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Astrozytom / Antw:Meine Geschichte(20)-Austauch gesucht
« am: 29. November 2017, 20:45:07 »
Moin,
"Ich möchte so gerne einfach 20 sein und jung sein, Spaß haben und mein Leben genießen. Anstattdessen sitze ich krank rum und denke über die fehlenden Erklärungen für alles nach."
Willkommen in meinem Leben.
Ich hatte ein Astrozytom am Stammhirn.. Das wurde entfernt, da war ich 12. Konnte allerdingss nicht ganz entfernt werden. Der Rest wurde in einer späteren OP entfernt, mit erheblichen Kolateralschäden. Ich hab schon ne ganze Menge durch. Von dem 1. Astro, über einen dadurch entstandenen Hydrocephalus, Zystenvildungen, Resttumor, Blutgerinsel im Hirn, körperliche-, sowie psychische Erkrankungen, shunt-systeme... die Liste ist lang. Trotzderm habe ich immer versucht den Kopf über Wasser zu halten. Von Fachhochschule über eine IT-Ausbildung bis zum derzeitigen Studium habe ich alles gemeistert. Klar werfen alle möglichen Leute immer wieder scheinbar unüberwindbare Felsen in deinen Weg. Einfach weiter machen. Nicht auf die Ignoranz, Intolleranz oder die schiere Dummheit der Leute achten. Meine Situation können nur die wenigsten nachvollziehen. Warum tue ich die Dinge, wie ich sie tue; Hmm, wahrscheinlich weil ich nicht besser zu tun vermag.
Nun bin ich schon ein paar Tage älter und ich stelle gerade fest, dass ich doch ziemlkich abgestumpft bin, was das angeht. Ich nehme das Leben einfach so, wie es kommt. Das ist hammer schwer für mich aber was tun? Entweder ich gebe auf oder ich mache weiter. Das ist alternativlos, jedenfalls sehe ich das so. Wenn ich das so lese, dann liest sich das ziemlich selbstbewusst. Aber der Schein trügt manchmal. Ich gebe zu ich bin evht ziemlich oft mit den Nerven am Ende, nahe des Zusammenbruchs und alle sagen immer so schlimm/schwer ist das doch gar nicht. Doch, für mich ist es verdammt hart.
Das ist gerade deshalb so schwer, weil ich ich das "normale" Leben kenne. Ich weiß, wozu ich früher in der Lage gewesen wäre. Ich war Fußballer, der nahezu beste in meiner Klasse auf dem Gymnasiom, ich hatte Freunde...
Warum? Es gint keine Aentwort auf diese Frage. Lass sie liegen.
Warum allerdings sowas entsteht? Evolution. Manvhe Menschen haben keine Weißheitszähne mehr. Evolution. Möglicherweise ist die ganze Tumorsache ein Versuch den Menschen besser zu machen bzw anzupassen. Zwar fehlgeschlagen aber ein Versuch.
Oh, über die sogenannte soziale Marktwirtschaft könnte ich ein Buch schreiben. Als Mensch mit gewissen Handicaps irgentwo Fuß zu fassen, ist kaum möglich. Die haben einfach keinen Bedarf an bis zum Erbrechen ausgebildete Typen, wie mich. Da stecken die verstaubten Sesselfurzenden Safties noch echt in den Kinderschuhen. Eigentlich zählt doch nur: was kannst du? und nicht: wer bist du? und genau da liegt der Hund begraben. Die Menschen allgemein sind einfach viel zu borniert und oberflächlich.
Ich mache lieber Schluss, sonst rege ich mich wieder hammer doll auf. Lohnt nicht...
"Ich möchte so gerne einfach 20 sein und jung sein, Spaß haben und mein Leben genießen. Anstattdessen sitze ich krank rum und denke über die fehlenden Erklärungen für alles nach."
Willkommen in meinem Leben.
Ich hatte ein Astrozytom am Stammhirn.. Das wurde entfernt, da war ich 12. Konnte allerdingss nicht ganz entfernt werden. Der Rest wurde in einer späteren OP entfernt, mit erheblichen Kolateralschäden. Ich hab schon ne ganze Menge durch. Von dem 1. Astro, über einen dadurch entstandenen Hydrocephalus, Zystenvildungen, Resttumor, Blutgerinsel im Hirn, körperliche-, sowie psychische Erkrankungen, shunt-systeme... die Liste ist lang. Trotzderm habe ich immer versucht den Kopf über Wasser zu halten. Von Fachhochschule über eine IT-Ausbildung bis zum derzeitigen Studium habe ich alles gemeistert. Klar werfen alle möglichen Leute immer wieder scheinbar unüberwindbare Felsen in deinen Weg. Einfach weiter machen. Nicht auf die Ignoranz, Intolleranz oder die schiere Dummheit der Leute achten. Meine Situation können nur die wenigsten nachvollziehen. Warum tue ich die Dinge, wie ich sie tue; Hmm, wahrscheinlich weil ich nicht besser zu tun vermag.
Nun bin ich schon ein paar Tage älter und ich stelle gerade fest, dass ich doch ziemlkich abgestumpft bin, was das angeht. Ich nehme das Leben einfach so, wie es kommt. Das ist hammer schwer für mich aber was tun? Entweder ich gebe auf oder ich mache weiter. Das ist alternativlos, jedenfalls sehe ich das so. Wenn ich das so lese, dann liest sich das ziemlich selbstbewusst. Aber der Schein trügt manchmal. Ich gebe zu ich bin evht ziemlich oft mit den Nerven am Ende, nahe des Zusammenbruchs und alle sagen immer so schlimm/schwer ist das doch gar nicht. Doch, für mich ist es verdammt hart.
Das ist gerade deshalb so schwer, weil ich ich das "normale" Leben kenne. Ich weiß, wozu ich früher in der Lage gewesen wäre. Ich war Fußballer, der nahezu beste in meiner Klasse auf dem Gymnasiom, ich hatte Freunde...
Warum? Es gint keine Aentwort auf diese Frage. Lass sie liegen.
Warum allerdings sowas entsteht? Evolution. Manvhe Menschen haben keine Weißheitszähne mehr. Evolution. Möglicherweise ist die ganze Tumorsache ein Versuch den Menschen besser zu machen bzw anzupassen. Zwar fehlgeschlagen aber ein Versuch.
Oh, über die sogenannte soziale Marktwirtschaft könnte ich ein Buch schreiben. Als Mensch mit gewissen Handicaps irgentwo Fuß zu fassen, ist kaum möglich. Die haben einfach keinen Bedarf an bis zum Erbrechen ausgebildete Typen, wie mich. Da stecken die verstaubten Sesselfurzenden Safties noch echt in den Kinderschuhen. Eigentlich zählt doch nur: was kannst du? und nicht: wer bist du? und genau da liegt der Hund begraben. Die Menschen allgemein sind einfach viel zu borniert und oberflächlich.
Ich mache lieber Schluss, sonst rege ich mich wieder hammer doll auf. Lohnt nicht...