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« am: 27. Januar 2018, 21:03:47 »
Hallo Ihr Lieben,
am Mittwoch morgen ein fokaler Anfall. Konnte ich unterbrechen mit Tavor. Am Donnerstag sollte dann MRT sein. Um 7:30 wieder eine Anfall. Ich habe dann letztendlich den Rettungsdienst gerufen, die ihm dann noch etwas krampflösendes gegeben haben und ihn in die Uniklinik gebracht haben. MRT fand sogar statt. Und............
das MRT sieht unverändert aus zu dem im September und November.
Mein Mann ist nun stationär in der Uni und sie wollen mal rausbekommen, was da los ist. Das Bild passt nicht zu den Symptomen.
Wir/Ich begreife erst wir allmählich die MRT-Ergebnisse. Keine Veränderung (d.h. es sitzt ein immer noch das Rezidiv an der operierten Stelle, aber nimm schon etwas weniger KM auf), ist schon wirklich toll.
Warum mein Mann aber seit fast drei Monaten immer weiter schlechter laufen kann und seine Sprache auch eher schlechter als besser wird, haben sie noch nicht heraus gefunden.
Strahlennebenwirkungen? Immerhin ja schon zweimal bestrahlt? Psyche: spielt sicherlich eine große Rolle. Er hat gedacht, da wächst wieder was, also muss es mir ja schlechter gehen und dann ein Teufelskreislauf.
Die Uni versucht ihn jetzt auf eine leicht veränderte Medikation einzustellen, auch zusätzlich mit Vimpat gegen die Anfälle.
Ich habe das Gefühl, das es ihm schon etwas besser geht, seit er dort ist und realisiert hat, dass es ihm eigentlich nicht so schlecht gehen muß.
Mich macht es fassungslos. Ich habe schon die Hospizanmeldung fertig gehabt, der Palliativ-Dienst hat uns beraten etc. Wir waren tatsächlich davon ausgegangen, der er in wenigen Tagen/Wochen stirbt (die letzte Woche hat er mir jeden Tag gesagt, er möchte jetzt bitte sterben).
Ich freue mich natürlich, dass es nicht so ist, aber ich muss das psychisch jetzt auch erst mal verarbeiten, dass ich nicht mitbekommen habe, das er in eine Depression abrutscht.
Könnt Ihr mich verstehen?
Grüße Euch lieb und nachdenklich zum Wochenende.