dann wird plötzlich wieder alles dramatisiert dann gestern das Gespräch mit dem Strahlenarzt ging es mir etwas besser weil so stell ich mir eine richtige Aufklärung vor mit was wäre wenn und was kann passieren was wird sein etc etc.

Ich hab zu den ganzen Gesprächen auch immer meinen Partner dabei gehabt und er meinte auch dass das gestern zum ersten Mal ein positives Gespräch war.

Nur das Problem ist wenn jetzt weitere Arzttermine wieder auf mich zu kommen wie komm ich nur dahin er kann sich auch nicht immer Urlaub nehmen meine Eltern sind auch berufstätig sie haben schon gesagt das sie noch Urlaubspuffer haben aber wie gesagt die wohnen eben auch ca 60 km von mir weg.

Im Februar wird zwar vieles einfacher weil wir umziehen wieder in die Nähe meiner alten Heimat aber jetzt bis dahin bin ich einfach nur verzweifelt weil ich eben nicht weiß was passiert mit mir was ist richtig was ist falsch, wen kann ich vertrauen wer labert nur müll?

Erst wird alles ganz harmlos dargestellt (vor der OP) dann wird plötzlich alles wieder dramatisiert und dann ist alles plötzlich nicht mehr ganz so schlimm. Was denn nun??? Ich bin so verzweifelt aber so richtig das ich langsam mit meinen Kräften am Ende bin ich versuche mich jetzt auch auf das Gesund werden zu konzentrieren und eben auf mein nächstes Ziel auf unser gemeinsames Haus was wir gekauft haben.

Aber es wird mir einfach im Moment alles zu viel weil wie gesagt es eben alles so schwammig ist.

Meine Freundin meinte gestern zu mir „Am Ende war es dann gar kein Tumor“ Haha ja schön wärs und schön wärs sie hätte damit recht aber dem ist ja leider nicht so.

Achja in dem Bericht steht noch es war eine Intracerebrale Rauforderung von 3,4 auf 2,4 cm links postzentral  heißen mag....
was ich jedoch weiß ist dass das Biest eben auf ein einhalbjahren um ca 1cm gewachsen ist vorher war es 2 auf 1,2 cm und damals wurde mein „Biest“ nicht erkannt es wurde mit einem harmlosen alles gut abgeschmettert so von wegen ich hätte als Säugling einen leichten schlaganfall gehabt und das sind eben noch die Ausläufer davon aber es ist alles gut... Aaaahaaa
hätte ich mich nur nicht auf das „Alles gut“ verlassen ich Idiot und daher unter anderem auch mein Misstrauen gegenüber den Ärzten.

Kann mir vielleicht noch jemand sagen was es bedeutet ein Primärfall zu sein????

Aber ich danke euch für eure Antworten und ich bin sehr sehr froh dieses Forum gefunden zu haben.
 

Sorry für diesen ewig langen Text. Aber das ganze aufschreiben hilft mir schon mal etwas besser mit dem ganzen umzugehen.

Liebe Grüße euer Bienchen

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Kummerecke / Den Glauben und das Vertrauen an die Ärzte verloren...
« am: 16. November 2016, 17:15:16 »

Hallo Zusammen,

ich muss mir das jetzt einfach von der Seele schreiben
meine Geschichte findet ihr hier

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,9665.0.html

Kurzfassung dazu ist: Mir wurde am 24.10.2016 ein Astrozytom entfernt und bei der Histologie stellte sich heraus das es sich um den Typ WHO III handelt und aufjedenfall nachbehandelt werden muss.

Heute war ich zum Erstgespräch bei der Strahlentherapie, im Vorfeld wurde mir von den Ärzten wo ich behandelt wurde gesagt das ich eine Strahlentherapie und Chemotherapie benötige. Ich wurde in Regensburg operiert aber wohne 60km weg von dort, ich wurde deswegen dort behandelt bzw. operiert weil mir die Klinik empfohlen wurde und ich da jedenfalls in den Besten händen sei.... naja Ansichtsache....

Jedenfalls wie oben geschrieben war ich bei dem Erstgespräch heute in der Klinik wo ich auch wohne, der Arzt der mich aufgeklärt hat meinte dann nur der Tumor der bei mir entfernt wurde und zur Histologie (wurde in der Uni Regensburg geprüft bzw. ausgewertet) geschickt haben die etwas vergessen und zwar bei der Übermittlung der Daten wurden gewisse Werte vergessen zu prüfen bzw. zu bestimmen leider weiß ich nicht mehr genau was für einen genauen Wert oder welchen Namen das jetzt genau hat gemeint ist aber er sagte mir heute wenn man die Werte nicht weiß kann man auch nicht bestimmen ob eine Chemo notwendig ist oder nicht. Er hat den einen Wert jetzt angefordert und am Montag habe ich einen neuen Termin dann kann man sagen ob eine Chemo nun notwendig ist oder nicht.

Jetzt zu meinem eigentlichen Problem, da ja jeder eine andere Meinung hat und einfach mal behauptet wurde ich benötige zusätzliche Chemo obwohl dieser eine Wert noch gar nicht vorlag ist jetzt sehr beunruhigend für mich weil wenn er jetzt am Montag sagt "Nö Chemo brauche ich nicht oder er sagt Ja Chemo ist notwendig" was ist nun dann richtig oder falsch was soll ich machen??? ich hab keinen richtigen Arzt dem ich vertraue weil jeder etwas anderes sagt und irgendwie habe ich das Gefühl das mir nicht richtig zugehört wird.

Auser heute bei dem Gespräch dachte ich mir nur "jawoll so stell ich mir eine richtige Aufklärung etc. vor" aber das ganze drum herum macht mich wahnsinnig ich weiß nicht mehr was ich glauben soll was ich machen soll was ist richtig was ist falsch und überhaupt ich bin gerade ziemlich überfordert mit allem.

Es wird mir alles zuviel hätte ich meinen Partner nicht und meine Eltern die versuchen mir halt zugeben hätte ich mich bestimmt schon längst einweisen lassen.
Ich könnte im Moment nur noch weinen und schreien gleichzeitig.

Sorry wenn ich vielleicht etwas wirr geschrieben habe aber ich hab gerade nur noch Chaos im Kopf

Will man mir nun helfen oder nur die Krankenkasse abzocken? Ich fühle mich echt wie ein Patient zweiter Klasse, vielleicht liegt es ja daran das ich kein Privatpatient oder so bin keine Ahnung. Jedenfalls hab ich eine ziemliche Wut im Bauch.

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Strahlentherapie / Antw:Erkältung !!! Verzweifelt !!
« am: 15. November 2016, 22:55:01 »
Danke für deine schnelle Antwort.
Mein "Problem" ist nur dass das alles im Moment noch alles so neu für mich ist und ich gern alles richtig machen will und vielleicht bin ich etwas Hypochondrisch eingestellt.
Aber du hast mir jetzt wieder etwas an Angst genommen weil ich hatte die Befürchtung das wenn nicht bald was passiert die Zellen die behandelt werden wieder gleich größer werden.

Aber nun gut dann bin ich jetzt erstmal beruhigt vorerst. Danke schön

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Strahlentherapie / Erkältung !!! Verzweifelt !!
« am: 15. November 2016, 20:26:11 »
So ich hab jetzt bald mein Termin zum Erstgespräch zur Strahlentherapie und Chemotherapie. Jetzt hat mich ne fette Erkältung erwischt ohne Fieber. Muss jetzt das ganze verschoben werden und muss ich jetzt warten bis ich wieder fit bin???
Meine Op ist jetzt 3 Wochen her mir wurde ein Astrozytom grad 3 entfernt nun brauche ich zusätzlich bestrahlung und chemo. Und will nicht länger warten hoffe das ganze verschiebt sich nicht nur wegen der scheiß Erkältung.
Bin gerade echt verzweifelt :(

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Ahhh gerade also ich mit meiner Antwort fertig war ein falscher Tastendruck und alles war weg also nochmal von vorne  :'(


Erstmal Hallo Kasy, danke für deine so schnelle Antwort. Auch wenn es blöd klingt beruhigt es mich nicht allein damit zu sein auch wenn ich so etwas niemanden wünsche aber bin froh gleichgesinnte gefunden zu haben die einen verstehen und ggf auch helfen können.
Hoffentlich geht es dir bzw. euch bald besser und könnt wieder neue Hoffnung schöpfen...

ich bin ja echt schonmal auf die strahlentherapie gespannt, weil soweit ich weiß wird mir auch eine Gesichtsmaske angefertigt und ich hab doch so panische Platzangst und wenn mir dann noch so ein Ding vor die Nase gesetzt wird stell ich mir gerade Horrormäsig vor und das 30 mal ob ich das schaffe??? puuuuh....

Die Neurologin gestern war mir schon etwas symphatischer als der Neurochirurg der mich operiert hat und auch über alles aufgeklärt hat, weil das war alles so eine hoppla hopp aktion und aufgeklärt wurde ich vorher auch nicht so wirklich nur über die Risiken was passieren kann und dann soll man dafür unterschreiben und wenn man sich das so durchliest da wurde mir echt anders.
Die Neurologin meinte gestern auch das bei mir ja echt alles schief gegangen ist was nur schief gehen konnte ich hab mir nur gedacht na da hatte ich ja Glück das die OP nicht schief gegangen ist  ::)

das mit dem Tuch über dem Gesicht kann ich dir erklären und zwar war das so weil ich wurde ja früh um 5 geweckt und musste so ne Art Kontrastmittel trinken und danach darf kein Licht mehr gemacht werden weil ich sonst einen innerlichen Sonnenbrand bekommen hätte, dieses Kontrastmittel war dafür da, dass der Operateur dann genau sieht wo er überall schneiden und das Biest entfernen muss weil ihn der Tumor durch das Kontrastmittel durch ein speziellen Lichteinsatz anlächelt bzw. Leuchtet. Diese Methode ist noch ziemlich neu und ich war noch nicht mal der 100. Patient. Dieses Kontrastmittel muss 2 - 3 Stunden vorher eingenommen werden ich wurde so um halb acht etwas abgeholt und da ja die Krankenhausflure sehr hell sind wurde mir das nix passiert ein Tuch über das Gesicht gelegt aber das war schon ziemlich beängstigend wie so ne Leiche durch die Flure geschoben zu werden. Noch dazu wenn man im Vorbereitungssaal ist und aufeinmal niemand mehr mit dir spricht du nix siehst und dann aufeinmal heißt es tut uns leid das sie warten mussten aber der Anestesisst hat heute seinen letzten Tag und wir wollten noch Tschüss sagen also das ist echt sehr beruhigend für einen Patienten soetwas zu hören mit einem Tuch vor dem Gesicht. Ich wollte echt schon flüchten und mich mit meinem Biest anfreunden weil wie heißt es so schön kannst du deine Feinde nicht besiegen mach sie zu deinen Freunden. Aber konnte mich gerade so noch zusammenreißen.

Jedenfalls hab ich das auch meiner Neurologin erzählt und sie meinte ich soll auf jedenfall Beschwerde einreichen dann meinte ich diese Beschwerde wird doch im Nirwana verschwinden dann hat sie gesagt nein das passiert definitiv nicht da wir sehr viel Wert darauf legen diese Beschwerden werden offen angesprochen bei uns und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Sie sagte noch über die Internetseite finde ich wo ich mich hinwenden kann. Naja ich bzw. wir mein Partner und ich versuchen es mal.

So einen Ordner habe ich mir definitiv schon angelegt, da ich heute mir eine Zweitmeinung eines Neurochirurg in der Uniklinik Regensburg eingeholt habe weil ich seine Sichtweise sehen wollte, er war erstaunt über das ganze was ich ihm berichtet habe aber er meinte auch die Nachbehandlung würde definitv er genauso handhaben mit Strahlen und Chemotherapie. Ich sollte am besten jetzt nicht wechseln und denen noch eine zweite Chance geben und wenn die bei der zweiten Chance wieder versagen hilft er mir sogar zu wechseln dann wird er mich gerne aufnehmen, dass tut schon mal gut zu hören.
Ich werde denen jedenfalls noch eine zweite Chance geben, die Neurologin scheint mir sehr kompetent zu sein und wirkt mir gegenüber nicht arrogant. Naja mal sehen...

Jedenfalls wurde wegen Reha etc. noch gar nichts erwähnt noch dazu würde das nicht wirklich in meinen Zeitplan passen klar mit einem Tumor im Kopf sollte man nicht wirklich Pläne schmieden aber die Sache ist die bevor ich die Diagnose bekommen habe, da haben mein Partner und ich uns ein Haus gekauft in das wir im Februar einziehen können, Mitte Januar ist mein 30. Geburtstag den ich doch gerne mit meinen liebsten Freunden und Familie gefeiert hätte (natürlich ohne Alkohol weil darf ja nicht wegen der Chemo wobei ich momentan in der Phase bin das ich doch echt gern einen Trinken würde  ::) )
Ja so eine scheiß diagnose passt nie in eine Lebensplanung bzw. so eine Diagnose möchte man nie gestellt bekommen nur leider wurde sie mir bzw. uns gestellt.
Hach gott das macht mich noch ganz kirre das ganze.

Ja das mit dem Arbeiten gehen ist so eine Sache, dieses Jahr im August wurde mir kurz vor auslaufen der Probezeit gekündigt mit der Aussage das doch eine Person für den Bereich reicht (hab im Büro gearbeitet) so dann Anfang September einen neuen Job gefunden der hat mir zwar nicht so gefallen aber naja dachte mir Augen zu und durch des wird schon. Jedenfalls bin ich im September wie gesagt zum Arzt gegangen weil mich dieses Zittern in der linken Hand immer noch genervt hat und dann wurde die Diagnose gestellt und hab dann eine Krankmeldung erhalten weil dann der Ärztemarathon begonnen hat, auf grund der Krankmeldung folgte als Antwort die Kündigung. Bäääm weiterer Rückschlag ich hatte kurzzzeitig schon Exsistenzängste da wir ja uns ein Haus gekauft haben.
Aber ich hatte bisher nie Glück mit meinen Jobs... mein Partner verdient gott sei dank nicht schlecht und ist in einer gesicherten Position und hat versucht mich zu beruhigen aber man versucht ja auch seinen Beitrag zu leisten, er meinte werde du erstmal wieder gesund der Rest ist unwichtig (leichter gesagt als getan)

Einen Schwerbehindertenausweis habe ich schon beantragt aber du weißt es ja selber die Mühlen von Ämtern mahlen bekanntlich sehr sehr langsam, was ja auch logisch ist weil schließlich bin ich nicht die einzige....
Jedenfalls muss ich echt noch lernen geduldiger zu werden was sehr schwierig ist, weil ich ein ziemlich ungeduldiger Mensch bin aber ich versuch mir dann immer einzureden "gut ding will weile haben" schließlich handelt es sich hier ja nicht um eine Grippe sondern um eine Ernsthafte Sache.

Heute hab ich noch mit der Krankenkasse telefoniert weil ich wegen Krankentransport etwas wissen wollte habe ja gestern schon angerufen und kein Rückruf bekommen und ne E-mail geschrieben keine Antwort erhalten aber wehe die wollen was von einem dann herrscht hier Telefonterror Typisch !! ::)

Jedenfalls danke ich dir nochmal recht herzlich für deine Antwort und deine aufbauenden Worte.


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Astrozytom / Neu hier ! Diagnose Astrozytom WHO III Austausch gesucht
« am: 14. November 2016, 18:28:33 »
Hallo Zusammen,

ich hab mich hier mal ein bisschen umgeschaut und nun den Mut gehabt mich hier anzumelden um einfach mal meine Geschichte zu erzählen und ggf. mich mit euch hier ein bisschen Austauschen zu können. Für mich ist das alles noch ziemlich neu und ich kann mich noch nicht so recht damit abfinden.

Meine Leidensgeschichte fing letztes Jahr im Januar 2015 an, als ich wegen eines Zitterns der linken Hand (was mich schon länger gestört hat) zum Arzt bzw. zu einem Neurologen bin, dieser hatte mich dann in die Radiologie überwiesen und die haben dann ein Kopf MRT gemacht ohne Kontrastmittel, die Radiologin meinte dann zu mir, das ein kleiner Schatten entdeckt wurde und es so aussieht, dass ich wohl als Säugling einen leichten Schlaganfall hatte aber jetzt alles gut ist. Ich dachte mir dann nur Okay wenn alles gut ist na dann passt ja alles also bin ich nicht weiter dran geblieben (Ich Idiot könnte mich heute noch darüber ärgern) dann dieses Jahr im September war ich wieder beim Arzt weil es mir Psychisch wegen meiner Arbeit nicht gut ging und ich zum Arzt bin am 06.09.16 und er mich dann darauf angesprochen hat ob mein Zittern nun aufgehört hat habe ich gesagt nein hat nicht aufgehört dann hat er mich gefragt ob ich weiter dran geblieben bin ich ihm natürlich den Sachverhalt erklärt und er meinte er würde mich trotzdem gern nochmal ins MRT schicken einfach nur zur Kontrolle. Gut ich nen Termin ausgemacht am 22.9. nen Termin bekommen so dann stellte sich heraus das dieser Schatten sich vergrößert hat und der Radiologe furz trocken gesagt hat "ja das ist ein Tumor" machen Sie am Besten gleich einen Termin in der Neurochirugie aus um auf Nummer sicher zu gehen. Ich wurde Kreidebleich ich habe mit allem gerechnet aber nicht damit. Mein Arzt hat mir gleich ne Überweisung für einen Neurgochirurgt ausgestellt habe die darauffolgende Woche einen Termin bekommen also war zittern angesagt in der Hoffung dass das MRT Gerät einfach nur nen Fleck hatte oder so... gut endlich beim Neurochirurg gewesen dann stellte sich heraus er sei eher auf Wirbelsäulen etc spezialisiert aber er vermutet eher das es "nur" eine Zyste ist, weil ja das Kontrastmittel nicht richtig angeschlagen hat, ich dachte mir, nur warum bin ich überhaupt hier ??? er hat dann für mich einen Termin in der Klinik in Regensburg (Barmherzige Brüder) für mich ausgemacht, Gott sei dank hab ich am nächsten Tag gleich einen Termin bekommen, ich wieder mit zittern und bangen dorthin. So der Neurochirurg meinte dann nein das ist keine Zyste das ist definitiv ein Tumor aber er möchte gern noch eine Spektroskopie machen ich soll nen Termin zeitnah vereinbaren. Gut ich zurück zur Anmeldung denen alles vorgelegt und dann hätte ich erst Ende Dezember einen Termin bekommen ich so der Chefarzt meinte Zeitnah und Ende Dezember ist für mich nicht zeitnah ich wurde dann schon richtig böse weil es dann hieß von so einer ollen Asisstenzärztin das es nicht so tragisch sei weil laut ihren Bildern ist der ja "harmlos" habe ich zu ihr gesagt das mag vielleicht sein aber wenn man weiß man hat etwas im Kopf was nicht hingehört dann ist das psychisch für mich nicht vertretbar und der Chefarzt sagte auch das es zeitnah geschehen soll. Und auf einmal ginge es doch hab gleich am nächsten Tag einen Termin (30.09.) bekommen und nen Termin für die Darauffolgende Woche zur Besprechung ausgemacht. Am 06.10. wurde mir dann mitgeteilt jawoll es ist ein Tumor aber er sei nicht aggressiv, da war ich dann schon mal etwas beruhigt. Ich solle doch zeitnah einen OP Termin vereinbaren. Am 24.10.16 war es dann soweit und wurde Operiert und eines sag ich euch SO ETWAS WILL ICH NIE WIEDER ERLEBEN ich wurde früh um 5 geweckt weil ich dann so ein komisches Mittel schlucken musste durfte dann wieder etwas schlafen um 7 Uhr kam mein Freund zu mir um mich nochmal zu sehen (natürlich wurde kein Licht gemacht) so um halb 8 hat mich die Krankenschwestern abgeholt mir das Laken über das Gesicht gelegt und mich so schnell weggeschoben das mein Freund meine Hand loslassen musste und er nicht mehr richtig bis bald sagen konnte so schnell ist die mit mir weggeschoben. ich mit Null sicht wurde Richtung OP Saal geschoben da wurde ich erstmal angemault weil ich in mein Kleidchen ein Doppelknoten gemacht habe (mir war kalt und ich wollte es nicht verlieren) dann aufeinmal war stille um mich herum ich dachte mir nur Halloooo wurde ich vergessen????? ich hab ja nix gesehen die Minuten kamen mir wie stunden vor aufeinmal war da wieder jemand und dann hieß es tut mir leid das es etwas länger gedauert hat aber unser Anesthesist hat heute seinen letzten Tag und wir wollten uns von ihm verabschieden ich dachte mir nur ich hör nicht richtig, ich wollte mir am liebsten das Tuch vom Gesicht reissen und abhauen aber ich war wie gelähmt so das ich nix mehr sagen noch bewegen konnte ich hatte einfach nur Angst und mir sind nur noch die Tränen gekullert ich dachte mir nur so das war jetzt mein Todesurteil, es hieß dann nur noch soooo jetzt zweimal Tiefeinatmen und dann war ich scheinbar schon weg bin erst auf der Intensivstation zu mir gekommen und als ich meinen Schatz und meine Eltern gesehen habe war ich einfach nur noch froh das ich am Leben bin und bin dann wieder eingeschlafen.

Am darauffolgenden Tag bin ich auf Normalstation verlegt worden weil es mir relativ gut ging

So dann zur Visite meinte dann der Chefarzt sie konnten alles entfernen und warten jetzt auf das Histologieergebnis und Donnerstags sei bei Ihnen immer die Tumorkonferenz. Soooo und nun geht der Spaß weiter am 31.10.16 Montag meinte ein Asisstenzarzt das irgendwas schief gelaufen ist und meine Gewebeproben erst jetzt angekommen seien in der Pathologie und am Donnerstag sei ja erst wieder die Tumorkonferenz und lt. Chefarzt kann ich am 1.11.16 entlassen werden und er würde für mich die daurauffolgende Woche einen Termin beim Chefarzt auszumachen um dann mit mir die Histologie zu besprechen.

Also mein Freund und ich am 10.11. dorthin gefahren um erstmal 2 Stunden zu warten (das ja halb so wild) dann kam ne Asisstenzärztin hat mir meinen letzten Schorf abgemacht die Wunde kontrolliert und es war alles gut. So dann meinte Sie bei dem Gespräch wär gerne die Neurologin dabei sie ruft sie mal schnell an, so dann hieß es die sei noch in einem Termin wir sollen um 15:30 wiederkommen  sollen derweil nen Kaffee trinken gehen gut wir waren dann um 15:30 wieder zurück nur um wieder ne weitere Stunde zu warten, dann kamen wir endlich dran. Jetzt kommt der ganze Clue, meine Unterlagen waren Null vorbereitet der Chefarzt kam nur kurz vorbei meinte ja mein Tumor war grenzwertig zum bösartigen ich werde mal vorerst in Typ 3 eingestuft und mein Histologieergebnis liegt auch noch nicht vor das wird erst noch besprochen. Weg war er. Dann saß nur noch die Neurologin da der war das total unangenehm das nichts vorbereitet war und nicht mal mein Histologieergebnis vorliegt und sie hat sich dann paar Infos zusammengestöpselt und hat mir total Angst eingejagt ich bin dann am Donnerstag nach 5 Stunden warten und einem 10 Minütigen Gespräch nachhause gegangen total verängstigt.
Hatte dann heute 14.11. einen Termin bekommen bei der Neurologie und dann war endlich auch mein Ergebnis da.

So sie haben festgestellt das es sich um einen Typ 3 handelte Sie konnten zwar alles herausholen aber die Ausläufer seien noch vorhanden jetzt bekomme ich in 30 Einheiten eine Strahlentherapie und zusätzlich in Tablettenform eine Chemotherapie. Ich weiß noch nicht genau was ich von dem ganzen halten soll weil sie meinte das wird mich ein Lebenlang begleitet und er kann immer wieder zurück kommen. Irgendwie hab ich jetzt noch mehr Angst als vorher. Ich bin doch erst 29 werde im Januar 30.

Es fing alles mit einem Zittern in der Hand an und es Endete mit einem Tumor im Kopf und es hieß heute dass das Zittern bleiben wird. Ganz große Klasse.

Zu der Operation selber möchte ich noch sagen sie verlief gut, ich hab ur wärend der OP einen Krampfanfall erlitten aber der wurde provoziert, ich hatte zuvor keine Probleme, jetzt haben die mir dieses Levi dings da verschrieben auf gut deutsch Keppra, ich pack das MEdikament so überhaupt nicht, heute wurde ein EEG gemacht um es vielleicht langsam ausschleichen lassen zu können. Am Mittwoch weiß ich näheres. Bin ja mal gespannt was noch so alles auf mich zu kommt....

Und die Krankenkasse stresst mich auch gewaltig ich soll ihnen meine Befunde usw zusenden hab gesagt sie sollen sich an meinen Hausarzt oder an die Klinik wenden weil ich echt andere sorgen habe.
Die Vollidioten würden mich am liebsten wieder arbeiten schicken weil mein "Fall" jetzt über den Medizinischen Dienst geprüft wird... hallo was gibt es da großartig zu prüfen? Die wollen einfach nur ungern Krankengeld zahlen ist ja logisch.


Morgen 15.11.16 hab ich noch einen Termin in der Neurochirugie in der Uni Regensburg bekommen, ich will mir einfach mal eine zweite Meinung einholen, schadet ja bekanntlich nie.

Sorry für den langen Text aber es tat gut sich einfach mal alles von der Seele schreiben zu können.....

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