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Astrozytom / Re:Astrozytom Grad III - Brauche Rat zum Antrag auf Avastin bei der GKV
« am: 03. Juni 2014, 16:13:54 »
Hallo liebe Forenmitglieder,
lange war ich nicht hier und es ist viel passiert... mein "Freund" von damals und ich haben inzwischen geheiratet und eine kleine Tochter - und wir haben unser gemeinsames Leben in den vergangenen Jahren genießen können, fernab vom Tumor... die regelmäßigen Kontrollen hatten wir natürlich und davor auch jedesmal Angst, dass etwas sein könnte... und ab und an Probleme mit dem Gedächtnis, der Konzentration und epileptischen Anfällen... aber alles in allem hatten wir uns gut damit arrangiert.
Tja und dann kamen plötzlich dieses Jahr im April die ersten Ausfallerscheinungen (bei der Kontrolluntersuchung im Februar war noch alles gut gewesen...). MRT, Biopsie, Fazit: es gibt einen neuen Herd, immer noch Astrozytom Grad III, aber der Tumor ist in der kurzen Zeit nahezu explodiert (und sitzt inzwischen auch im Bewegungszentrum, die linke Hand ist seit ein paar Wochen komplett gelähmt, im Bein ist noch ein bisschen Gefühl, sodass mein Mann mit einer Protese und Krücke gehen kann; immerhin). Die Empfehlung seiner Neurochirurgen: PC-Chemotherapie in Kombination mit Avastin. Die Behandlung hat auch bereits begonnen... das Avastin kann aber aus abrechnungstechnischen Gründen nur stationär verabreicht werden (das ist wohl irgendein Hintertürchen?) und dafür müssen wir alle zwei Wochen eine Strecke von ca. 450 km zurücklegen; zuerst einmal bin ich natürlich froh, dass es diese Option gibt, denn ich habe schon genug gelesen von den Problemen bei der Genehmigung von Avastin und dass es z.T. einfach viel zu lange dauert; nur auf längere Sicht lässt sich das viele Unterwegssein nicht umsetzen mit einem kleinen Kind (ein Jahr alt), das versorgt werden muss, die Großeltern sind noch berufstätig bzw. wohnen im Ausland und ich selbst kann auch nicht alle zwei Wochen frei nehmen, um meinen Mann in die Klinik zu fahren und wieder zurück - unsere kleine Familie ist ja gerade jetzt auf mein Einkommen angewiesen!
Daher möchte ich nun einen Antrag auf Kostenübernahme der Avastinbehandlung stellen (ambulant hier bei uns in der Gegend in einer onkologischen Praxis). Habt ihr irgendwelche Tipps, Vorlagen, Muster o.ä. für Anträge auf Genehmigung von Avastin? Die nette Dame bei der Krankenkasse meinte, es reiche ein "formloser Brief" und hat mir sogar einen Rückumschlag mitgegeben;). Mir ist auch bewusst, dass ich wahrscheinlich mit einer Ablehnung zu rechnen habe und dann Widerspruch einlegen muss... damit kann ich auch leben. Es geht mir nur darum, den Erstantrag erstmal so aufzusetzen, dass er bei der Krankenkasse nicht zu Lachanfällen führt und nicht umgehend im Papierkorb landet... ich habe schon gegoogelt und auch das Forum hier durchsucht, komme mit den Hinweisen allein aber nicht weiter... das Nikolausurteil kenne ich auch und werde mich darauf auch beziehen, aber das alleine wirds wohl nicht bringen (sonst würden die Anträge wahrscheinlich reihenweise durchgehen)...
Bin für alle Tipps dankbar...
Liebe Grüße
Aurelie
lange war ich nicht hier und es ist viel passiert... mein "Freund" von damals und ich haben inzwischen geheiratet und eine kleine Tochter - und wir haben unser gemeinsames Leben in den vergangenen Jahren genießen können, fernab vom Tumor... die regelmäßigen Kontrollen hatten wir natürlich und davor auch jedesmal Angst, dass etwas sein könnte... und ab und an Probleme mit dem Gedächtnis, der Konzentration und epileptischen Anfällen... aber alles in allem hatten wir uns gut damit arrangiert.
Tja und dann kamen plötzlich dieses Jahr im April die ersten Ausfallerscheinungen (bei der Kontrolluntersuchung im Februar war noch alles gut gewesen...). MRT, Biopsie, Fazit: es gibt einen neuen Herd, immer noch Astrozytom Grad III, aber der Tumor ist in der kurzen Zeit nahezu explodiert (und sitzt inzwischen auch im Bewegungszentrum, die linke Hand ist seit ein paar Wochen komplett gelähmt, im Bein ist noch ein bisschen Gefühl, sodass mein Mann mit einer Protese und Krücke gehen kann; immerhin). Die Empfehlung seiner Neurochirurgen: PC-Chemotherapie in Kombination mit Avastin. Die Behandlung hat auch bereits begonnen... das Avastin kann aber aus abrechnungstechnischen Gründen nur stationär verabreicht werden (das ist wohl irgendein Hintertürchen?) und dafür müssen wir alle zwei Wochen eine Strecke von ca. 450 km zurücklegen; zuerst einmal bin ich natürlich froh, dass es diese Option gibt, denn ich habe schon genug gelesen von den Problemen bei der Genehmigung von Avastin und dass es z.T. einfach viel zu lange dauert; nur auf längere Sicht lässt sich das viele Unterwegssein nicht umsetzen mit einem kleinen Kind (ein Jahr alt), das versorgt werden muss, die Großeltern sind noch berufstätig bzw. wohnen im Ausland und ich selbst kann auch nicht alle zwei Wochen frei nehmen, um meinen Mann in die Klinik zu fahren und wieder zurück - unsere kleine Familie ist ja gerade jetzt auf mein Einkommen angewiesen!
Daher möchte ich nun einen Antrag auf Kostenübernahme der Avastinbehandlung stellen (ambulant hier bei uns in der Gegend in einer onkologischen Praxis). Habt ihr irgendwelche Tipps, Vorlagen, Muster o.ä. für Anträge auf Genehmigung von Avastin? Die nette Dame bei der Krankenkasse meinte, es reiche ein "formloser Brief" und hat mir sogar einen Rückumschlag mitgegeben;). Mir ist auch bewusst, dass ich wahrscheinlich mit einer Ablehnung zu rechnen habe und dann Widerspruch einlegen muss... damit kann ich auch leben. Es geht mir nur darum, den Erstantrag erstmal so aufzusetzen, dass er bei der Krankenkasse nicht zu Lachanfällen führt und nicht umgehend im Papierkorb landet... ich habe schon gegoogelt und auch das Forum hier durchsucht, komme mit den Hinweisen allein aber nicht weiter... das Nikolausurteil kenne ich auch und werde mich darauf auch beziehen, aber das alleine wirds wohl nicht bringen (sonst würden die Anträge wahrscheinlich reihenweise durchgehen)...
Bin für alle Tipps dankbar...
Liebe Grüße
Aurelie