5
« am: 18. Februar 2012, 12:47:12 »
Liebe nini,
ich kann mich den Zeilen von anderle nur anschließen. Jeder reagiert auf die Krankheit und die Therapie anders. Was dem Einen guttut, hat beim Anderen überhaupt keine Wirkung. Mein Mann hat für sich im letzten Jahr den Spruch gewählt: "Es is wias is, und des is guat so!". Wir haben diesen Spruch auch so auf sein Sterbebildchen drucken lassen. Momentan waren einige überrascht und haben nachgefragt.
Hier ein Ausschnitt aus einem Artikel der Augsburger Allgemeinen über seine Trauerfeier:
"Es ist, wie es ist, kann nur einer sagen, der ein erfülltes und überzeugtes Leben gelebt hat. Auch wenn es nach 64 Jahren noch gut weitere 20 Jahre hätte dauern dürfen, so fiel dem Verstorbenen der Abschied mit der Akzeptanz des Unvermeidlichen vielleicht leichter. Ausserdem beendete der Tod ein Leiden nach schwerer Krankheit, das dem Verstorbenen alle, die ihn kannten und ehrten, gerne erspart hätten. Es sind nicht nur Tränen der Trauer, die dieser Tage geweint werden. Es sind auch Tränen der Dankbarkeit und - eingedenk seiner Krankheit - der Erleichterung, dass er davon erlöst ist. Nachdem all die glücklichen Erinnerungen beim Totenmahl ausgetauscht worden waren und man sich an viele legendäre Geschichten um den Verstorbenen erinnert hatte, konnte man sagen: Und es war gut."
Ich habe diesen Artikel in meinem Herzen, er tröstet etwas und macht es leichter, sich in das Unvermeidliche zu fügen.
Liebe Mina: Ich hoffe, auch Du kannst daraus Kraft schöpfen.
Liebe Grüße an Alle! Marianne