6
« am: 12. September 2007, 20:12:05 »
Hallo,
ich bin eine neue Teilnehmerin in diesem Forum, weil ich seit 3 Wochen erkrankt bin. Bei mir wurde Ende August ein Tumor entfernt. Dieser Tumor saß im Frontalhirn rechts. Ein sehr kleiner diffuser Teil ist auf die linke Stirnseite gezogen. Der gesamte Teil rechts konnte entfernt werden. Ich habe keinerlei neurologische Ausfälle, kann sehen, schmecken, erinnere mich an Alles etc., das ist soweit gut. 90 % des entfernten Gewebes sei, so der Arzt, gutartig gewesen, mittendrin wurde der kontrastmittelaufnehmende Teil mit enfernt. Dieser Teil war allerdings Grad III womit das ganze Gebilde und damit meine Diagnose auf anaplastisches Oligoastrozytom III eingestuft wurde. Der entfernte Tumor war insgesamt sehr groß, "eine Hand voll" meinte der Professor der die OP gemacht hat. Operiert mit anschließender Behandlung lief in der Uni-Klinik Göttingen und dort ist auch die Bestrahlung geplant.
Geplant ist bei mir nun Bestrahlung in Verbindung mit Chemo (Temodal).
Nun meine Frage:
macht nach weitestgehender Tumorresektion zum jetzigen Zeitpunkt eine Bestrahlung Sinn, oder sollte ich ggf. lieber warten bis ein Rezidiv auftreten würde. Meine Angst besteht darin, dass dann später ja nach Bestrahlung nicht nochmal bestrahlt werden könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ja auch völlig unklar wo mögliche Grad III-Zellen sitzen könnten, wenn überhaupt. Der verbleibende kleinere Teil des gutartigen Tumors auf der linken Frontalseite, würde in nächsten Jahren lt. Aussage des Operateurs wohl keine Probleme machen?
Was sagt ihr dazu? Bestrahlung ja oder nein? Ich will halt nicht jetzt mit Kanonen auf kleine Fliegen schießen und später ggf. kann ich die Kanone nicht mehr einsetzen, versteht ihr was ich meine?
Ferner meine Frage, ist die Uniklinik Göttingen für die weitere Therapie gut oder gibt es dort negative Erlebnisse?