13
« am: 18. Dezember 2007, 20:33:58 »
Hallo, ich bin seit Februar diesen Jahres stiller Leser dieses Forums, das mir schon viel Informationen vermittelt hat.
Bei meinem Mann wurde im Februar auf Grund von Kribbelparäsien im Gesicht ein CT vom Neurologen angeordnet und dabei stellte sich der Befund "Meningeom" heraus.
Genauer gesagt, ist es ein Menigeom an der Felsenbeinspitze mit verdrängendem Wachstum gegen die Pons und den medialen Temporallappen.
Auf Grund dieser Diagnose wurde mein Mann im Mai in der UK Essen operiert, lt. operierendem Arzt war alles gut verlaufen, der Tumor fast komplett entfernt und bis auf eine Oculomotoriusparese auf dem rechten Auge ging es ihm gut. Im November erfolgte nun die angeordnete MRT- Kontrolle und der Radiologe fragte völlig verblüfft, ob den mein Mann schon operiert worden wäre? Denn das Bild war so gut wie völlig mit dem MRT vor der OP identisch! Er empfahl eine sofortige Vorstellung in Essen.
Dort zeigte man sich ebenfalls verwundert und wollte sich zunächst mit einem Rezidiv - Tumorgröße aber genauso wie vor der OP - herausreden. Nach nochmaliger Nachfrage und einem weiteren Termin teilte man uns mit, das der Operateur wohl nur einen kleinen Teil des Tumors gesehen und auch entfernt habe, den Rest aber durch den wahrscheinlich falsch gewählten Zugang übersehen.
Wie kann den soetwas passieren und kann uns eventuell jemand raten, was nun zu tun ist?
Wir haben uns jetzt in der UK Mainz vorgestellt und DR. Ayyad hat bestätigt, das der Arzt in Essen auf Grund des unglücklich gewählten OP-Zuganges wohl nur einen kleinen Teil entfernen konnte, uns dies aber gar nicht mitgeteilt hat! In Mainz kann man nun noch einmal operieren, doch sind die Risiken jetzt natürlich höher- Hirnnervenverletzungen etc.
Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt?
Mit freundlichem Gruß
Marion