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« am: 24. Februar 2011, 21:01:34 »
Hallo,
nachdem ich hier als Lesende viel schmerzhaftes, aber auch erfreuliches "erlebt" habe, möchte ich mich auch mal zu Wort melden.
All die Menschen die ich hier im Forum erleben darf, sind etwas ganz besonderes in ihrer Menschlichkeit.
Auch ich habe einen ganz besonderen Menschen an einen Glio IV verloren. Meine Mutter bekam die Diagnose am 03.01.2011 , nachdem sie nach einem " Schlaganfall" ins Krankenhaus kam. Konnte nicht operiert werden und bestrahlung und Chemo konnte ebenfalls nicht eingesetzt werden, weil sie in einem sehr schlechten Allgemeinzustand war. Vor ca. 1 1/2 Jahren wurde eine Leberzirrhose diagnostiziert.
Aufgrund der linksseitigen Lähmung und ihrer Verwirrtheit ( durch ein Ödem) bekam sie Cortison. Es ging ihr dann auch erstmal wieder ein wenig besser.
Sie wurde dann im Krankenhaus palliativ versorgt, bis sie am 17.01.2011 nach Hause kam , um bei uns ( meinem Vater und mir ) in Ruhe ihren letzten Weg zu gehen.
Wir wurden zu Hause durch einen sehr lieben und tollen Palliativmediziner, sowie einem Palliativ-Pflegeteam unterstützt.Ich habe in der Zeit so viele einfühlsame Menschen kennengelernt, wie in meinem ganzen Leben vorher nicht.
Mit meiner Mutter ging es sehr schnell. Wir mußten fassungslos zusehen, wie ein sehr geliebter Mensch einfach verging. Ihre letzten 42 Stunden , haben wir ununterbrochen bei ihr gesessen und haben ihre Hand gehalten . Am 08.02.2011 um 15.50h hat sie ihre Augen für immer geschlossen. Für meine Mutter bin unendlich dankbar das es so schnell ging, ohne das sie starke Schmerzen oder Anfälle hatte.
In meinem Vater und mir aber ist eine grenzenlose Leere entstanden.
Ganz liebe Grüße an alle hier
Überschrift editiert Mod