Hallo Nixe,
willkommen an Board!
Die Dellen nach einer Hirn-OP sind normal und deuten nicht darauf hin, dass Dein Schädel irgendwie instabil sein könnte.
Das Loch wird nicht mit einem "Holzbohrer" oder ähnlichem gebohrt. Bei einem normalen Bohrer wäre das Risiko das Gehirn zu verletzen viel zu hoch. Ein Topfbohrer würde mit seinen senkrecht zur Oberfläche stehenden Kanten dazu führen, dass das ausgeschnittene Knochenstück durch die Öffnung auf das Gehirn durchfallen würde.
Stattdessen wird das Knochenstück schräg zur Oberfläche ausgefräst, sodass es gar nicht durch die Öffnung fallen kann.
Nach der OP wird, wenn das Knochenstück wieder eingesetzt wird, wird der weggefräste Knochen mit Knochenzement aufgefüllt. Der Schädel erhält im Idealfall seine Form wieder, die er vorher hatte. Und dennoch wird der Schädel sich nachher knubbelig anfühlen. Woran liegt das?
Zwischen dem Schädelknochen und der Kopfhaut liegt eine Muskelschicht, die bei der OP durchtrennt werden muss. Die Musekeln werden zwar wieder vernäht, da dier Muskeln aber nicht wirklich häufig benutzt werde, die Kaumuskulatur mal ausgenommen, degenerieren die Muskeln mehr oder weniger und die Knubbel entstehen.
Die Knubbel haben also in der Regel nichts mit einem welligen Schädelknochen zu tun. In den Schnittbildern des MRTs sind daher auch keine Einsinkungen zu erkennnen. Der Operierte Schädel hat eine annähernd so hohe Stabilität wie der unoperierte Schädel. Dennoch wirst Du wohl nicht lange überlegen, ob Du einen 30 Kilo Zementsack auf dem Kopf tragen möchtest.
Vieleicht hilft Dir die Erklärung mehr zutrauen in Deinen Schädel zu finden und mit den Knubbeln Deinen Frieden zu schließen.
Sie mögen sich unschön anfühlen, aber gefährlich sind sie nicht.
Beste Grüße
Probastel