1
Eigene Geschichten / Antw:Erfahrungsbericht Ependymom 2. Grades im Rückenmark
« am: 25. Juni 2022, 14:57:20 »
Es wird Zeit für ein Update!
Mittlerweile ist meine Tumorentfernung 1,5 Jahre her.
Insgesamt bin ich glimpflich davon gekommen und sehr froh und dankbar darüber. Ich arbeite längst wieder Vollzeit und habe mir ein halbes Jahr nach der OP einen Welpen angeschafft, um weiterhin in Bewegung zu bleiben.
Die ersten Schritte waren nach der OP noch sehr wackelig, mittlerweile kann ich laufen, als wäre nie etwas gewesen und fühle mich auch sicher im Laufen.
Nach der OP war erstmal mein Gleichgewichtssinn hinüber, ich konnte plötzlich nicht mehr auf einem Bein stehen oder Fahrradfahren. Daran arbeite ich bis heute noch... auf einem Bein stehen kann ich mittlerweile wieder lange, aber Fahrradfahren ist weiterhin tabu. Es fühlt sich an, als würde man sofort wegkippen.
Witzigerweise ist das selbe Gefühl auch auf dem Frauenarztstuhl, der Zahnarztliege und dem Podologiestuhl vorhanden. Sobald sich der Stuhl nach hinten bewegt, denke ich, alles würde wackeln und ich würde hintenrüber fallen. Das Gefühl geht leider auch nicht weg, aber zum Glück sind solche Termine ja nicht oft...
Ca 3 Monate nach der OP bin ich sogar wieder Auto gefahren. Ich habe einfach jeden Tag in der Tiefgarage geübt, die Kupplung zu spüren und kommen zu lassen.
Irgendwann hat es geklappt und dann bin ich nach und nach mehr gefahren. Das Auto wurde dennoch ein Jahr nach der OP gegen einen Automatik eingetauscht, aber bis dahin konnte ich ganz alleine Schalter fahren.
Mittlerweile gehe ich mit meinem Hund walken und joggen, jedoch ist das sehr tagesformabhängig. Es gibt Tage, da fühlt sich das Bein wie Pudding an, dann belassen wir es lieber beim walken.
Die Kontroll MRTs habe ich ehrlich gesagt schleifen gelassen. Ich geh einfach nicht hin. Es hat mich fertig gemacht, ständig zitternd auf das Ergebnis zu warten und zu befürchten, dass "er" wieder da ist und sich mein Leben bald wieder verschlimmern wird.
Die ersten 3 Male war ich noch beim MRT und bekam leider wirklich schlechte Neuigkeiten.
Sicherheitshalber wurde nach der OP ein MRT vom Kopf und gesamten Rückenmark gemacht, denn angeblich käme ein Ependymom nie allein. Und so war es auch, im tieferen Rückenmark sitzen 2 weitere Tumore. Eine OP wäre möglich, allerdings benötige ich anschließend einen Rollstuhl. Ich habe daher auf die OP verzichtet und beobachte das ganze erstmal und hoffe, dass mich die beiden Tumore weiterhin in Ruhe lassen.
Mittlerweile ist meine Tumorentfernung 1,5 Jahre her.
Insgesamt bin ich glimpflich davon gekommen und sehr froh und dankbar darüber. Ich arbeite längst wieder Vollzeit und habe mir ein halbes Jahr nach der OP einen Welpen angeschafft, um weiterhin in Bewegung zu bleiben.
Die ersten Schritte waren nach der OP noch sehr wackelig, mittlerweile kann ich laufen, als wäre nie etwas gewesen und fühle mich auch sicher im Laufen.
Nach der OP war erstmal mein Gleichgewichtssinn hinüber, ich konnte plötzlich nicht mehr auf einem Bein stehen oder Fahrradfahren. Daran arbeite ich bis heute noch... auf einem Bein stehen kann ich mittlerweile wieder lange, aber Fahrradfahren ist weiterhin tabu. Es fühlt sich an, als würde man sofort wegkippen.
Witzigerweise ist das selbe Gefühl auch auf dem Frauenarztstuhl, der Zahnarztliege und dem Podologiestuhl vorhanden. Sobald sich der Stuhl nach hinten bewegt, denke ich, alles würde wackeln und ich würde hintenrüber fallen. Das Gefühl geht leider auch nicht weg, aber zum Glück sind solche Termine ja nicht oft...
Ca 3 Monate nach der OP bin ich sogar wieder Auto gefahren. Ich habe einfach jeden Tag in der Tiefgarage geübt, die Kupplung zu spüren und kommen zu lassen.
Irgendwann hat es geklappt und dann bin ich nach und nach mehr gefahren. Das Auto wurde dennoch ein Jahr nach der OP gegen einen Automatik eingetauscht, aber bis dahin konnte ich ganz alleine Schalter fahren.
Mittlerweile gehe ich mit meinem Hund walken und joggen, jedoch ist das sehr tagesformabhängig. Es gibt Tage, da fühlt sich das Bein wie Pudding an, dann belassen wir es lieber beim walken.
Die Kontroll MRTs habe ich ehrlich gesagt schleifen gelassen. Ich geh einfach nicht hin. Es hat mich fertig gemacht, ständig zitternd auf das Ergebnis zu warten und zu befürchten, dass "er" wieder da ist und sich mein Leben bald wieder verschlimmern wird.
Die ersten 3 Male war ich noch beim MRT und bekam leider wirklich schlechte Neuigkeiten.
Sicherheitshalber wurde nach der OP ein MRT vom Kopf und gesamten Rückenmark gemacht, denn angeblich käme ein Ependymom nie allein. Und so war es auch, im tieferen Rückenmark sitzen 2 weitere Tumore. Eine OP wäre möglich, allerdings benötige ich anschließend einen Rollstuhl. Ich habe daher auf die OP verzichtet und beobachte das ganze erstmal und hoffe, dass mich die beiden Tumore weiterhin in Ruhe lassen.