HirnTumor-Forum

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Nachrichten - Anuschka

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Krankengeschichten / Re: Das Ende naht
« am: 20. Januar 2009, 19:19:38 »
Liebe Felicitas, lieber Micha,

gestern musstet Ihr Eure Lieben gehen lassen, fast zur gleichen Zeit.
Und doch ist man in diesem Augenblick so allein,
genauso diejenigen, die fliegen lernen, müssen das Abheben aus eigener Kraft und alleine schaffen.
Sie schwebten über Euch und waren stolz auf Euch.
Da bin ich mir sicher.

Mehr fällt mir nicht ein.
Es tut mir sehr, sehr leid.

Ich setzte den Fuß in die Luft,
und sie trug.
Hilde Domin

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Krankengeschichten / Re: Meine Doro ist am Ende
« am: 20. Januar 2009, 19:18:22 »
Liebe Felicitas, lieber Micha,

gestern musstet Ihr Eure Lieben gehen lassen, fast zur gleichen Zeit.
Und doch ist man in diesem Augenblick so allein,
genauso diejenigen, die fliegen lernen, müssen das Abheben aus eigener Kraft und alleine schaffen.
Sie schwebten über Euch und waren stolz auf Euch.
Da bin ich mir sicher.

Mehr fällt mir nicht ein.
Es tut mir sehr, sehr leid.


Ich setzte den Fuß in die Luft,
und sie trug.
Hilde Domin

3
Krankengeschichten / Re: Meine Doro ist am Ende
« am: 19. Januar 2009, 20:25:51 »
Lieber Micha,

eine schlimme Zeit für Euch.

Doro spreizt ihre Flügel und Dir kommt es so vor, als könntest Du nichts tun.
Du weißt, Du gibst alles, was geht.
Ich hoffe so sehr für Dich, dass Du Hilfe und Beistand hast und dies auch annehmen kannst.
Ob Infusion oder nicht, die Entscheidung hat nicht die Tragweite, wie man meinen mag.
Du kannst nichts falsch machen und Du machst nichts falsch.
Gehst den schweren Gang mit ihr und schleppst Dich selbst auch nur noch.
Alles, was man wünschen kann, schicke ich auf den Weg.
Das Deine Doro nicht noch mehr Angst erleiden muss,
dass ihr Deine Nähe und auch die Medikation helfen, hinüber zu gleiten ohne Kampf und Qual.
Das wünsche ich Euch zweien und dem Francisco & Felicitas.
Den Körper abstreifen kann friedlich ablaufen,
ein schwacher, aber doch süßer Trost.
Das habe ich selbst erlebt.

In Gedanken mit Euch verbunden, alles Liebe für Eure Wege
Anita

4
Ach. liebe Mela,

lass Dich erstmal in den Arm nehmen,
Du hast soviel erlebt in der letzten Zeit.
Sicher mehr schlimmes als gutes.
Lass Dir Zeit, habe Geduld mit Dir und Deiner Seele.
Eine Umarmung schicke ich Dir und
viele meiner Gedanken.

Alles Liebe und die besten Wünsche und einen kleinen Rat:
Versuche nicht es sofort zu verstehen,
verstehen wirst Du es nie.
Viele Fragen werden unbeantwortet blebien.
Kämpfe im Moment nicht mehr um eine Antowrt.
Geht nicht, weiß ich, man will diese verfluchte Antwort...!!!

liebe Mela,
es ist schlimm, was Ihr erleben, ersterben musstet.
Mein Beileid, mein Mitgefühl ist bei Deiner Schwester und bei Dir.
Was soll ich wünschen?
Kraft, Hoffnung, Liebe

Anita

Und weiß doch, die Liebe ist die stärkste Kraft...


5
Krankengeschichten / Re:Rezidiv OP?
« am: 01. September 2008, 22:50:11 »
Liebe Rita,

nette Worte fallen mir nicht soviele ein,
aber liebe Gedanken kann ich Euch schicken.
Nicht nur am Mittwoch, aber da vermehrt.
Ich weiß, Ihr habt die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Wie Ihr Euch auch entscheidet ...
... es liegt nicht an Euch.
Wer auch immer das Alles zu verantworten hat,
den würde ich gerne mal kennenlernen und ein paar Fragen stellen.
Auf den heißen Stuhl setzen, naja, bringt's was?

Eine ruhige Nacht und einen entspannten Tag morgen, so gut es eben geht, wünscht Euch beiden

Anita


6
Krankengeschichten / Re:Hirntumor (PNET)
« am: 09. März 2008, 17:47:04 »
Liebe Tanja,

und wieder scheitert der Versuch mit Worten zu trösten.

Es tut mir sehr, sehr leid.

Der Tod ist ein Irrtum und geht so willkürlich und sinnlos ans Werk. Er nimmt uns unsere lieben, klugen, schönen Menschen und ist ein zynischer Nimmersatt.

Viel Kraft und Trost findet Ihr hoffentlich in der Vorstellung, dass Eure Linda ein bißchen selbst mit bestimmt hat und nicht alles dem Tod überließ.

Sie wird bei Euch bleiben und sein.

Traurige Grüße
Anita

7
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 25. Februar 2008, 18:00:34 »
Liebe Judith,

bestimmt habt Ihr richtig entschieden Ihr keinen Umzug mehr zumuten zu können. Da war es, das berühmte, richtige Bauchgefühl.
Vielleicht stabilisiert sich Deine Mutter noch einmal, dann könnt Ihr die Situation neu überdenken.
Aber, bitte, sucht Euch einen guten Arzt der menschenfreundliche Schmerztherapie unterstützt und nicht mit Medis geizt, wenn es darauf ankommt. Der nicht die Suchtgefahr überbewertet.
Denn sollte Deine Mutter noch große Schmerzen bekommen ist es eine Erleichterung dagegen etwas tun zu können.
Dafür braucht Ihr einen Doc, der Euch unterstützt.
Hoffentlich bekommt sie keine großen Schmerzen und kann friedlich Ihren Weg gehen.
Das wünsche ich Euch, dass Ihr Euren kurzen, gemeinsamen Weg friedlich und liebevoll miteinander gehen könnt, bis Deine Mutter eine andere Biegung nimmt.
Viel Kraft, einen guten Arzt und alles Liebe
Anita

8
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 14. Februar 2008, 22:38:04 »
Liebe Judith,

es gibt da so eine Theorie:
Das letztendliche Sterben soll demnach immer schmerzfrei sein.
Die Wochen, Tage davor, das Abschied nehmen, das Abschalten der Organe, der eigenen Geschichte und von sich selbst soll um ein vielfaches schwerer sein.
Die Schmerzen davor, die Verwirrtheit, das Verzweifeln.
Ist diese Phase überstanden, soll sich angeblich eine gewisse selige Gelassenheit einstellen und am Ende geht es "nur" noch im ein mechanisches, schmerzloses "Nicht-Mehr-Einatmen".
Ich würde es selbst sooo gerne glauben, dass dem so ist.
Dann hat das Schreckliche nicht auch noch einen Höhepunkt erreicht in dem berühmten letzten Moment.
Dann kann man sich zwar nicht anfreunden mit diesem Schrecken, aber sich zumindest mit der Gewissheit aussöhnen, dass das Schlimmste am Ende bereits überstanden war und es einen Raum gab für das Wesentliche.
Ihr macht zur Zeit wirklich das Schlimmste durch.

Jeder, der hier ein Log-In hat, ist mitten drin, bereits davor oder lange danach. Alle können es Dir nachempfinden, aber Du allein mußt da durch, durch diese Hölle, mittragen kann es keiner.
Und Deine Mutter muß auch allein durch diese Hölle, sieht aber vielleicht (meine Hoffnung!!!!) bereits ein Stückchen hellblauen Himmel.
Und sie weiß Dich an ihrer Seite.

Dir an die Seite wünsche ich ein oder zwei Menschen (mehr sind es meist nicht), die Dir Deine Last nehmen und Dich lieben.

Viel Kraft für Dich, Deine Mutter, Eure Familie
und das Leben ist endlich, die Liebe nicht.

Einen Drücker
Anita

9
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 29. November 2007, 22:22:18 »
Liebe Shirley,

es gibt nichts anderes zu sagen außer es tut mir sehr leid.

Möge Dein Mann sich in Frieden und leicht von der Erde erhoben haben und
mögen Deine Gedanken an ihn Dir helfen, bittersüß, wie sie sind.

Drei Dinge überleben den Tod:
Es sind Mut, Erinnerung und Liebe

Ihr zwei seid ein wunderbares Team.

Alles Liebe Anita

10
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 30. September 2007, 19:17:39 »
Liebe Doro,

auch mir fällt nichts mehr ein.
Es tut mir sehr, sehr leid.
Die Leere nimmt nun den Raum ein, den vorher Angst und Sorge beansprucht haben.
Mit einem Mal kommt tatsächlich der Abschied.
So erwartet und doch so plötzlich.
Ihr habt diesen letzten Weg würde- und liebevoll beschritten.
Viel Kraft für Deinen ganz neuen, schweren Weg wünscht Dir

Anita

11
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 29. September 2007, 20:33:23 »
Du warst-
das kann ich nicht hinnehmen,
es hört sich an wie: verloren.
Du bist-
und wirst es immer sein, in meinem Herzen, meinen Gedanken,
meinen Träumen und in meiner Erinnerung.

(Marina Szczecinski)

Liebe Hilde,
Worte sind völlig unzulänglich.
Eine schwere Zeit hast Du stark und liebevoll gemeistert,
eine andere schwere Zeit steht Dir bevor.

Nahe bei Dir schicke ich Dir mein Mitgefühl und meine Gedanken
Anita

12
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 26. August 2007, 23:13:00 »
Liebe Hilde, Doro, Sarabane, Judith, Beate, Isabel, Kabas, alle, alle, die unfreiwillig zu Spezialisten des Gliobastoms wurden,
wir alle, auch ich, sind auf diesem Glio-Weg.
Einen Schritt weiter voraus, einen weiter zurück.
Alle lernen mit diesem Monster leben zu müssen.
Die einen entwickeln eine unbeschreibliche Kraft und Kreativität, die anderen eine tiefe Traurigkeit und Fassunglosigkeit.
Jeder, wie er es halt schafft oder eben nicht schafft.
In den nächsten drei Wochen bin ich in Griechenland und werde kein Internetcafe suchen. Werde versuchen abzuschalten, vielleicht zu flüchten.
In der Zeit aber bin ich bei Euch.
Meine Gedanken begleiten Euch, stehen mit Euch durch.
Denn ich weiß, was es bedeutet.
Deshalb, einen dicken virtuellen Drücker von mir.
So dick, dass er drei Wochen ausreicht.
Bleibt stark, bleibt mutig, haltet Euch aufrecht.
Ihr seid toll und Eure Lieben, jeder einzelne, sind wundervoll.
Anita

13
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 26. August 2007, 23:02:45 »
Liebe Isabel,
hundertmal selbst gesagt, geschrieben und auch gehört:
Es tut mir sehr leid, sehr sehr leid.
Ungerecht, gemein und verschwenderisch.
Wieder musste ein Mensch gehen aufgrund dieses Zellhaufens.
Es war Dein Papa!!
Immer ist es die gleiche Geschichte und doch immer so anders.
Dir und Deine Familie und Deinem Papa wünsche ich, dass Ihr alle einen friedlichen Weg finden könnt.
Es war hart und unbegreiflich, das wird sich nicht ändern,
aber vielleicht trägt Euch die Liebe. Sie ist das, was bleibt.
Grüße von Herzen
Anita

14
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 23. Juli 2007, 23:15:14 »
Gute Nacht an Euch alle,
süße, tumorlose Träume.
Morgen ist ein neuer Tag,
muss kein besserer werden,
kann aber !!!
Und das wünsche ich Euch!!
Anita

15
Glioblastom / Gliosarkom / Re:Glioblastom
« am: 22. Juli 2007, 22:53:47 »
Ihr Lieben,
bevor ich schlafen gehe, in der Hoffnung, dass mich diese Zwischengeister in Ruhe lassen, möchte ich noch mein Füllhorn  über Euch ausschütten:

@Hilde, bitte habt einen guten Tag morgen.
Heri wird es überstehen, ich weiß nicht warum, aber ich bin mir (fast) sicher. Du wirst irgendeinen Plastikstuhl stundenang durchschwitzen und Dir wird es entschieden zu lange vorkommen. Nimm genug Glimmstängel und Feuer mit.
Meine Gedanken sind bei Euch.

@Doro, Euch wünsche ich eine polnische Fee, die nicht nur ihre Arbeit gut macht, sondern es vermag, die schwierige Situation ein bißchen angenehmer zu zaubern. Vielleicht durch ihr Wesen.
Ist ja nicht so einfach mit einem zunächst fremden Menschen so Persönliches zu teilen.

@Mrs.Freckled, weiter so gute Ideen wie mit dem Treppenlift und weiterhin so viel Nähe zu Deinem Vater.

@Sarabande, Dir wünsche ich immer ein Reservekraftpaket mehr im Hintergrund, als Du gerade brauchst. Du sprühst vor Energie, Liebe und Kraft, aber Deine Erschöpfung kann man gut herauslesen.

@Alle, die diesen steinigen Weg kennen,
eine gute Nacht, Aufmerksamkeit für Eure Lieben und für Euch selbst.
... und die bösen Geister sollen Euch in Ruhe schlafen lassen und die guten Geister Euch begleiten.
Anita

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